Heute hat die Nachuntersuchung bei meiner FÄ stattgefunden und neben dem, dass sie mir auch wieder mal gesagt hat, dass ich mir keine Vorwürfe machen soll, weil ich zu keinem Zeitpunkt hätte etwas ändern können, zeigte sich auf dem Ultraschall eine dicke Zyste. Mein Körper hat wohl versucht einen Eisprung stattfinden zu lassen, es dann aber doch nicht richtig geschafft. Das letzte und einzige Mal hatte ich eine Zyste, als ich nach 19 Jahren die Pille abgesetzt hatte. Das Hormonchaos im ersten Zyklus nach Absetzten hatte auch eine Zyste verursacht. Damals ist sie von alleine geplatzt und darauf hoffen meine FÄ und ich jetzt auch. Sie möchte meinem Körper die Chance geben, es alleine zu schaffen, bevor sie wieder mit Hormonen ran geht. Ich habe jetzt in 14 Tagen wieder einen Termin bei ihr und dann schauen wir mal, wie es sich verhält und handeln dann entsprechend. Es sieht wohl auch alles danach aus, als würde sich bald die erste Regelblutung ankündigen, was ich mir auch schon gedacht habe, da es seit ein paar Tagen immer mal wieder so verdächtig zieht im Unterleib. Das aber wohl Unglaublichste was passiert ist, ist meine GMSH, die hat eine Höhe von 11 mm!!!! Ist das zu fassen???? Wir haben nicht mal unter Hormonen wirklich mehr als 8-9 mm geschafft und das auch erst nach fast 1,5 Jahren Dauerbeschallung an Hormonen. Das Gängige waren immer 5-6 mm (unter Hormonen) und jetzt schafft meine Körper so von ganz alleine 11 mm!!! Ich kann es noch nicht fassen! Meine FÄ meinte auch, so schlimm wie alles ist, aber die SS hat meiner Gebärmutter gezeigt, wie es geht eine Schleimhaut aufzubauen. Danke meine Zwerge, danke!!!!
Ansonsten werde ich noch bis Ende August zuhause bleiben und ab 01. September wieder anfangen zu arbeiten, aber erst einmal über eine Wiedereingliederung, was sicherlich das Vernünftigste ist, denn ich habe schon ziemlichen Respekt vor dem Arbeitsstart, aber ich freue mich auch wieder drauf. Bin jetzt nächste Woche Mittwoch auch für ein Gespräch bei meinem Chef, um zu schauen in welchem Projekt ich mein Unwesen treiben darf.
Dienstag habe ich bei meinem Prof. in der Kinderwunschklinik mein Gespräch. Einfach ein lockeres Gespräch über das was war und das was kommt. Bin schon gespannt, was er so sagt. Meine FÄ sagt, wenn wir es können (von der Psyche) sollen wir gar nicht so lange warten mit einem neuen Versuch. Sie sagt, jetzt weiß der Körper wie es geht. Wobei wir uns einig sind, dass wir bei "nicht mehr so lange warten", trotzdem von Ende des Jahres sprechen und ich denke da wird der Prof. gleicher Meinung sein.
Ihr merkt also, es geht bergauf und Stück für Stück wird der Blick für die Zukunft klarer. Eine große Hürde werden wir allerdings noch nehmen müssen und die ist am 27. August. An diesem Tag findet die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge statt und schon jetzt habe ich immer mal wieder Tränen in den Augen, denn ich weiß, dieser Tag wird für uns noch mal alle Wunden aufreißen und den größten Schmerz nach oben holen, aber wir sind auch davon überzeugt, dass es auch wichtig ist für uns, um mit diesem Kapitel abschließen zu können. Anders hätten es unsere Zwerge auch nicht gewollt. Und auch wenn das Kapitel vielleicht danach besser abzuschließen ist, so wird es nie vergessen sein, denn in unserem Herzen sind die Zwerge sowieso immer präsent und ein Teil unseres Lebens, den wir immer vermissen werden! Valerie & Felix wir lieben und vermissen Euch!!!!