Ich dachte, ich schreibe euch heute gemütlich bei einer Tasse Tee vom Esstisch aus eine tolle Geschichte vom gestrigen Ultraschall und was ist, ich melde mich aus dem Krankenhaus. Der Ultraschall hatte gestern nämlich eine Überraschung für mich bereit. Erst haben wir den Gebährmutterhals kontrolliert, der gut ausgesehen hat und dann von außen die Zwerge. Beide haben sich vorbildlich präsentiert. Gut gewachsen, gut gefüllte Mägen und der Junge fängt sich durch Tritte Richtung Schwester an zu wehren :-). Habe dann aber gemerkt, dass meine FÄ so verdächtig ruhig wurde und teilte mir kurz darauf mit, dass sie mich gerne noch mal auf dem Stuhl hätte, denn unter Bewegung der Gebährmutter würde sich ein kleiner Trichter öffnen. So stellte es sich dann auf dem Stuhl auch raus, dies bedeutete bei meinem bereits verkürzten Gebährmutterhals ein Reststück, dass ihr so garnicht gefielt. Also wurde kurzerhand mit ihrer Freundin aus der Klinik telefoniert und so stand ich eine halbe Stunde später mit meinem Mann an der einen Hand und mit einem gepackten Koffer, für 2-3 Tage, an der anderen Hand in der Klinik. Der erste Schock war, dass die Ärztin aus den 2-3 Tage mal ganz schnell eine Woche bis Wochen!!! gemacht hat..........
Die Untersuchung bestätigte dann nur die Diagnose meiner FÄ, Gebährmutterhals viel zu kurz und ab ins Bett. Darf lediglich zur Toilette und unter die Dusche. Also Zimmer verlassen, ohne Rollstuhl ist keine Option. Am Wochenende hab ich die nächste Kontrolle und ich hoffe so sehr darauf, dass es sich stabilisiert hat und ich nach Hause darf. Denn auch im Krankenhaus werde ich nur ein Mal die Woche kontrolliert und ja, ich verstehe, dass sie mich so besser ruhig stellen können und die Wege kurz sind, aber auch zuhause würde ich liegen können und der Weg zur Klinik beträgt 10 Min. Deswegen hoffe ich, dass ich es wenigstens mal versuchen darf mich zuhause zu ruhen. Die Ärztin hat schon in einem Halbsatz die Haushaltshilfe erwähnt.........von mir aus auch das. Krankenhäuser machen mich jedenfalls ganz mürbe. Auch wenn es sich jetzt vielleicht so anhört, ich würde nie im Leben etwas unnötig riskieren. Ist der Befund am Wochenende schlechter, dann ist es keine Frage, dass ich bleibe, aber stabilisiert es sich, bin ich für einen Versuch mit Option auf Rückkehr.
Gestern Abend war dann hier auf der Station eine Ausstellung zu der auch meine FÄ kam, da die Ärztin wie gesagt eine Freundin ist und meine FÄ früher einmal hier gearbeitet hat. Sie ließ es sich natürlich auch nicht nehmen noch mal bei mir vorbeizuschauen. Sie ist einfach toll und erklärte mir noch mal, dass es unglaublich wichtig ist, mich über die 25. SSW zu bekommen, da es sich danach in der Regel stabilisiert. Ich habe ihr gesagt, dass ich super ruhig bin und fest davon überzeugt, dass alles gut geht. Das fand sie gut, denn sie vertritt die Meinung, dass die Mütter meist ein Gespür dafür habe, wie es ihnen und den Babys geht. Den Versuchsballon würde sie bei stabilem Befund mitgehen.
Ach, wie aufregend alles........und heute ist auch noch mein Hochzeitstag und anstelle eines gemütlichen Dinners, wie geplant, gibt es Krankenhauskost :-).
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