Ab morgen geht es sogar bereits in die 11. SSW, aber ich wollte nicht versäumen, etwas über diese SSW festzuhalten und über meinen Ultraschall am Montag. Pünktlich zum Ultraschall war ich schon mächtig angespannt, was meine FÄ auch sofort gemerkt hat und mich somit ohne Umwege, ohne über Los zu gehen, direkt auf den Stuhl für den Ultraschall platziert hat.
Und da wir so geplaudert haben, über dieses und jenes hat sie es völlig versäumt mir als erstes das Herz zu zeigen, denn dann fällt meist bei mir die Anspannung schon mal ab. Sie plauderte und plauderte, bis ich dann sagte, dass ich sie ja ungerne unterbrechen möchte, aber ob sie mir sagen könnte, ob das Herz schlägt. Sie musste dann ein bisschen lachen, dass sie ausgerechnet mir das unterschlagen hätte und selbstverständlich würde das Herz schlagen. Zur Beruhigung hat sie es dann auch akustisch dazugeschaltet und was soll ich euch sagen, seit dem bin ich verliebt.
Eigentlich ist es ja sehr schön mit welcher Selbstverständlichkeit sie davon ausgegangen ist, dass das Herz schlägt. Das hat auf mich ja auch irgendwie eine sehr beruhigende Wirkung, denn sie ist einfach gut darin frühzeitig zu erkennen, wenn etwas nicht passt oder eben etwas sehr gut aussieht.
Das kleine Wunder hat sich dann noch extra für die Mama und für den in ihrem Kopf abgespeicherten "Muss"- Entwicklungsstand in der 10. SSW bewegt und die Welt war für mich endgültig rosarot und in Ordnung.
Was soll ich sagen, es entwickelt sich bilderbuchmäßig und alles sieht so aus, wie es soll. Nun bin ich wieder im Besitz des Mutterpassen, was ein wenig "täglich grüßt das Murmeltier" aufkommen lässt, aber doch ja irgendwie ganz schön ist. Hab jetzt am 07. Mai meinen nächsten Termin und da wird noch mal ein Abstrich genommen und eine Urinkultur angelegt, welches für die OP in Berlin benötigt wird.
Gestern war ich dann im Krankenhaus zur vorbereitenden Blutabnahme für das Ersttrimesterscreening am 18. Mai und was soll ich sagen, die Erinnerungen an Valerie & Felix haben mich, wie bereits erwartet, ziemlich eingeholt. Schon lange war ich den emotionalsten Momenten in meinem Leben, seit dem 4. Juli 2014, nicht mehr so nah. Aber auch diesem Moment stellt man sich, wie so vielen in der Vergangenheit und ggf. noch in der Zukunft auf mich wartenden.
Artikel Ärztezeitung Österreich
Mittwoch, 29. April 2015
Dienstag, 21. April 2015
Wieder ein Schritt weiter
Ich bin zur Zeit wirklich schreibfaul, was eher verwunderlich ist, denn eigentlich hab ich nichts wirklich zu tun und genügend Zeit, denn ich bin weiterhin krankgeschrieben. Ich war vor 9 Tagen zum ersten Mal bei meiner FÄ und es war ein komisches Gefühl wieder im Wartezimmer zu sitzen, nach dem Mutterpass gefragt und mit einem Becher zur Toilette geschickt zu werden. Irgendwie gehört man wieder dazu und doch nicht. Es ist alles noch so weit weg. Irgendwann saß ich dann also wieder auf dem Stuhl und es gab direkt einen Schock, denn der Herzschlag war nicht sofort zu sehen, erst beim näher ranzoomen. Was ein Schreck, meine FÄ und ich habe beide die Luft angehalten. Aber dann hat es sich brav schlagend gezeigt und auch sonst war meine FÄ mehr als zufrieden. Das kleine Wunder entwickelt sich gut und ist immer noch seiner Zeit voraus.
Ansonsten haben wir das weitere Vorgehen durchgesprochen bzgl. Vorbereitung für die OP in Berlin. Diese findet am 22. Mai bei Frau Ramsauer statt und ich bekomme dann den FTMV. Dafür muss natürlich einiges von meiner FÄ untersucht werden, aber das bekommt man alles gut hin. Ansonsten habe ich jetzt am 27.04. meinen nächsten Termin und am 28.04. meine vorbereitende Blutabnahme für das Ersttrimesterscreening am 18.05.
Schon komisch wie die ganze Maschinerie anläuft und man teilweise wirklich das Gefühl hat, dass es sich nicht um einen selber dreht, denn es ist doch immer noch so weit weg und es kann noch so viel passieren. Einen Nachteil am zuhause sein ist, dass man zu viel Zeit hat sich Gedanken zu machen. Ich versuche mir schon möglichst zu verkneifen das Internet leer zu googeln, aber leider verfüge ich über so viel negative Erfahrung aus den letzten 4 Jahren, dass ich Google gar nicht brauche, um eine enorme Angst zu entwickeln.
Komischerweise ist meine Angst vor einem Missed Abort so unglaublich groß, größer als vor einer stillen Geburt, so dass ich fast täglich mir die Frage stelle, ob das Herz wohl noch schlägt. Das kann einen echt verrückt machen, denn eigentlich weiß ich, hatte ich vor Valerie und Felix den MA und den frühen Abgang nur, weil noch keiner von meiner Gerinnungsproblematik wußte. Das ist ja nicht mehr Fall und das Wunder in mir wird dank Fragmin wunderbar versorgt. Zusätzlich ist der kleine Schatz immer etwas größer als er sein müsste, was ja auch für einen sehr guten Verlauf der SS spricht, denn damals hat sich der MA in der 10. SSW bereits ab der 8. SSW angekündigt, weil er immer zu klein war. All das weiß ich und trotzdem kommt immer wieder eine Angst in mir hoch die Besitz von mir ergreift und mich nicht mehr los lässt. Ich versuche mir dann immer zu sagen, dass selbst wenn es so kommt, ich eh nichts ändern kann, sondern die Natur es geregelt hat. Das ist auch vollkommen richtig, aber nach all dem was passiert ist, hilft das nicht mehr, denn man hält einfach nicht mehr so viel aus.
Ansonsten geht es mir langsam besser, die Übelkeit ist besser geworden. Letzte Woche hat sie mich noch einmal ziemlich überrascht, aber diese Woche sieht es bisher ganz gut aus und sie zeigt sich nur, wenn ich ein paar Stunden nicht gegessen habe. Was ich natürlich dementsprechend versuche zu vermeiden.
Jetzt versuche ich mal zu entspannen bei Tee und Buch auf dem Sofa und lass auf jeden Fall nächste Woche wieder von mir hören, wenn ich unser Wunder gesehen habe.
Ansonsten haben wir das weitere Vorgehen durchgesprochen bzgl. Vorbereitung für die OP in Berlin. Diese findet am 22. Mai bei Frau Ramsauer statt und ich bekomme dann den FTMV. Dafür muss natürlich einiges von meiner FÄ untersucht werden, aber das bekommt man alles gut hin. Ansonsten habe ich jetzt am 27.04. meinen nächsten Termin und am 28.04. meine vorbereitende Blutabnahme für das Ersttrimesterscreening am 18.05.
Schon komisch wie die ganze Maschinerie anläuft und man teilweise wirklich das Gefühl hat, dass es sich nicht um einen selber dreht, denn es ist doch immer noch so weit weg und es kann noch so viel passieren. Einen Nachteil am zuhause sein ist, dass man zu viel Zeit hat sich Gedanken zu machen. Ich versuche mir schon möglichst zu verkneifen das Internet leer zu googeln, aber leider verfüge ich über so viel negative Erfahrung aus den letzten 4 Jahren, dass ich Google gar nicht brauche, um eine enorme Angst zu entwickeln.
Komischerweise ist meine Angst vor einem Missed Abort so unglaublich groß, größer als vor einer stillen Geburt, so dass ich fast täglich mir die Frage stelle, ob das Herz wohl noch schlägt. Das kann einen echt verrückt machen, denn eigentlich weiß ich, hatte ich vor Valerie und Felix den MA und den frühen Abgang nur, weil noch keiner von meiner Gerinnungsproblematik wußte. Das ist ja nicht mehr Fall und das Wunder in mir wird dank Fragmin wunderbar versorgt. Zusätzlich ist der kleine Schatz immer etwas größer als er sein müsste, was ja auch für einen sehr guten Verlauf der SS spricht, denn damals hat sich der MA in der 10. SSW bereits ab der 8. SSW angekündigt, weil er immer zu klein war. All das weiß ich und trotzdem kommt immer wieder eine Angst in mir hoch die Besitz von mir ergreift und mich nicht mehr los lässt. Ich versuche mir dann immer zu sagen, dass selbst wenn es so kommt, ich eh nichts ändern kann, sondern die Natur es geregelt hat. Das ist auch vollkommen richtig, aber nach all dem was passiert ist, hilft das nicht mehr, denn man hält einfach nicht mehr so viel aus.
Ansonsten geht es mir langsam besser, die Übelkeit ist besser geworden. Letzte Woche hat sie mich noch einmal ziemlich überrascht, aber diese Woche sieht es bisher ganz gut aus und sie zeigt sich nur, wenn ich ein paar Stunden nicht gegessen habe. Was ich natürlich dementsprechend versuche zu vermeiden.
Jetzt versuche ich mal zu entspannen bei Tee und Buch auf dem Sofa und lass auf jeden Fall nächste Woche wieder von mir hören, wenn ich unser Wunder gesehen habe.
Freitag, 10. April 2015
Wie die Zeit vergeht...
Seit dem letzten Eintrag ist ja dann doch einiges passiert. Das zeitintensivste was passiert ist, war eine ziemlich heftige Erkältung die mich mit tagelangem Fieber von 39 Grad ganz schön aus der Bahn geworfen hat. Dazu kamen die üblichen Verdächtigen wie Husten, Ohren- und Halsschmerzen. Da ich ja nichts an Medikamenten nehmen durfte, gab es also Wadenwickel, Smoothies und viel viel Ruhe. Aber ich kann euch sagen, ich habe mich ziemlich lange damit rumgequält. So, nach 10 Tagen hatte ich dann zum ersten Mal wieder das Gefühl am Leben zu sein, davor habe ich mich in einem wattegefülltem Raum befunden. Eklig. Jetzt hab ich noch etwas Husten, aber das ist ja eine Kleinigkeit.
Trotz des ganzen Themas habe ich mir den ersten Ultraschall nicht entgehen lassen und das kleine Etwas in mir war natürlich ein Spassvogel am 1. April und hat sich mal richtig schön in der Ecke versteckt. Aber es hatte keine Chance das durchzuziehen, denn sein pochendes Herz hat es verraten. Komischerweise war ich danach gar nicht in Tränen aufgelöst oder hab mich in einem Moment der Freude befunden, es war eher ein Zustand der Erleichterung, diesen ersten Schritt geschafft zu haben und alles was noch kommt, kommt eben.
Da der Prof. die Woche nach Ostern Urlaub hat/hatte, war ich am Mittwoch bei seiner Kollegin, die ich sehr mag und da hatte der Terrorzwerg in mir deutlich mehr Lust sich zu zeigen. Er ist zeitgerecht entwickelt und sein Herz schlägt brav vor sich hin.
Ich schreibe übrigens Terrorzwerg, weil sie oder er mich ganz schön auf Trapp hält, denn zu der Erkältung kam noch Übelkeit hinzu und diese hält sich bis heute und ist morgens, mittags, abends und nachts.......ne, nicht ganz, es gibt ein Zeitfenster am Tag von ungefähr 4 Stunden, da ist mir nur flau und mein Körper gibt mir mal die Möglichkeit richtig zu essen, was ich dann auch immer mache und leider dann auch so viel, dass mir dann erst einmal schlecht vom Essen ist :-)
So Sätze wie, dass Übelkeit in der SS ja ein super Zeichen ist, von wegen stabile SS, mag man irgendwann auch nicht mehr hören, denn ganz ehrlich, ich will mich nicht beschweren und wenn ich morgens mal ne Runde über der Kloschüssel hängen würde, würde ich es auch nicht tun, aber den ganzen Tag und teilweise die Nacht sich an der Würggrenze bewegen, ist nicht mehr ganz so toll und ziemlich lebensbeeinträchtigend, denn ich kann nichts mehr planen, weil ich nicht weiß, wie es mir geht. Samstag feiert die Mutter meines lieben Mannes ihren Geburtstag nach und die Familie ist zum Essen eingeladen in einem Restaurant was ich sehr mag. Leider rechne ich fast damit, dass ich einen kurzen Gastauftritt haben werden und nur gratuliere und dann wieder verschwinde. Ich weiß noch nicht, wie ich die Essengerüche in dem Restaurant wegstecke und ob ich dann überhaupt etwas essen kann. Gott sei Dank haben wir die Ausrede mit der Erkältung, so dass ich mich darauf zurückziehen kann, aber toll ist es trotzdem nicht.
Ich liebe das kleine Etwas in mir und ein Stück weit haben ja SS Symptome auch etwas beruhigendes, aber ehrlich gesagt bin ich auch nicht böse, wenn die ersten 12 Wochen rum sind und es mir besser geht.
Naja, ich halte euch auf dem Laufenden was das kleine Etwas in mir noch veranstaltet.
Genießt das wunderbare Wetter und bis bald!
Trotz des ganzen Themas habe ich mir den ersten Ultraschall nicht entgehen lassen und das kleine Etwas in mir war natürlich ein Spassvogel am 1. April und hat sich mal richtig schön in der Ecke versteckt. Aber es hatte keine Chance das durchzuziehen, denn sein pochendes Herz hat es verraten. Komischerweise war ich danach gar nicht in Tränen aufgelöst oder hab mich in einem Moment der Freude befunden, es war eher ein Zustand der Erleichterung, diesen ersten Schritt geschafft zu haben und alles was noch kommt, kommt eben.
Da der Prof. die Woche nach Ostern Urlaub hat/hatte, war ich am Mittwoch bei seiner Kollegin, die ich sehr mag und da hatte der Terrorzwerg in mir deutlich mehr Lust sich zu zeigen. Er ist zeitgerecht entwickelt und sein Herz schlägt brav vor sich hin.
Ich schreibe übrigens Terrorzwerg, weil sie oder er mich ganz schön auf Trapp hält, denn zu der Erkältung kam noch Übelkeit hinzu und diese hält sich bis heute und ist morgens, mittags, abends und nachts.......ne, nicht ganz, es gibt ein Zeitfenster am Tag von ungefähr 4 Stunden, da ist mir nur flau und mein Körper gibt mir mal die Möglichkeit richtig zu essen, was ich dann auch immer mache und leider dann auch so viel, dass mir dann erst einmal schlecht vom Essen ist :-)
So Sätze wie, dass Übelkeit in der SS ja ein super Zeichen ist, von wegen stabile SS, mag man irgendwann auch nicht mehr hören, denn ganz ehrlich, ich will mich nicht beschweren und wenn ich morgens mal ne Runde über der Kloschüssel hängen würde, würde ich es auch nicht tun, aber den ganzen Tag und teilweise die Nacht sich an der Würggrenze bewegen, ist nicht mehr ganz so toll und ziemlich lebensbeeinträchtigend, denn ich kann nichts mehr planen, weil ich nicht weiß, wie es mir geht. Samstag feiert die Mutter meines lieben Mannes ihren Geburtstag nach und die Familie ist zum Essen eingeladen in einem Restaurant was ich sehr mag. Leider rechne ich fast damit, dass ich einen kurzen Gastauftritt haben werden und nur gratuliere und dann wieder verschwinde. Ich weiß noch nicht, wie ich die Essengerüche in dem Restaurant wegstecke und ob ich dann überhaupt etwas essen kann. Gott sei Dank haben wir die Ausrede mit der Erkältung, so dass ich mich darauf zurückziehen kann, aber toll ist es trotzdem nicht.
Ich liebe das kleine Etwas in mir und ein Stück weit haben ja SS Symptome auch etwas beruhigendes, aber ehrlich gesagt bin ich auch nicht böse, wenn die ersten 12 Wochen rum sind und es mir besser geht.
Naja, ich halte euch auf dem Laufenden was das kleine Etwas in mir noch veranstaltet.
Genießt das wunderbare Wetter und bis bald!
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