Die Trauerrede war wundervoll und doch schrecklichen und unglaublich emotional. Es wurde von der katholischen und evangelischen Seelsorge der Klinik gehalten und dabei wirklich viel Gespür bewiesen. Es wurden Kerzen für die Kinder angezündet und auf der Orgel "Tears und Heaven" von Eric Clapton gespielt. Der Gang zum Grab war besonders schwer und ich konnte nur noch weinen. Wir haben Rosen niedergelegt und still am Grab uns von unseren Zwergen verabschiedet. Es tut unglaublich weh, aber ich denke, es war ein Schritt, der uns weiter nach vorne blicken lässt. Unsere Zwerge wurden noch mal gesegnet und haben nun ihren Frieden gefunden und wir haben einen Ort an dem wir ihnen immer nah sein können.
"Oft denke ich, sie sind nur ausgegangen,
bald werden sie wieder nach Hause gelangen,
der Tag ist schön, o sei nicht bang.
Sie machen nur einen weiten Gang.
Jawohl, sie sind nur ausgegangen,
und werden jetzt nach Haus gelangen.
O sei nicht bang, der Tag ist schön,
sie machen den Gang zu jenen Höh´n.
Sie sind uns nur vorausgegangen,
und werden nicht hier nach Haus verlangen,
wir holen sie ein auf jenen Höh´n
im Sonnenschein, der Tag ist schön."
Dieses Gedicht von Friedrich Rückert wurde vorgelesen und ich finde es wunderschön. Friedrich Rückert hat zu seiner Zeit ebenfalls zwei Kinder zu den Sternen gehen lassen müssen und u.a. in diesem Gedicht den Schmerz verarbeitet.
Lieber Felix, liebe Valerie, gestern mussten wir euch ein Stück gehen lassen, aber ihr werdet immer nah bei uns sein. Ihr habt uns ein großes Geschenk, die Erinnerung an Euch, hinterlassen und dafür danken wir euch. Mama und Papa lieben und vermissen euch!!!!
"Für jetzt bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe."