Freitag, 19. Dezember 2014

31.12.2014

Nein, ich habe mich nicht im Datum geirrt. Das Datum steht für sehr viele wichtige und emotionale Momente, die an diesem Tag auf mich bzw. uns warten. Aber das der Reihe nach.

Am 31.12.2014 geht dieses Jahr zu Ende und vermutlich könnt ihr euch denken, bin ich nicht gerade böse darum, denn das Jahr war das furchtbarste Jahr, was ich je erleben musste. Da dachte ich, 2013 wäre es gewesen mit den zwei Fehlgeburten, aber nein, das Schicksal hatte noch mehr mit uns vor und das Jahr 2014 legte noch mal einen oben drauf. Ich denke, warum es das schlimmste Jahr meines Lebens war, dazu muss ich nichts mehr schreiben, aber ich möchte auch nicht hinten runter fallen lassen, dass es auch ein wunderbares Jahr war, denn ich wurde schwanger, ich durfte meine SS genießen und alle Dinge tun, die man sich immer ausgemalt hatte, entspannt morgens ohne Stress ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen, sich mit dem besten Ehemann der Welt mittags bei Sonnenschein zum Mittagessen treffen, wildes Babysachen shoppen in New York zelebrieren, mit Freundinnen gemütliche Spaziergänge machen, Zukunftspläne schmieden usw. all dies waren auch die wunderbarsten Momente in meinem Leben und ich möchte auch sagen, so furchtbar der 4. Juli auch war, aber ich habe meine Zwerge im Arm halten dürfen und dieser Moment war schrecklich und wunderschön zugleich und kann mir niemand mehr nehmen. Von daher möchte ich einfach das Jahr 2014 nicht nur als schrecklich und unnötig zu Ende gehen lassen, sondern auch die positiven Momente anerkennen. Zudem habe ich wunderbare Menschen kennengelernt und auch die, die ich bereits kannte, noch mal auf eine ganz andere, berührende Art und Weise und auch dafür danke ich dem Jahr 2014.

So, am 31.12.2014 geht nicht nur ein Jahr zu Ende, nein es klopft auch ein neues Jahr an. Ein Jahr in das ich positiv und hoffnungsvoll blicke und auf das ich mich auch ein Stück freue. Ich habe zurück in mein Leben gefunden, gehe gerne zur Arbeit, genieße jeden Augenblick mit meinem lieben Mann zu zweit (dank Arbeit sehr rar), verbringe ganz wunderbare Momente mit Freunden und freue mich, dass es mir gesundheitlich wieder so gut geht, dass wir unser Wunder 2015 auch wieder angehen konnten.

31.12.2014 wird auch ein großer, emotionaler Moment werden, denn das ist der Tag, an dem ich erfahren werde, ob wir wieder Eltern werden, oder ob das Leben uns noch ein wenig in die Versuchsschleife schickt. Wir haben nach vielem hin und her uns für die IUI am Mittwoch entschieden und ich muss sagen, ich fühle mich gut mit der Entscheidung. Sicher, und da möchte ich mir auch selber nichts vormachen, hoffe ich darauf, dass es lediglich ein Ei geschafft hat, aber sollte es nicht so sein, denke ich mittlerweile, ist das unser Schicksal und diesem werden wir uns mit hochgekrempelten Ärmel stellen.

Ihr merkt, der 31.12.2014 wird ein Tag, an dem viele Gefühle und Momente, seien sie zukünftige oder vergangene, aufeinander treffen. In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt schon mal von euch und wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit, auch wenn sie bei einigen von uns nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben, aber trotz allem wurde vor ganz vielen Jahren an diesem Tag ein Kind geboren und das sollte uns ein wenig glücklich und zufrieden stimmen und uns daran glauben lassen, dass auch wir dieses Wunder noch erleben dürfen. Ich möchte aber auch die nicht vergessen, die bereits ihr Wunder im Arm halten dürfen........genießt es in vollen Zügen für uns mit!

Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Jahr 2015!

Montag, 15. Dezember 2014

Es sind noch immer zwei

Die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles, es sind noch immer zwei Eier auf der gesunden Seite. Auf der linken Seite ist es noch eins, aber das ist ja völlig unrelevant. 
Ich hätte die Konstellation ja lieber umgekehrt gehabt, dann würde ich jetzt nicht vor so einem Konflikt stehen. Eins vielleicht vorweg, ich löse so oder so heute Abend aus, denn der Prof. meinte, er hätte es lieber, weil sonst die Gefahr von einer Gelbkörperzyste zu groß ist. Darauf habe ich so überhaupt keine Lust, deswegen steche ich heute Abend um 23 Uhr mal zu. Dadurch verlängert sich natürlich die Galgenfrist, bis wann wir uns entscheiden müssen, ob wir es wagen oder nicht. Ich habe jetzt mal alles so ausgemacht, als würden wir Mittwoch die IUI machen (10 Uhr), mein Prof. hat aber gesagt, ich kann noch bis 1 Minute vorher jederzeit absagen. Wobei eigentlich muss man fairerweise sagen, sprechen wir wohl eher über 1 1/2 Stunden vorher, denn mein lieber Mann hätte dann nämlich seinen Auftritt. Ihr merkt, die Entscheidung wird bis auf die letzte Minute hinausgezögert. Natürlich fälle ich die nicht alleine, mein lieber Mann denkt zur Zeit auch darüber nach, wie er es am liebsten hätte. Bei ihm sind es allerdings noch nicht mal unbedingt die gesundheitlichen Komponenten, sondern eher die emotionalen. Denn er ist sich nicht sichern, ob er eine Zwillings SS noch mal durchsteht, ohne daran zu denken, dass es eben nicht Valerie und Felix sind. Es ist eine Entscheidung, die beiden treffen müssen und jeder von uns nimmt sich gerade die Zeit, um drüber nachzudenken und heute Abend treffen wir uns am Tisch und breiten unsere Gedankengänge aus und kommen dann hoffentlich auf ein gutes Ergebnis für uns beide.

Ich war natürlich nicht ganz untätig, um die medizinischen Randbedingungen abzuklären und hab mich mit Frau Ramsauer unterhalten, die dann auch bei mir den FTMV machen würde. Sie sagt, dass wir die Zwerge verloren haben, hat vermutlich nicht nur den schwachen Gebärmutterhals als Grund, sonder eben auch Bakterien etc. Sie ist der Meinung, dass gegen eine erneute Zwillings SS nichts sprechen würde, denn mit Hilfe des FTMV würde ich die Kinder sicher nicht ein zweites Mal verlieren. Sie sagte aufgrund meiner Konisation, sei der Gebärmutterhals verkürzt, zusätzlich käme bei mir die Asherman Geschichte dazu, die dafür sorgt, dass der Gebärmutterhals nicht mehr die optimalen Voraussetzungen bietet für eine SS, denn er wurde durch die ganzen OP´s so in Mitleidenschaft gezogen, dass ich wohl nicht mehr genügend Schleim in der SS bilde, der als natürlicher Schutzmechanismus dient und Bakterien abhält, zudem hat er durch die Verkürzung seine Muskelkraft verloren, wie er es im normalen (langen) Zustand gehabt hätte. Beides bedingt so eine Geschichte, wie mir/uns passiert ist. Was natürlich super traurig an dem Gespräch war, war, dass ich meine Zwerge noch hätte, wenn wir den FTMV gemacht hätten. Darüber nachzudenken tut weh und ich versuche es auch zu vermeiden, klingt vll. hart, aber ich darf nicht zurückschauen, sondern nach vorne und muss die optimalen Bedienungen für einen glücklichen Ausgang schaffen. So und da kommen wir wieder an den Punkt der Entscheidung, optimal wären Zwillinge nicht. 

Der Prof. hat mir heute weder dafür noch dagegen geraten. Er sagte, generell sind Zwillinge eine größere Herausforderung, aber er glaubt auch daran, dass es mit dem FTMV zu schaffen ist. Er sagte bei einer IVF sei statistisch gesehen die Chance für Zwillinge gerade mal bei 10 %. Leider gäbe es so etwas nicht bei einer IUI. Da kommen wir dann wieder zu meinen Gedankengängen, dass es schon verrückt wäre, wenn es wieder passieren würde und vermutlich machen wir uns jetzt Gedanke mit einer Pro und Contra Liste und am Ende werde ich nicht mal mit einem Ei schwanger. 
Mal schauen, was mein lieber Mann heute Abend sagt. Eins vll. noch zum Schluss, die Schleimhaut hatte jetzt eine Höhe von 8,2 mm und bis zum Eisprung sind es ja noch zwei Tage, also wäre das zumindest schon mal etwas, was gerade optimal läuft!

Freitag, 12. Dezember 2014

Irgendwie freut man sich und doch irgendwie nicht

Es ist ja schon eine zeitlang vergangen, seit meinem letzten Eintrag. Ich habe wieder fleißig seit dem letzten Post Nadeln in meinem Körper platziert und mich mit den Nebenwirkungen rumgeschlagen. Aber da ich die letzten Tage, vor meinem heute beginnenden Urlaub, an der Arbeit noch so einiges wegarbeiten musste, wurden die Nebenwirkungen zur Nebensache. Ich war dann am Mittwoch zum ersten Ultraschall. Die Schleimhaut war noch relativ niedrig, aber die Eiproduktion lief bereits auf Hochtouren. Auf der linken Seite war ein Ei mit 11 mm (was interessiert mich links ;-)) und auf der rechten Seite war ein Ei mit 12 mm und noch etwas mit 12 mm, wo er sich nicht ganz sicher war, ob es Reste vom letzten Zyklus sind, oder ein zweites Ei. Da er mit dem zweiten Ultraschall nicht bis Montag warten wollte und ich aber an seinen präferierten Samstag nicht kann, war ich heute schon wieder dort. Was soll ich sagen, die Schleimhaut bewegt sich noch immer bei 5 mm, aber sie ist ja bekannterweise ziemlich faul und bewegt sich ganz langsam nach oben, so dass ich dies bzgl. noch optimistisch bin. Das linke Ei hat sich auf 15 mm vergrößert und auf der rechten Seite hat sich leider dieses undefinierbare Etwas als ein zweites Ei rausgestellt und beide haben ebenfalls eine Größe von 15 mm. So, jetzt würden sich vermutlich alle freuen und juhu schreien, weil eben die Chancen so gut stehen.........ja, die Chancen auf Zwillinge und das heißt es zu vermeiden. Aus diesem Grund setzen wir jetzt meine Puregondosis runter und hoffen, dass sich die zwei Eier noch zu einem großen Ei entwickeln. Am Montag muss ich wieder hin und dann wird man sehen, auslösen oder Abbruch!

Dies hat mich heute ganz schön durcheinander in meinem Kopf gemacht und ich habe mich gefragt, wo ist denn der super Kokon aus dem letzten Zyklus, wenn man ihn mal braucht? Vor dieser Situation hatte ich ziemlich Angst, denn in meinem Kopf herrscht seit heute Morgen Chaos, denn ich darf keine Zwillinge mehr bekommen und es ist ganz klar, dass es zum Abbruch kommen sollte, wenn zwei sprungreife Eier da sind, aber irgendwas in meinem Kopf schreit ziemlich laut, dass es schon mit dem Teufel zugehen sollte, wenn wieder beide Eier befruchtet werden und sich einnisten würden. Es würde aber vll. die Chance erhöhen, dass eins der beiden es wenigstens macht. Also stecke ich jetzt gerade in einer Zwickmühle, die ich niemals haben wollte und wo ich immer mir gedacht habe, dass ich mich damit erst auseinandersetze, wenn diese Situation eintritt. Jetzt ist sie eingetreten und ich weiß, ich muss mich gegen einen Versuch entscheiden, auch wenn alles in mir nach etwas anderem schreit. Bitte, bitte liebes Universum, sorge dafür, dass es sich am Montag von alleine löst und vll. doch noch die linke Seite die Oberhand gewonnen hat und wir deswegen abbrechen müssen, oder weil die zwei Eier sich zu einem zusammengetan haben und deswegen einem Versuch nichts mehr im Wege steht. Ich kann momentan eigentlich mal wieder nichts anderes machen, als abwarten und die mich gerade anschreiende Stimme zu ignorieren und meine Vernunft um Hilfe zu bitten. Es bleibt also mal wieder spannend!

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Es geht wieder los

Ich habe heute Nacht, wie es sich gestern schon angedeutet hat, meine Regel bekommen und direkt heute Vormittag mit der Klinik telefoniert und ich soll am 3. ZT, also am Freitag, wieder anfangen zu spitzen und am kommenden Mittwoch um 8:20 Uhr zum Ultraschall zu ihm kommen. Jetzt bin ich wirklich am überlegen, ob ich nicht von mir aus bereits morgen anfange zu spitzen, denn wir haben bisher an ZT 2 angefangen, um die Chance zu erhöhen, dass die gesunde Seite an der kaputten Seite vorbeizieht, wenn man früh genug damit startet diese zu puschen. Natürlich will man ja nichts gegen die Verordnung des Arztes machen, aber bisher haben wir es auch so gemacht, zumindest seit der Geburt, davor haben wir in der Tat immer an ZT 3 begonnen. Ich werde einfach mal in mich gehen heute Nacht und morgen und dann spontan morgen Abend entscheiden.
Ansonsten ist die Regel ganz unauffällig in meinen Tag geschlichen. Mir geht es gut und ich habe zum ersten Mal nicht unter dem Eisenverlust durch die Blutung zu leiden, so wie es bisher war. Also bin ich jetzt mal positiv gestimmt, dass sich meine Eisenwerte wieder in der Norm bewegen.
Was die Gefühle zum Negativ angehen, kann ich nur sagen, dass der Kokon weitestgehend gute Arbeit geleistet hat. Mir geht es gut und ich hoffe auf einen neuen Versuch.

Ich werde mich nun nicht mehr jeden Tag melden, was auch echt anstrengend war, aber sobald der erste Ultraschall sattgefunden hat, werde ich wieder berichten.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Alles auf Anfang

So, heute Nacht habe ich zwar noch geschwitzt, aber heute Morgen hatte ich die ersten Ansätze einer Blutung und somit gehe ich fest davon aus, dass sie pünktlich morgen eintrifft und das Schwitzen dann hoffentlich endlich ein Ende hat. Ich mag nach einer Woche auch endlich mal wieder durchschlafen.......gääääääähhhhnnnnn!
Ich werde dann morgen in der Klinik anrufen und gehe dann mal davon aus, dass es am Donnerstag wieder mit Puregon losgeht. Ich werde aber beim Prof. mal ansprechen, dass ich es schon seltsam finde, dass ich nicht wie früher zwei Tage vor Einsetzen der Regel nachts anfange zu schwitzen, sondern schon eine Woche vorher und das damit logischerweise schon eine Woche vorher die Hormonwerte fallen. Ich würde gerne mal nach dem Eisprung die Hormonwerte überprüfen lassen und das werde ich mal mit ihm besprechen. Das geht er sicherlich mit, denn ich hab keine Lust darauf meine 3 IUI Versuche zu verbrauchen und dann hatte ich nie eine Chance auf eine Einnistung, weil die Hormone Probleme bereiten und ich hab das Gefühl, das tuen sie nämlich.
Ich habe ansonsten keinerlei Probleme, kein Ziehen, nichts, aber genau so läuft meine Regel meistens ab. Ansonsten geht es mir gut, ich bin nicht traurig, dass der Versuch nicht gleich geklappt hat, sondern eher optimistisch, dass es bald klappen wird. Diesen Optimismus muss ich mir zwar zwischendurch immer wieder in Erinnerung rufen, aber meist funktioniert er ganz gut und da ich ja jetzt eine Woche lang das bevorstehende Negativ doof und ungerecht finden konnte, ist pünktlich zu Regelbeginn der Optimismus wieder da.

Montag, 1. Dezember 2014

Zweites, untrügliches Zeichen

Ich habe selbstverständlich heute Nacht wieder geschwitzt und heute Morgen hat auch meine Tempi einen Absturz hingelegt, damit ist alles gesagt. Hatte nämlich ab Freitag mal wieder morgens die Tempi gemessen und da ich weiß, wie sie sich zum Ende hin bei mir verhält, wenn eine SS vorliegt, genauso wie wenn keine SS vorliegt, ist der Abfall der Tempi am heutigen Morgen ein untrügliches Zeichen für die Regel. Aber was soll ich sagen, es ist ok. Der Vorteil am frühzeitigen Schwitzen in der Nacht ist, dass man sich auch frühzeitig an das Negativ gewöhnen kann. Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Regel auch pünktlich Mittwoch eintrudelt, so dass ich wieder starten kann. Ihr dürft mir aber weiterhin gerne die Daumen drücken, nur dieses Mal nicht für ein Positiv, sondern dafür, dass ein erneuter Versuch vor Weihnachten noch mal klappt und wir nicht wieder abbrechen müssen. Aber um dieser ganzen Geschichte mit den täglichen Eintragungen in mein Tagebuch trotzdem treu zu bleiben, werde ich weiterhin bis die Regel einsetzt berichten. Bis dahin, genießt euren Abend!

Ach und vll. noch kurz der Vollständigkeitshalber, ich merke nichts, absolut nichts, kein Ziehen nichts was auf die Regel hindeutet, außer eben das bereits oben erwähnte und so bin ich es gewöhnt.

Sonntag, 30. November 2014

ES + 11

Was soll ich sagen, ich habe natürlich heute Nacht wieder geschwitzt. Da war eine Nacht mal Ruhe und dann ging es weiter. Naja, nur noch ein paar Tage, dann trudelt die Regel endlich ein und der Spuk hat eine Ende. Habe mich dazu entschlossen, direkt weiterzumachen. Die Weihnachtszeit und die damit verbundene Ruhe spricht einfach dafür, ich habe bald Urlaub und muss somit nicht krank machen, komme morgens nicht zu spät und kann auch was das Heparin angeht direkt durchspritzen. Außerdem weiß man ja noch überhaupt nicht, ob die rechte Seite wieder direkt mitspielt, denn aus Erfahrung weiß ich, dass die linke doch immer mehr ran möchte und die wichtige, rechte Seite, da leider immer zu kurz kommt, also wozu warten. Mein lieber Mann ist heute beruflich nach China geflogen und ich werde trotz das Weihnachten dieses Jahr wirklich doof ist, mit einem Freund und seiner kleinen Tochter auf den Weihnachtsmarkt gehen und dank der lieben Sternenmami habe ich sogar etwas auf dem Esstisch stehen, was einem Adventsg......., ja was ist das eigentlich, ähnlich sieht und ich kann somit später, wenn ich durchgefroren zurück bin, auf jeden Fall die erste Kerze anzünden und es mir mit Mandeln und Tee auf dem Sofa gemütlich machen und doch ein wenig die Adventszeit einziehen lassen.

Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent!

Samstag, 29. November 2014

Liebes Tagebuch......

.........gestern habe ich mit meiner besten Freundin Hüpfgummi gespielt und zum Abendbrot hat meine Mama Nudeln mit Tomatensoße gekocht...........genau so war das doch damals mit den Eintragungen, oder? Ich würde wahnsinnig gerne solche Dinge eintragen, aber das wird wohl nicht mehr kommen. Stattdessen kann ich euch nur erzählen, dass meine Nacht wahnsinnig unruhig war, aber wenigstens ohne schwitzen. Zudem hatte ich den gestrigen Tag und die Nacht über unglaubliches Ziehen und Zerren im Unterleib. Mach mir da langsam fast schon Gedanken, ob das normal ist, wenn man das sonst nie hat, hatte sogar kurzzeitig den Gedanken zum Ultraschall in die Klinik zu fahren, aber das ist dann vll. doch übertrieben und vermutlich bekomme ich eh nur zu hören, dass das völlig normal ist, also harre ich weiter der Dinge die da kommen.

Freitag, 28. November 2014

Tagebuch

Ich möchte euch in keinem Fall überstrapazieren was meine Eintragungen angeht, aber da es ja ein Tagebuch ist, werde ich jetzt auch mal jeden Tag eine kleine Eintragung machen, da ich gerne dokumentieren möchte, wie sich die zweite Hälfte der zweiten Hälfte so entwickelt bis die Regel einsetzt, oder eben auch nicht. In meinem Fall setzt sie ganz sicher ein und mich wundert es fast, wie mein Körper es noch bis nächste Woche Mittwoch schaffen will, denn heute Nacht habe ich wieder geschwitzt und das stärker und in meinem Unterleib war Party angesagt und die Party ist echt nicht ohne, tagsüber geht es noch, aber so bald ich zur Ruhe komme und ganz besonders im Bett, wird in meinem Unterleib gezogen und gezerrt, so wie ich es nicht mal kenne, wenn ich meine Regel habe, denn da merke ich meist nichts. Heute Nacht bin ich durch das Schwitzen wach geworden und da hat es immer noch in meinem Unterleib gezogen. Wahnsinn, als würde heute schon die Regel eintreffen und zwar mit Pauken und Trompeten. Aber ich kenne meinen Körper und wenn etwas immer pünktlich ist, dann meine Regel und somit sollte ich mich eher drauf einstellen, dass sich meine Nächte bis dahin unruhig gestalten. Und da ich gerne mich beim nächsten Mal nicht fragen möchte "Wie war das noch mal letzten Zyklus?", werden ich jetzt tägliche eine Eintragung in mein "Tagebuch" machen.

Donnerstag, 27. November 2014

So schnell wendet sich das Blatt

Gestern schreibe ich noch, dass ich nichts merke und gestern Abend fing es dann an, nicht dramatisch, aber deutlich fühlbar. Ein leichtes Ziehen im Unterleib wie vor der Regel, was sich komischerweise bis hoch in den Bauch zog und heute Nacht war es dann soweit, ich bin wach geworden und habe leicht geschwitzt. Lang nicht so schlimm wie sonst und auch nur das eine Mal und für den Rest der Nacht war Ruhe, aber irgendwie kommt das negative Gefühl jetzt doch durch den Kokon und drück auf die Stimmung! Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte weiterhin nichts gemerkt und würde einfach nächste Woche die Regel bekommen, aber dieses blöde Schwitzen, macht es schon eine Woche vorher so unglaublich schwer noch an etwas zu glauben. Vielleicht ist meine Stimmung aber auch heute Morgen nur so und auch das dreht sich wieder heute Abend.

Mittwoch, 26. November 2014

Halbzeit

Heute vor einer Woche war die IUI und ich muss sagen, es fühlt sich für mich immer noch so an, als wäre dies nie passiert. Ich betrachte die ganze Situation gerade wie in Watte gehüllt. Es ist schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich ganz komisch an, aber irgendwie auch schön, so als könnte auch ein "Negativ" mir nichts anhaben in meinem schützenden Kokon. Ich glaube meine Psyche macht das einfach mal so, ohne es mit mir vorher abgesprochen zu haben. Na gut, so lang es sich auch gut anfühlt, gehe ich den Weg mal mit.
Ich muss auch selten an die IUI denken, was vielleicht daher kommt, dass ich körperlich so gar nichts merke. Gestern Abend hatte ich mal so ein bisschen Ziehen hier und da, aber das habe ich auch schon mal so in der zweiten Zyklushälfte, von daher gebe ich auf so etwas eh nichts mehr. Der einzige Moment an dem ich bewusst dran denke, ist morgens wenn der Wecker klingelt, denn dann fällt mir auf, dass es wieder ein schwitzfreie Nacht gab. Hört sich jetzt eklig an, aber ich habe immer ein paar Tage bevor die Regel einsetzt und bekannterweise die Östrogene abfallen Schwitzattacken vom Feinsten, sehr sehr bäh! Daran wusste ich aber früher auch schon immer, dass der Versuch gescheitert ist und meine Regel bald einsetzt. Seit der Geburt habe ich es allerdings nicht nur ein paar Tage vorher, sondern auch schon mal in der Mitte der zweiten Zyklushälfte, um genau zu sagen, eigentlich jetzt, aber "noch" ist nichts passiert. Aber warten wir mal ab, vll. ist diesen Zyklus auch wieder alles ein bisschen anders. Ich halte euch aber weiterhin auf dem Laufenden und ziehe mich bis dahin wieder in meinen Kokon zurück!

Sonntag, 23. November 2014

Nichts

Ich wollte mich einfach mal melden nach den ersten Tagen und ich kann eigentlich gar nichts Aufregendes schreiben, denn es passiert in meinem Unterleib einfach nichts.
Ich hatte den Tag nach der IUI immer noch mal ab und an leichtes Ziehen auf der rechten Seite, aber das verging dann auch im Laufe des Tages und seit dem ist nichts mehr. Ich bin aber mit dem "Nichts" eigentlich sehr zufrieden. Denn so lange nichts in meinem Unterleib passiert, so lang versuche ich auch nichts da hinein zu interpretieren. Ich bin gespannt, wie die nächsten Tage verlaufen.....es bleibt also spannend und ich bin weiterhin auffällig ruhig, ganz meinem Unterleib entsprechend.

Mittwoch, 19. November 2014

Love is in the air

Heute war es soweit und die IUI stand an. Mein lieber Mann hatte seinen Auftritt schon um 8 Uhr (armer Kerl ;-)) und ich dann um 9:30 Uhr, was natürlich dann 10 Uhr wurde.
Ich war schon ziemlich aufgeregt, irgendwie war dieses Mal alles anders, es hat sich komplett anders angefühlt, alle möglichen Gefühle sind über mich gerollt, von Aufregung, über täglich grüßt das Murmeltier, bis zu hier wollte ich doch nicht mehr liegen. Ich habe die Zeit über, während des Ablaufes der IUI, den Anhänger meiner Kette mit den Initialen meiner Zwerge ganz fest gedrückt und war mir ganz sicher, dass Valerie und Felix bei mir waren und irgendwie war das ein gutes Gefühl. Jetzt liege ich schon die ganze Zeit auf dem Sofa und gammel rum und warte auf den Moment, an dem mir mein Unterleib ein deutliches Ziehen beschert, weil das Ei gesprungen ist. Auf dem Ultraschall war die Schleimhaut schon komplett aufgelockert und nicht mehr abzumessen und das Ei, was noch zu sehen war, war schon sehr verschwommen, so wie es eben aussieht, wenn der Eissprung bevorsteht.
Tja und jetzt heißt es Warteschleife.............ich kann es im Moment noch gar nicht richtig glauben, dass es passiert ist, es ist irgendwie so weit weg und surreal, aber vll. ist das auch gut so und schützt mich vorm Wahnsinnig werden in den nächsten 14 Tagen. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Warteschleife gestaltet. Aus Erfahrung heraus weiß ich, dass die erste Woche immer schnell rum geht, aber die zweite Woche sich meist furchtbar zieht. Ihr werdet sicher Teil davon sein :-)

Montag, 17. November 2014

Mittwoch ist es soweit

Eigentlich wollte ich schon längst etwas über den Ultraschall am Freitag geschrieben haben, allerdings war mein Donnerstag so doof und auch der Freitag lies mich nicht positiv in die Zukunft blicken, dass ich erst einmal Wochenende brauchte. Donnerstag war nicht wirklich mein Tag, denn morgens war ich bei der Blutabnahme beim Gerinnungsspezialisten, was soweit ok war, allerdings ist er noch immer nicht ganz glücklich mit meinen Eisenwerten, jedoch hat er die Tatsache, dass ich wieder in der Stimu bin jetzt mal so hingenommen, denn der eigentliche Eisenwert passt ja, es sind ja "nur" die roten Blutkörperchen die ihm noch nicht richtig gefallen, die sind wohl noch zu klein. Im Anschluss an diesen Termin bin ich dann quer durch die Stadt gefahren, um mir ein Rezept für das Puregon in der Kikukl zu besorgen, denn entgegen aller Vermutungen meines Profs. war das Puregon Mittwoch Abend nach einer Einheit von 50 leer und somit habe ich 25 IE zu wenig gespritzt. Also bin ich quer durch die Stadt gefahren, naja gefahren, Großstadt und morgens, dass bedeutet man schiebt sich eher durch die Stadt und habe mir das Rezept geholt.
Um 10 Uhr war ich dann auch endlich mal im Büro, was allerdings nur ein Gastspiel bedeutete, denn ich musste spätestens um 15:45 Uhr wieder los, um pünktlich beim Zahnarzt sein zu können (ganz nebenbei, das war ich natürlich nicht), da ich mir, beim herzhaft in die Nussecke beißen am Mittwoch, ein Stück meiner Kinderplombe rausgebrochen hatte. Also hab ich auch das noch hinter mich gebracht und saß dann um 19 Uhr mir einer betäubten Gesichtshälfte beim Abendessen mit Kollegen und der Prosecco kam direkt an :-)
Der Freitag startete dann wieder sehr früh beim Prof. dieses Mal hat er auch die Schleimhaut nachgemessen, die sich leider erst bei 5 mm befand, was ich nicht so schlimm fand aufgrund meiner Vorgeschichte, er aber wohl schon, jedenfalls lies er mir Blut abnehmen, um zu schauen, ob mein LH vll. nicht passte, so dass ich dieses nachspritzen müsste, was ein Glück nicht so war. Was mich allerdings ein wenig betrübte war, dass noch drei Eier da waren, ein Ei mit einer Größe von 15 mm und zwei mit einer Größe von 12 mm. Er sah das nicht so dramatisch und schien mir fest davon überzeugt, dass sich das größere Ei durchsetzten würde. Ich war das nicht so ganz, also war der Tag und auch das WE eher davon durchzogen, dass ich fest davon überzeugt war, dass wir wieder abbrechen müssen, wegen des Risikos einer Zwillingsschwangerschaft. 
Heute musste ich dann wieder zum Ultraschall und dank eines Urlaubstages heute war der Termin nicht um 7 Uhr, sondern gemütlich um 9:30 Uhr. Und was soll ich sagen, ich bin happy! Die Schleimhaut hat eine Höhe von 7 mm und es sind zwar noch zwei Eier da, aber das eine hat eine überzeugende Größe von 20 mm und das andere von 14 mm, von daher glaube auch ich jetzt, dass sich das eine durchsetzten wird. Am Mittwoch um 9:30 Uhr ist es soweit, meine IUI steht an. Ich glaube, dass es jetzt soweit ist, ist gut für meine Psyche, denn ein weiterer Abbruch hätte mich nicht mehr so entspannt in die Zukunft blicken lassen, denn ich hätte Angst davor bekommen, dass wir diese Feinjustierung in der Stimu nie hinbekommen. Also werde ich heute Abend auslösen und dann bin ich ab Mittwoch ganz offiziell wieder in der Warteschleife........wow, es passiert!

Als ich nach der Kiwukl im Auto saß, musste ich erst einmal laut schreien, denn ich war die letzten Tage wieder so angespannt, dass alles einfach nur so von mir abfiel........danach liefen mir jedoch die Tränen, denn mir wurde auch wieder schmerzhaft bewusst, dass wir wieder am Anfang stehen und alles passieren kann. Ich vertraue jetzt einfach darauf, dass meine Zwerge im Himmel schützend die Hand über mich / uns halten.

Valerie & Felix, Mama und Papa vermissen euch so sehr und gerade jetzt, wo wir an einem Geschwisterchen arbeiten wird der Verlust sehr deutlich! Wir lieben euch über alles und werden euch nie vergessen!!!!

Dienstag, 11. November 2014

Termin Kiwuklinik

Heute war mein Termin beim Kiwuprof. und der verlief absolut verschlafen, aber auf beiden Seiten. Ich habe mir den ersten Termin des Tages geben lassen und der war um 7 Uhr! Somit haben mein Prof. und ich es gerade geschafft uns die Hand zu geben und das auch nur so nach dem Motto "och echt, na gut, gehört ja irgendwie dazu". Das erste was er sagte war, dass meine Schleimhaut noch sehr dünn wäre, aber das sagte er auch so ohne jegliche Anmerkungen wie "das muss aber  noch werden o.ä.", sondern ich hatte eher den Eindruck als wäre das ok bei Zyklustag 7. Er war aber wohl offensichtlich auch zu müde, um es nachzumessen, wie dünn sie nun wirklich war und ich war einfach zu müde, um es einzufordern......gääähhhhhnnnn!
Dafür gab es gute Neuigkeiten auf der Eierchenseite und zwar auf beiden. Denn auf beiden Seiten sind zur Zeit je drei Eierchen. Das größte der linken und damit unwichtigen, kaputten Seite war 8,4 mm, das größte auf der rechten und damit absolut wichtigen, aus seinem Tiefschlaf erwachten Seite, hatte bereits die Größe von 12 mm und liegt somit vorne. Mein Prof. und ich sind davon überzeugt, dass sich diese Seite weiterhin durchsetzt und es auch nur ein Ei wird, so dass wir wirklich bald einen Versuch starten können. Ich bin jetzt das nächste Mal wieder am Freitag da und aufgrund meiner Erfahrung würde ich fast vermuten, dass ich am Samstag auslöse und am Montag die Party steigt. Ich bin gespannt, harre der Dinge und werde berichten..........

Donnerstag, 6. November 2014

Es geht wieder los!

Gestern war es soweit und meine Regel hat endlich eigesetzt, so dass ich heute bei meinem Prof. in der Klinik zum Ultraschall saß. Es sieht alles gut aus und ich beginne heute Abend mir wieder Puregon und Fragmin zu spritzen und am kommenden Dienstag habe ich dann wieder einen Termin zum Ultraschall, um zu schauen, ob meine rechte Seite endlich bereit für einen Versuch ist. Heute sah es so aus, als würden die klitzekleinen Follikeln auf der rechten Seite größer sein, aber man weiß ja aus Erfahrung, wie sich das gerade am Anfang noch ändern kann. Aber ich denke einfach mal positiv!

Ich meld mich dann am Dienstag wieder und bis dahin verbringe ich ab morgen bis Sonntag die Zeit mit meinem lieben Mann in Antwerpen, denn morgen ist der errechneten Geburtstermin und wir fahren weg, um den traurigen Gedanken, schöne Momente gegenüber zu stellen!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Liebster Award

Ich bin dabei!!!!!! Vielen Dank liebe Kitty für die Nominierung!!!! Ich freue mich....also dann mal los............jetzt heißt es 11 Fragen zu beantworten, 11 weitere Fragen zu stellen und 11 Blogs zu nominieren, die weniger als 1000 Abonnenten haben.

1. Was ist Dein liebstes Kleidungsstück?
Mein liebstes Kleidungsstück sind meine Original in Australien gekauften UGG´s. Ich  liebe diese Schuhe und ich kann es jedes Jahr kaum erwarten, dass die kältere Jahreszeit anbricht. In Australien selber trägt man diese ja auch im Sommer......ich kann euch versichern, es geht. Allerdings überwiegt für mich in Deutschland dann doch die Angst, wenn ich das hier ebenfalls zelebrieren würde, dass mich vll. jemand nicht für ganz voll nimmt und nette Menschen in weißen Anzügen vor meiner Tür stehen würden, die mich höflich bitten, sie zu begleiten.

2. Was ist Deine schönste Kindheitserinnerung?
Meine schönste Erinnerung ist ein Weihnachten, an dem ich ein BMX Rad unterm Weihnachtsbaum hatte, was ich mir schon sooooooo lange gewünscht hatte und damit dann auch direkt raus in den Schnee bin.......den gab es nämlich damals auch noch pünktlich zu Weihnachten.
 
3. Warum bloggen und nicht Tagebuch schreiben?
Bloggen ist Tagebuch schreiben.........hey, ich gehe mit der Zeit! Nein, mal im Ernst, Bloggen ist wirklich mein Tagebuch, aber ich habe es nicht aus diesem Grund alleine begonnen, sondern weil Asherman so selten leider von den Ärzten erkannt wird und ich ein wenig dafür sorgen wollte, dass Frauen die es vermuten zu haben, Untersuchungen einfordern und sich nicht mit den dürftigen Aussagen der Ärzte zufrieden geben.
 
4. Wenn Du genügend Zeit, Geld und Mut hättest - was würdest Du Verrücktes tun?
Ach, da gibt es vieles, wozu ich zwar den Mut habe, aber nicht wirklich die Zeit und das Geld........eine Reise durch Vietnam und Kambodscha mit Rucksack, eine Reise mit einem Eisbrecher, mich in einen Formel 1 Rennstall einkaufen usw. 
 
5. Hast Du eine merkwürdige Angewohnheit, die Dich einfach aus macht?
Oh ja und ich kann versichern, diese Angewohnheit findet jeder merkwürdig. Ich kann es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn jemand von meinem Brot, Kecks o.ä. abbeißt und ich es im Anschluss weiteressen soll........bäääääääähhhhhh! Das mach ich nicht mit und überlasse dann gerne auch den Rest meinem abbeißenden Gegenüber.
 
6. Würdest Du was an Dir ändern wollen und wenn ja was und warum?
Äußerlich???? Nö, ich mag mich so wie ich bin. Aber charakterliche......ich wäre soooo gerne mit ganz viel Entspanntheit und Geduld gesegnet und vll. auch der Gabe einfach mal Dinge auf sich zukommen lassen zu können und nicht alles planen und durchstrukturieren zu müssen.
 
7. Hund oder Katze?
Eindeutig Hund
 
8. Wer hat Dir die schönste Überraschung Deines Lebens bereitet und womit?
Ich muss ehrlich sagen, es gibt viele schöne Überraschungen in meinem Leben, aber eine ganz besonders große war das Tiffany Päckchen, dass in meinem Koffer lag, als ich ganz alleine für ein halbes Jahr in Neuseeland angekommen bin. Und jetzt kein Aufschrei, es war kein Ring, es war eine Halskette mit zwei Schlüsseln dran und mein damals noch Freund, heutiger Mann (klar das ich den geheiratet habe, oder?) hat mir dazu geschrieben, dass das die Schlüssel zu seinem Herzen und unserem gemeinsamen Zuhause sind und er es kaum erwarten kann, wenn ich wieder bei ihm bin.
 
9. Was wäre Dein absoluter Traumjob und arbeitest Du in diesem?
Ich glaube jeder der sein Hobby zum Beruf macht, hat seinen Traumjob. Davon kann ich jetzt nicht reden, aber ich liebe meinen Job wahnsinnig gern und ich habe, gerade weil ich meinem Traumjob sehr nah kommen wollte, noch mal mit 30 Jahren die Unibank gedrückt. Bin leider nicht ganz in meinem Traumjob angekommen, aber schon sehr nah dran.
 
10. Was ist Dein größter Wunsch?
Ich glaube diese Frage muss ich gar nicht wirklich beantworten, oder?
 
11. Wo siehst Du Dich in 10 Jahren?
Mit 1-2 Kindern und den täglichen Problemen, wie Hausaufgaben, führen von Diskussionen über Kinderzimmer aufräumen, Fahrdienst sein, Kummerkasten über aufgeschürfte Knie usw. Jedoch neben dem Mutter sein auch die Zeit haben, zu arbeiten, zum Sport zu gehen und kleine Momente nur mit meinem Mann genießen zu können und sei es nur ein Glas Wein am Abend auf der Terrasse.


So, nun zu meinen Fragen:
  1. Gibt es einen Glücksbringer, den Du immer bei Dir hast und wenn ja welchen?
  2. Was bedeutet Dir Dein Blog?
  3. Tee oder Kaffee?
  4. Was würdest Du gerne in Deinem Leben anders machen?
  5. Hast Du Vorsätze für 2015?
  6. Welchen Star würdest Du gerne mal treffen und warum?
  7. Welche Stadt ist deine Lieblingsstadt?
  8. Wo würdest Du Urlaub machen, wenn Du frei wählen könntest, unabhängig von Zeit und Geld?
  9. Was ist das Verrückteste, was Du in Deinem Leben gemacht oder erlebt hast?
  10. Wo siehst Du Dich in 10 Jahren?
  11. Was verbindest Du mit der Weihnachtszeit?

Ich weiß, ich müsste an dieser Stelle jetzt 11 Blogs nennen, die ich nominiere, aber da ich nicht weiß welche Blogs bereits benannt wurden und ich finde, dass jeder einzelne Blog es verdient hat nominiert zu werden, möchte ich hiermit all die Blogs nominieren, die zu den Blogschschwestern gehören und freue mich bald eure Antworten auf meine Fragen lesen zu können.

Eure Tanja

 

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Die Erschütterung ist noch immer zu spüren

Ich muss dies einfach kurz niederschreiben, damit es vll. dann aus meinem Kopf ist.
Heute kam der Projektleiter unseres Auftraggebers in unser Büro rein (der keine Ahnung von dem hat, was mir am 04. Juli passiert ist) und hat von einem Kollegen erzählt, den ich bereits aus meinem anderen Projekt her kenne, dass dieser Vater wird.....was  generell schon naja ist, denn er ist echt...........sagen wir es mal so.......speziell und zwar im Bereich Optik und Art und Weise und da fragt man sich schon, wer sich denn mit dieser Person vermehren möchte bzw. hat. Gut, das war jetzt nicht gerade die feine englische Art, aber jeder der ihn kennt oder kennenlernen würde, würde mir dies, ohne mit der Wimper zu zucken unterschreiben. Jedenfalls wird eben gerade diese Person Vater............................................. von Zwillingen.......bang, boom, knall.......das kam an wie ein Asteroid der in die Erde einschlägt und mich jetzt noch die Erschütterung spüren lässt! Was ist nur los mit meinem Umfeld, wo kommen diese ganzen Schwangerschaften her und warum müssen es gerade ständig Zwillinge sein?????? Vermutlich wird mir das niemand beantworten können und man kennt ja auch nie die Geschichte dahinter und weiß nichts über den vll. ausgetragenen Kampf um bis dahin zu gekommen zu sein, aber jetzt mal ehrlich, warum sitze ich da mitten drin? Was will mir das Universum damit sagen?

Du kleines mieses von hinten anschleichendes Universum, ich habe verstanden, dass ich um mein Wunder bekommen zu können, die ein oder andere Aufgabe erfüllen und das ein oder andere erleben und bewältigen muss, aber jetzt mal stopp, es reicht, ich werde in meiner zukünftige SS sicher noch einiges aushalten müssen, also jetzt lass mal langsam gut sein mit diesen Stolpersteinen, die nicht groß sind, aber dermaßen wehtuen, wenn man dagegen tritt. Stop, Stop, Stop, es reicht!!!!

So, das hat gut getan und danke, dass ihr es ausgehalten habt. Ich mach es mir jetzt auf dem Sofa mit einem Tee gemütlich und freue mich darüber, dass die ein oder andere unter uns bald Mama wird, gerade erfahren hat schwanger zu sein, gute Nachrichten nach einer OP bekommen hat oder wie ich, einfach positiv in die nächsten Monate schaut!

Dienstag, 21. Oktober 2014

Ein Foto das alles durcheinanderwirbelt

Heute habe ich eine Whats App Nachricht mit einem Foto erhalten, was gemischte Gefühle bei mir hervorgerufen hat. Eine Freundin von mir hat heute ihre beiden Jungs auf die Welt gebracht. Ich freue mich unglaublich für Sie, denn Kinder die die Welt erblicken ist immer etwas Wunderbares und auch sie musste schon die Erfahrung einer Fehlgeburt bzw. zwei leerer Fruchthöhlen in der 9. SSW und die darauf folgende Ausschabung bewältigen. Um so schöner ist es natürlich, dass es dann doch noch mal zwei Babys in ihrem Bauch geschafft haben heranzuwachsen. Aber was soll ich sagen, Zwillinge, auch wenn es kein Pärchen, sondern zwei Jungs sind, ruft es Erinnerungen in mir hervor. Zumal sie nur eine Woche später dran war als ich es jetzt wäre und mir damit wieder vor Augen geführt wird, dass ich jetzt vll. auch schon meine Zwerge im Arm halten würde. Das hat mich schon ein wenig traurig gemacht und ich war froh, dass ich an der Arbeit war und in diesem Moment die Tür aufging und der Projektleiter im Raum stand und wir so viel mit ihm besprechen musste, dass der Gedanke und die damit verbundene Traurigkeit weg war. Aber natürlich kam mit dem Feierabend das ganze wieder nach oben und ich bin unglaublich dankbar darüber den Blog zu haben, um mir alles von der Seele schreiben zu können. Ich glaube, ich werde gerade ein wenig empfindlicher was solche Nachrichten angeht, denn gerade letzte Woche habe ich sie noch gefragt wie es ihr und den Jungs im Bauch geht und das war überhaupt kein Problem, aber das ändert sich offensichtlich gerade ein wenig. Was sicherlich an dem ET liegt, der immer näher rückt und damit auch immer mehr in mein Bewusstsein. Am Freitag den 07.11. ist es soweit. Ich werde diesen Tag sicher gut bewältigen, aber auch die ein oder anderen traurigen Momente haben, was ja völlig ok ist und dazu gehört. Dennoch habe ich beschlossen diesen Tag bewusst mit etwas Schönem zu füllen. Ggf. werde ich einfach meinen lieben Mann einpacken und übers Wochenende weg fahren, irgendwohin wo man die Seele baumeln lassen kann und bewusst wahrnimmt wie schön das Leben ist.

So, lieber T & J, ich freue mich, dass ihr auf der Welt seit und wünsche Euch, dass ihr immer gesund, glücklich und neugierig aufs Leben bleibt.
Und meine lieben Zwerge, haltet bitte schützend eure Hände über die beiden! Eure Mami

Montag, 13. Oktober 2014

1,2,3.......vorbei!

Nachdem ich mir nun seit 5 Tagen jeden Abend zwei Spritzen in den Bauch gedrückt habe, ist es heute an Zyklustag 7 auch schon wieder vorbei. Ich war heute zum Kontrollultraschall und es haben sich schöne Eier gebildet, unter anderem eins mit 14 mm.......nur leider auf der falschen Seite, links, die Seite, die inoperabel vernarbt ist. Auf der rechten Seite war auch etwas zu sehen, nur leider so winzig, dass einfach klar ist, dass das in den nächsten Tagen das große Ei nicht mehr einholt.
Na gut, das wir an diesen Punkt kommen können und ja auch schon mal waren, war klar und ich glaube mein Prof. fand es trauriger wie ich. Ich fand es einfach ein wenig doof, denn jetzt hatte ich hin und her überlegt, mir Gedanken über alles Mögliche gemacht und mich dann dazu entschieden wieder zu starten und nun wird man im Vollsprint ausgebremst.....das ist ein wenig doof, aber auch zu verkraften. Ich genieße jetzt einfach die nächsten drei Wochen ohne Spritzen und starte dann wieder durch. Denn nach drei Monaten auf der kaputten Seite, steigt die Chance, dass es bald auf der gesunden Seite passiert doch schließlich enorm! Vermutlich möchte mein Körper einfach nur, dass ich auch wirklich wieder bereit dazu bin. Als wir letztes Jahr ein paar Mal hintereinander abbrechen mussten, weil nur eine brauchbare Entwicklung auf der linken Seite war, war das zu einer Zeit, wo ich teilweise 70 Std. Wochen an der Arbeit hatte. Es war erst dann wieder auf der rechten Seite Aktion angesagt, als Ruhe einkehrte.........
Lieber, lieber Körper, ich werde jetzt noch mal Kraft tanken, aber dann bin ich unglaublich ruhig!

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Hallo Murmeltier, du bist wieder da und ich freue mich, dich zu sehen!

Nachdem ich das eigentlich noch eine Weile für mich behalten wollte, um genau zu sein 14 Tage, denn dann ist die schlimme Zeit bei einer mir sehr ans Herz gewachsenen Person rum und sie hat ihre guten Nachrichten bekommen und würde über diese Neuigkeit drüber stehen, ohne sich fühlen zu müssen, als würde jemand neben ihr stehen und mit langen Fingernägeln die Tafel runterkratzen. Aber wie es meistens ist, kommt es anders und diese Person hatte einen 7. Sinn und mich heute direkt gefragt und da ich einfach nicht lügen kann, habe ich ihr doch die Neuigkeit erzählt. Und was soll ich sagen, sie hat es mit einem Lächeln entgegengenommen. :-)

Jetzt kann ich es also los werden, jetzt ist es soweit, aber das tue ich nur bei euch, denn dieses Mal werden mein lieber Mann und ich es für uns behalten.........bzw. vll. bekommt es eine ganz enge Freundin mit, denn sie ist die Einzige, die von meinem Blog wirklich weiß und ab und an darin liest. Aber genau dieser Freundin würde ich es vermutlich eh erzählen und ich wüsste da ist es bestens aufgehoben.......also meine liebe S.T., wenn Du das hier liest............wir haben wieder gestartet! Wir stehen mit unserer Wanderausrüstung und vollen Mutes am Beginn des Berges, schauen rauf und atmen tief durch, weil wir wissen, dass es ein harter Aufstieg wird, aber was solls, wir krempeln die Ärmel hoch und machen den ersten Schritt!

Und der erste Schritt war heute Morgen. Denn ich hatte den ersten Kontrollultraschall in der Kinderwunschklinik und heute Abend sitze ich wieder im Bad und setzte mir die Hormonspritze und anschließend die Heparinspritze. Schon komisch, es ist ein bisschen wie täglich grüßt das Murmeltier, aber das Murmeltier zu treffen tut irgendwie gut, denn die Warterei war jetzt fast unerträglich. Der Wunsch ist ja immer noch da, sogar stärker denn je und ich hab einfach das Gefühl bekommen, dass ich etwas an dem Wunsch tuen muss. Ich habe meinem Körper und meiner Seele die nötige Ruhe gegeben und alles abgewogen, bedacht und mit den Ärzten über den medizinischen Teil ausführlichst gesprochen. Mein lieber Mann und ich haben danach gemeinsam beschlossen, das Wagnis einzugehen, denn wir fühlen uns wieder danach und ich glaube darum geht es. Es geht nicht darum eine bestimmte Anzahl von Monaten verstreichen zu lassen, oder darauf zu hören, was das Umfeld sagt, oder was der Arbeitgeber davon hält, wenn man demnächst wieder ausfällt, es geht ganz alleine darum, was man selber denkt und was man fühlt und wir fühlen, es ist soweit! Und das "wir" war dabei Bedingung. Denn es ist so viel passiert und das was kommt, wird Kraft kosten und das müssen wir beide auch schaffen und von Herzen wollen. Aber wir haben uns gestern Abend noch mal tief in die Augen geschaut und haben dann beide gegrinst und genickt......ich denke, das sagt alles!

Jetzt werden wir mal schauen, wie es sich entwickelt. Montag muss ich wieder zum Ultraschall und dann werden wir sehen, was die GMSH und die Eierchen machen. Denn wir haben ja einiges zu beachten. Wir müssen es schaffen, die Eierstöcke so zu stimulieren, dass auch auf der gesunden Seite ein Ei entsteht und dabei das Risiko von Zwillingen vermieden wird. Dies bedeutet zukünftig Fingerspitzengefühl in der Dosierung. Es wird also spannend und es kann durchaus sein, dass wir das ein oder andere Mal abbrechen müssen, weil eben nur auf der kaputten Seite etwas passiert, oder weil sich auf der gesunden Seite mehr als ein Ei entwickelt. Aber das ist für mich ok. Ich mag wieder starten und das auch mit meiner ganzen Energie, aber eben nicht mit der Brechstange.

Es geht los!!!!

Montag, 6. Oktober 2014

Review passieren lassen......

Es sind jetzt drei Monate her seit dem 04. Juli und ich kann es fast gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Auf der einen Seite erschreckt mich das total, auf der anderen Seite ist es auch ein gutes Gefühl, denn je mehr Zeit vergeht, je mehr Abstand man gewinnt, je eher schafft man es, nach vorne zu schauen. Und genau das möchte ich. Ich möchte nach vorne schauen....

Natürlich mag ich mich auch nicht gegen den Blick zurück wehren, aber wenn ich die letzten drei Monate mal Review passieren lassen, dann ist da so viel Schmerz und Traurigkeit, die sicher in diese Zeit gehören und auch die Phasen der Wut, Fragen und Vorwürfe gehören alle in die Zeit und waren wichtig, aber sie gehören eben alle in die vergangene Zeit. Damit will ich nicht sagen, dass die Zukunft nur rosarot sein darf, nein ganz im Gegenteil, in der Zukunft haben natürlich auch traurige Momente noch ihren Platz verdient, aber dann wäre es doch schön, wenn diese traurigen Momente auch zeitgleich ein Lächeln im Gesicht hervorrufen würden, denn das ist möglich. Unsere Zwerge zaubern uns nämlich täglich ein Lächeln ins Gesicht, nicht nur Trauer und der Schmerz des Verlustes. Nein auch Freude, Freude darüber diese kostbare Zeit mit Ihnen verbracht haben zu dürfen und auch darüber, dass sie unsere Kinder sind, ein Leben lang! Jeder Moment des Schmerzes ist zeitgleich ein Moment der Liebe geworden. Die letzten drei Monate haben mich verändern lassen. Zu Beginn hatte ich das Gefühl, als wäre ich mit Valerie und Felix ein Stück gestorben und als sei meine Lebensfreude mit ihnen gegangen. Und ich muss sagen, ja, so ist es, aber ich sehe es nicht mehr als etwas Negatives, denn der Teil, der mit ihnen gestorben ist, ist ein Teil der für immer bei ihnen ist und der nur ihnen gehört. Und auch meine Lebensfreude, die gegangen ist, ist sicherlich wirklich gegangen, aber ich habe neue Lebensfreude zurückerhalten, neue Lebensfreude in der zwei Kinder Teil von sind und immer sein werden. Diese Lebensfreude ist so viel tiefer, wie die bisherige, so viel priorisierter wie bisher. Es ist eine kleine Familie entstanden und hat eine Wichtigkeit bekommen, die mir nie wieder jemand nehmen kann und die mein Herz mit unglaublicher Wärme erfüllt.

Zurückblickend muss ich also sagen, dass jede Zeit seinen Moment verdient und benötigt hat und auch der noch heute in mir tief liegende Schmerz des Verlustes und des Vermissens darf da sein, aber ich habe wieder zu mir zurückgefunden und ich begebe mich wieder auf eine Bergtour und zwar auf eine ziemlich steile und anstrengende Tour. Ich werde diese Bergtour langsam und mit Bedacht starten und immer wieder Ruhephasen einlegen, an denen ich mich auf eine Bank setzte und zurückblicke und stolz darüber bin, diesen zurückliegenden Weg gegangen zu sein. Denn trotz das mir noch alle Knochen schmerzen, von meiner letzten Tour und dem Abrutschen kurz vorm Gipfel, bin ich doch glücklich darüber, dass ich den Aufstieg wieder gewagt habe und optimistisch bin, dieses Mal den Gipfel erreichen zu können. Sicher mit der ein oder anderen Rast und dem Blick zurück und den damit verbundenen Schmerzen in allen Knochen, aber genau dieses Zurückblicken wird mich weiter antreiben und zum Ziel bringen, da bin ich mir sicher!

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Zu 100 % zurück im Leben

Es ist soweit, das Leben hat mich zu 100 % wieder zurück und das ist gut so!
Seit heute arbeite ich wieder voll und ich habe das Gefühl, dass dieser Schritt mit der größte war den ich noch gehen musste. Und um ehrlich zu sein, hatte ich großen Respekt davor. Ich habe mir deswegen auch einen doppelten Boden eingebaut und kommenden Montag direkt Urlaub eingereicht. So habe ich ein wirklich tolles langes Wochenende nach den ersten zwei Tagen und mir zusätzlich noch eine nicht ganz volle erste Woche geschaffen. Die Arbeit macht mir wieder richtig Spass und ich fühle mich wohl damit, mit Telefonaten, E-Mails und Besprechungen zu jonglieren. Natürlich hatte ich heute Mittag einen Tiefpunkt und hätte kurz mal den Kopf auf die Tastatur legen können, denn mein Körper war es ja die letzten Monate gewöhnt, mittags ohne Probleme mal ein kurzes Schläfchen abhalten zu können und der Tag kam mir in diesem Moment schon sehr lag vor, aber ich habe mir dann einen Kaffee geholt und ein großes Glas Saft mit Eisen getrunken und weiter ging es mit neuem Elan. Musste mich heute Nachmittag auch echt zügeln nicht gleich wieder in alte Muster zu verfallen und länger als nötig zu arbeiten. Eine Stunde habe ich schon mehr gemacht, als ich hätte tun müssen, aber das packe ich mal unter die Kategorie "hab ich gar nicht gemerkt.....und schwups war die Zeit vorbei", aber im Allgemeinen will ich, so lang es das Projekt nicht verlangt, nicht unnötig länger arbeiten, als ich gem. Vertrag müsste, um mir auch weiterhin schöne Freizeitmomente schaffen zu können, meine sogenannten Inseln, wo ich Kraft raus ziehen kann. Denn ich bin mir immer noch am wichtigsten und der Job hat lang nicht mehr den Stellenwert, den er noch vor den Zwergen hatte. Zumal ich mich erst seit ein paar Tagen körperlich wieder deutlich fitter fühle und das nicht direkt wieder riskieren will. Letzte Woche habe ich nämlich mal wieder die Quittung dafür bekommen, dass ich der Meinung war, dass mein Körper und meine Gesundheit selber schauen müssen, wie sie zurecht kommen. Ich hatte nämlich beim Sport vergangenen Montag extremes Flackern vor den Augen und das Gefühl, als würde der Boden mir gleich weggezogen werden. Mein Eisenhaushalt, der noch immer nicht der beste ist, lies mich mal wieder mit deutlichen Zeichen spüren, dass er doch noch etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt, wie er derzeitig bekommt. Seit dem nehme ich wieder Eisenpräparate, die zwar nicht so hoch dosiert sind wie reine Eisentabletten, die aber mein Magen ohne Probleme verträgt. Zusätzlich versuche ich die Lücke Eisenpräparat zu reinen Eisentabletten mit Säften und Spinatsmoothies oder ein gutes Stück Fleisch mit Vitamin C und Petersilie in der Beilage zu schließen und habe das Gefühl, es funktioniert. Dazu mache ich noch eine Vitasprint Kur, um mal wieder etwas Schwung in den müden Körper zu bekommen und obwohl ich das erst seit ein paar Tagen alles zusammen zelebriere, habe ich das Gefühl, dass mein Körper es dankend annimmt. Heute auf der Heimfahrt von der Arbeit habe ich mich so gut und euphorisch wie schon lange nicht mehr gefühlt und hatte sogar kurzzeitig den Gedanken, dass mir mein "altes" Leben wieder Freude macht und ich es wieder genießen kann........und ich glaube, das ist gut, oder?
Jedenfalls genieße ich es mal nicht darüber nachzudenken, was war und was noch kommt, sondern einfach im Hier und Jetzt zu sein und den Moment der Zufriedenheit in mich aufsauge zu können! Damit schließe ich auch den Post, mit einem glücklichen, euphorischen und positiven Blick auf das Leben!

Montag, 22. September 2014

Bin ich so weit????

Ich dachte, ich melde mich mal und berichte kurz, wie meine Ultraschalluntersuchung heute bei meiner FÄ war. Ich muss sagen, heute war meine FÄ doch ziemlich im Stress, was ich so prinzipiell nicht wirklich mag, aber durchaus verstehen kann, wenn man die Menschenmenge am Empfang gesehen hat und ich ja mal wieder eine der Patientinnen war, die dazwischen geschoben wurde. Also sei ihr verziehen, dass sie nicht wirklich Zeit für einen Smaltalk hatte. Aber so richtig etwas zu bequatschen gab es eh nicht, denn die Zyste ist weg (juhu) und meine GMSH bewegt sich zwischen 7-8 mm und das bei Zyklustag 12/13 was sehr gut ist, denn das Ei auf der linken Seite, dass wohl demnächst springen wird hatte eine Größe von 17,7 mm und wie ich ja weiß, springen bei mir die Eier immer ganz gerne relativ spät, so bei einer Größe von 24-26 mm, also noch Luft für das Ei und noch Luft für die Schleimhaut. Ich bin also ganz begeistert und muss auch jetzt erst einmal nicht mehr zu ihr. Als ich gesagt habe, dass ich am überlegen bin, wieder mit einem Versuch evtl. zu starten, hat sie gegrinst......ich glaube, sie war nicht sonderlich überrascht und ich bin wieder die Patientin, die sie kennt :-). Ansonsten gibt es vielleicht noch zu erwähnen, dass meine Krankenkasse den Weg der Klinik mitgegangen ist und mir drei neue Versuche bewilligt hat. Tja.........jetzt ist alles wieder bereit.......was fange ich damit nur an??????

Donnerstag, 18. September 2014

Eine klare Kampfansage an das Universum

Heute ist schon der 18. September und zum ersten Mal habe ich das Gefühl, als wäre die Zeit auf meiner Seite. Denn das sie momentan so an mir vorbeifliegt ist positiv. Normalweise will man das ja eher nicht, denn es bedeutet ja auch, dass man älter wird und wer will das schon, schon gar nicht in der Kinderwunschzeit, aber momentan bin ich über jedem Tag froh der vorüber ist, denn so rücke ich immer näher an einen vielleicht neuen Versuch heran. Noch immer steht nicht fest, wann das sein wird, aber der Wunsch wird immer größer und mein lieber Mann ist auch wieder bereit! Ich verlasse mich da jetzt mal komplett auf mein Bauchgefühl und nicht darauf, was wohl das Umfeld denken oder erwarten könnte. Ich glaub, jeder der mich kennt, weiß das ich es irgendwann wieder wagen werde und vielleicht ist der Zeitpunkt auch gar nicht mehr so weit weg.
Eine liebe Freundin hat zu mir gesagt, als sie von unserem Unglück erfahren hat, dass sie mit keiner Sekunde daran gezweifelt hat, dass wir es irgendwann noch einmal versuchen werden, sondern ganz im Gegenteil sogar gedacht hat: "Jetzt erst recht"!
Und eigentlich hat sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen......."Hörst Du Universum, ich mache mich gerade fit, mit grünen Smoothies, viel Sport, Entspannung und innerer Ruhe und werde Dir in naher Zukunft zeigen, wo der Hammer hängt......mir nimmst Du meinen Wunsch nicht weg, mir nicht!!!!!"
Ich glaube, dass ich an diesem Punkt angelangt bin, verdanke ich ganz vielen lieben Menschen, die mit mir diesen Weg gegangen sind, mir zugehört haben, mit mir geweint haben, mir Optimismus geschenkt haben oder auch mit mir dieses Schicksal teilen. Ganz vorne weg danke ich natürlich meinem lieben Mann, ohne meinen Fels in der Brandung wäre ich da nie durchgekommen und ein weiteres großes Danke geht an meine Zwerge Valerie & Felix, ohne euch und ohne diese tägliche Liebe, die ich für euch empfinde wäre ich nicht aus dieser Zeit mit einer solchen Kraft und Hoffnung entstiegen.......DANKE!!!

Donnerstag, 11. September 2014

Reset......alles auf Anfang!

Ich bin jetzt ganz offiziell wieder auf "Null", wieder an der Startposition! Schon bereits am Montag hatte ich immer mal wieder, trotz Progesteron, leichte Blutungen. Dienstagabend war es dann noch etwas stärker. Deswegen hatte ich kurzerhand beschlossen, den Dienstagabend die letzte Progesteron zu nehmen und dann den Dingen seinen Lauf zu lassen. Hatte so ein wenig das Gefühl, als wollte da etwas starten und ich bremse es immer wieder mit dem Progesteron aus. Hätte ja eh am Donnerstagabend die letzte genommen, also was soll´s. Und das war eine gute Entscheidung, denn am Mittwochmittag kam die Blutung dann eindeutig regelstark. Irgendwie sind das gemischte Gefühle, auf der einen Seite freut man sich, denn es sind jetzt mittlerweile fast 10 Wochen her und man hat so das Gefühl, dass dieser Moment, die erste Regel zu bekommen, der wirkliche Abschluss ist und außerdem ist man als Asherman Patientin über jeden Tropfen Blut glücklich. Aber genau das ist die zweite Seite der Medaille, denn man bekommt damit auch mal wieder gezeigt "ja, es ist alles rum, Du stehst am Anfang".........als wäre nie etwas gewesen.

Einen weiteren Vorteil hatte es, dass die Blutung einsetzte, ich konnte mich in der Klinik melden und den Behandlungsplan anfordern. Dieser müsste heute in der Post sein, so dass ich ihn dann an die Kasse weiterreichen kann. Die Klinik hat mir noch mal ausdrücklich mitgeteilt, dass sie den Behandlungsplan jetzt so ausgefüllt haben, dass dieser einer zweiten Geburt dienen soll. Sie sagten, sonst hätten wir keine Chance noch einmal drei Versuche bewilligt zu bekommen. Ich bin ja mal gespannt, aber eigentlich ganz optimistisch, auch wenn 10 gr. gefehlt haben für die "offizielle Bezeichnung" einer Geburt. Auch das war irgendwie ein komisches Gefühl. Einen Behandlungsplan anzufordern ist eben ein wichtiger, großer Schritt, damit startet alles! Wann wir aber genau starten, wird man sehen, aber das hatte ich ja schon mal erwähnt. Die Zeit wird es zeigen, der richtige Moment wird kommen.......


Freitag, 5. September 2014

Hallo, Lebensfreude, wo genau bist Du??????

Heute habe ich meinen freien Tag, dies ist ein Teil der Wiedereingliederung und ich muss sagen, dass ist eine tolle Regelung, denn man weiß, es gibt einen Tag in der Woche, wo man durchatmen kann.
Gestern hatte ich keinen guten Tag. Gestern genau vor zwei Monaten ist es passiert, dass Valerie und Felix zu den Sternen gegangen sind und das hat mir doch mehr auf die Stimmung gedrückt, als ich erwartet hatte. Auf dem Weg morgens zur Arbeit, hatte ich so das Gefühl, als würde ich da automatisiert hinfahren und das obwohl mein tiefstes Inneres sagt, dass ich das doch gar nicht will. Ich will nicht zurück ins Hamsterrad, ich wollte etwas anderes, ich wollte zum jetzigen Zeitpunkt meinen dicken Bauch vor mich herschieben und mich mit Wassereinlagerungen oder schmerzhaften Tritten gegen sämtliche Innereien rumschlagen. Ich hätte am liebsten umgedreht und wäre irgendwo hingefahren, wo es schön ist, wo ich mich nicht mit der Wirklichkeit beschäftigen muss. Und zum ersten Mal wurde mir so richtig bewusst, dass ich mich verändert habe. Ich bin ein so positiver, lebensbejahender Mensch und ich muss jeden Tag herzhaft lachen, sonst habe ich das Gefühl nicht zu atmen, aber genau das ist verschwunden. Ich habe das Gefühl, mit den Zwergen ist auch meine Lebensfreude gestorben. Bekomme ich sie jemals zurück, werde ich wieder der Mensch, der ich einmal war und was muss ich dafür tun?????
Ich habe dann gestern Abend mit meinem Mann darüber gesprochen und ihm auch erzählt, dass ich kurzzeitig den Gedanken hatte, mich von meiner Firma ein paar Monate freistellen zu lassen und zu reisen.......schöne Momente zu erleben, weit weg von allem. Ich habe mal für ein halbes Jahr in Neuseeland gelebt und vermisse das Land und meine Freunde sehr. Genau dorthin würde ich auf alle Fälle reisen, denn da könnte ich vermutlich endlich mal durchatmen. Mein Mann konnte das gut verstehen und würde natürlich alles mitgehen, aber er sagte auch, dass er glaubt, dass es ein Davonlaufen wäre und wenn ich zurückkäme, mich die Wirklichkeit doch wieder einholen würde. Er hält es für sinnvoll genau dieses Hamsterrad zu laufen, sich der Wirklichkeit zu stellen und dafür ist die Wiedereingliederung genau der richtige Weg. Wir haben jetzt beschlossen, öfter am WE wegzufahren um Inseln zu schaffen, Inseln aus denen ich wieder Kraft ziehen und hoffentlich meine Lebensfreude wieder zurückbekomme. Vermutlich hat er recht und ich sollte nicht weglaufen. Ich merke ja auch, dass die paar Stunden an der Arbeit gut tuen und gestern hat sich auch endlich der Knoten in meinem Kopf gelöst, denn ich hatte die ersten Tage das Gefühl, als hätte ich ein Knoten im Kopf. Ich wußte nichts mehr, ich hatte alle Namen mit denen ich die letzten zwei Jahre zu tun hatte vergessen, ich habe nichts verstanden von dem was mir meine Kolleginnen erzählt haben und war wie Watte im Kopf und gestern war es dann endlich soweit und der Knoten ist regelrecht zersprungen, was an diesem sehr bescheidenen Tag, ein wenig Sonnenschein gebracht hat. Jetzt gleich werde ich zum Sport gehen.......denn das ist zur Zeit so eine Art Insel für mich und heute Nachmittag hole ich den Geburtstag meines Patenkindes nach, wo ich mich sehr drauf freue. Eine Frage hätte ich zum Abschluss jedoch noch an euch. Seit ihr auch wie ein Magnet Schwangeren oder frischen Mamis gegenüber? Egal wo ich mich aufhalte, in kürzester Zeit stehen Schwangere oder Mamis mit Kinderwagen neben mir. Ich war vor zwei Tagen in der Stadt unterwegs und wollte im Kaufhaus mit dem Fahrstuhl fahren. Ja, natürlich, auch mir ist bewusst, dass Schwangere und Mamis den Aufzug benutzen, aber mussten es dann gleich vier Mamis mit Kinderwagen sein, die mit mir vom EG bis zur 6. Etage fahren????? Dann war ich gestern nach der Arbeit im Fitnessstudio und wollte einfach nur entspannt eine Runde schwimmen, was schon kein leichtes Vorhaben war, denn das letzte Mal war ich schwimmen, als ich schwanger war und meinen neuen Tankini ausgeführt  habe und total glücklich über mein Leben war. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass kaum jemand im Becken war und die, die im Becken waren, sind dann irgendwann raus, so dass ich komplett alleine meine Bahnen ziehen konnte, bis, ja bis eine Schwangere sich dazu entschied, dass Becken mit mir zu teilen.........Universum, warum machst Du das????? Muss ich da durch? Wenn ja, warum????? Vielleicht kann mir ja eine von euch sagen, warum das so ist?

Dienstag, 2. September 2014

Post x 2

Ich beginne den Post mit meinem Arzttermin am vergangen Freitag, bevor ich euch von meinen ersten beiden Tagen zurück an der Arbeit berichte. Leider ist noch immer die Zyste da, zwar etwas kleiner, als noch vor 14 Tagen, aber noch da. Somit hab ich mich dazu entschieden meinem Körper bei der Beseitigung ein wenig zu helfen und nehme jetzt 14 Tage lang Progesteron. Aussage meiner FÄ war, dass ich leider in der ersten Zyklushälfte feststecken. Die GMSH hatte eine stolze Höhe von 11,5 mm, aber dadurch das die Zyste zu viele Östrogen produziert, schnallt mein Körper natürlich nicht, dass er die GMSH langsam mal loswerden muss. Na gut, Arschtritte ist mein Körper ja nun schon gewöhnt, also wird er auch diesen kleinen, zarten Arschtritt schon hinbekommen. In drei Wochen habe ich dann wieder einen Termin, um zu schauen, ob die Zyste noch da ist und ob die Regel bis dahin eingesetzt hat. Das hoffe ich doch sehr, denn Freitag werden es neun Wochen und so langsam hätte ich doch gerne mal meinen Körper zurück. Außerdem hat es ein Gefühl von "Reset".

Am Montag habe ich mit meiner Wiedereingliederung begonnen und wie in jedem Job, startete er mit Formalitäten. Bei mir sind die Formalitäten etwas aufwändiger, da mein Projektbüro am Flughafen ist und ich unter anderem in den Sicherheitsbereich zur Baustelle muss. Schon in meinem letzten Projekt war ich am Flughafen, allerdings habe ich mit Beginn des Beschäftigungsverbotes meinen Ausweis inkl. Fahrerlaubnis in den Sicherheitsbereich abgegeben. Somit saß ich schon Montagmorgen bei der Ausweisstelle, oh man, dass ist wie beim Arbeitsamt........Nr. ziehen und warten, warten, warten.
Als ich diese Hürde endlich geschafft hatte, musste ich natürlich noch EDV Themen bewältigen, um meinen Lappi auch in das System meiner Kollegen zu bekommen. Womit ein Telefonat mit unserem EDV Spezialisten am festen Standort in der Stadt verbunden war und dieser erste einmal als Einleitung sagte :" Jetzt erst einmal Brainstorming, du hast doch Nachwuchs bekommen, oder?".......was sagt man da.....ja, nein, jein.... es endete mit Ende des 6. Monats traurig. Es war danach absolute Stille am anderen Ende. Und dann kam nur " das ist doch scheiße und ich frag auch noch". Komischerweise  fängt man dann automatisch an, dem anderen das schlechte Gewissen zu nehmen mit "nein, mach dir keine Gedanken, du wusstest es ja nicht......." kotz würg, was hat man dazu Lust. Aber in der Tat wird es noch genau solche Moment geben, an denen ich Leute treffe und die sich wundern mich zu sehen. Irgendwie war ich dann auch bedient für den Rest des Tages und sehr glücklich darüber, dass ich mittags schon abhauen durfte und mich mit Sport wieder auf Normalzustand bringen konnte. Es ist nicht leicht, aber ich hoffe auch diese Situationen werden leichter!

Im Moment bin ich irgendwie wieder mal sehr sehr traurig. Nicht so traurig, dass ich weinen muss, aber durch die Situation zurück am Schreibtisch zu sein, wird mir auf eine weitere Art deutlich gemacht, dass ich nicht Mutter werde. Im Moment ist es für mich unheimlich schwer Schwangere zu sehen, mit dem dicken Bauch und ihrer ganz besonderen Ausstrahlung. Es schmerz unglaublich! Ich vermisse meinen Bauch und das Gefühl der Schwangerschaft so sehr. Kleine Kinder hingegen erfreuen mich eher, weil sie so eine Leichtigkeit versprühen, was mir unheimlich gut tut, aber Schwangere machen mich traurig! Ich mag auch wieder dazu gehören.......ich bin so plötzlich aus dem Kreis rausgerissen worden....ich hoffe so sehr, dass 2015 endlich mal unser Jahr wird.

Eine Freundin von mir, die Mutter meines lieben Patenkindes, hat uns zur Beerdigung eine ganz liebe Karte geschickt und mit diesen Worten von der Karte beende ich auch meinen heutigen Post.

"Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten"

Für alle, die ebenfalls traurig sind, eine dicke Umarmung und ein hoffnungsvolles "Wir schaffen das"!

Donnerstag, 28. August 2014

Stille

Gestern war die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge. Der Gang war kein leichter und ich hatte unglaubliche Angst davor. Daraus resultierte auch, dass ich am Dienstag einen erneuten Hyperventilationsanfall hatte, der Gott sei Dank nicht so schlimm war wie beim letzten Mal, aber wo ich doch gute drei Std. benötigt habe, um ihn einigermaßen in den Griff zu bekommen. Dadurch wurde mir ziemlich bewusst, wie nah doch alles noch ist. Zu der Trauerfeier möchte ich nicht all zu viel erzählen, es ist einfach ein Augenblick der nur meinem lieben Mann und mir gehört und den ich einfach in meinem Herzen behalten möchte.
Die Trauerrede war wundervoll und doch schrecklichen und unglaublich emotional. Es wurde von der katholischen und evangelischen Seelsorge der Klinik gehalten und dabei wirklich viel Gespür bewiesen. Es wurden Kerzen für die Kinder angezündet und auf der Orgel "Tears und Heaven" von Eric Clapton gespielt. Der Gang zum Grab war besonders schwer und ich konnte nur noch weinen. Wir haben Rosen niedergelegt und still am Grab uns von unseren Zwergen verabschiedet. Es tut unglaublich weh, aber ich denke, es war ein Schritt, der uns weiter nach vorne blicken lässt. Unsere Zwerge wurden noch mal gesegnet und haben nun ihren Frieden gefunden und wir haben einen Ort an dem wir ihnen immer nah sein können.

"Oft denke ich, sie sind nur ausgegangen, 
bald werden sie wieder nach Hause gelangen,
der Tag ist schön, o sei nicht bang.
Sie machen nur einen weiten Gang.

Jawohl, sie sind nur ausgegangen, 
und werden jetzt nach Haus gelangen.
O sei nicht bang, der Tag ist schön,
sie machen den Gang zu jenen Höh´n.

Sie sind uns nur vorausgegangen,
und werden nicht hier nach Haus verlangen,
wir holen sie ein auf jenen Höh´n
im Sonnenschein, der Tag ist schön."

Dieses Gedicht von Friedrich Rückert wurde vorgelesen und ich finde es wunderschön. Friedrich Rückert hat zu seiner Zeit ebenfalls zwei Kinder zu den Sternen gehen lassen müssen und u.a. in diesem Gedicht den Schmerz verarbeitet.

Lieber Felix, liebe Valerie, gestern mussten wir euch ein Stück gehen lassen, aber ihr werdet immer nah bei uns sein. Ihr habt uns ein großes Geschenk, die Erinnerung an Euch, hinterlassen und dafür danken wir euch. Mama und Papa lieben und vermissen euch!!!!

"Für jetzt bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe."


Mittwoch, 20. August 2014

Wieder ein Stück näher am normalen Leben

Ich hatte heute mein Gespräch in der Firma bzgl. meines Wiedereinstieges ab September. Und ich muss sagen, ich bin sehr positiv gestimmt über meine neuen Aufgaben / neues Projekt. Das Team kenne ich, die Arbeit ist auch nicht soooo viel anders, wie ich in meinem alten Projekt gemacht habe und das, was neu dazu kommt erweitert meinen Horizont und das ist ja immer gut ;-).
So ein bisschen schleicht sich sogar schon Vorfreude ein und ich denke, dass ist auch schon mal ein gutes Zeichen.
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass ich die Wiedereingliederung in Höhe von 50 % auf 4 Tage verteile. Das ist dann immerhin eine Zeitspanne, in der man auch etwas an der Arbeit bewegen kann und die mir zusätzlich die Möglichkeit gibt an meinem freien Tag noch mal durchatmen zu können. Weiterhin wird man dann sehen wie es läuft und wann ich wieder bereit bin auf 75 % bzw. dann irgendwann auf 100 % zu gehen. Im Moment habe ich sogar das Gefühl, dass meine FÄ recht haben könnte und es schneller passiert, als ich mit rechne, denn ich glaube meine Arbeit tut mir gut und mit der Kollegin, mit der ich das Projekt mache, kann ich unheimlich viel lachen und die Arbeitsatmosphäre ist mehr als entspannt.........schleicht sich da etwa altes Leben langsam die Tür rein???? Ok, Du darfst schon mal durch das Schlüsselloch schauen und vielleicht mache ich auch schon einmal ein Spalt die Tür auf, aber glaube ja nicht, dass Du die Tür schon komplett aufgemacht bekommst, denn hinter der Tür steht noch die Trauer und drückt sich noch ziemlich stark dagegen, also bitte noch ein wenig Geduld bewahren.

Mein Gespräch gestern beim Prof. in der Kinderwunschklinik verlief auch sehr gut. Auch er war natürlich bestürzt darüber, dass wir es nicht bis zum Ende hinbekommen haben und denkt auch, dass es sinnvoll wäre bei einer erneuten SS über einen FTMV nachzudenken. Er steht einem erneuten Versuch genauso positiv gegenüber wie meine FÄ, denn er ist der Meinung, dass wir jetzt auf keinen Fall aufgeben sollen / dürfen. Sein Glaube daran, dass wir es schaffen können ein gesundes Kind irgendwann im Arm zu haben, fand ich unglaublich lieb und hat mir Mut gemacht. Er sagte, wenn ich jetzt meine erste Regel bekomme, könnten wir bei dem nächsten Eintreffen der Regel bereits wieder starten, denn dann sind die empfohlenen drei Monate rum. Puh, das weiß ich allerdings noch nicht.....
Wir werden auf jeden Fall beim Eintreffen der Regel in der Kinderwunschklinik anrufen und einen neuen Behandlungsplan anfordern. Der Prof. meinte, dass wir auf jeden Fall den letzten Versuch und somit den letzten vom Behandlungsplan wiedererstattet bekommen werden und dann hoffen wir auf die Kulanz der Kasse, denn ich hatte ja eine "Fehlgeburt" und keine Geburt und somit eigentlich nicht wirklich einen Anspruch auf drei neue Versuche, aber vielleicht ist meine Kasse ja mal nett und bewilligt noch mal drei Versuche. Ich werde dann sicherlich noch nicht starten mit der darauffolgenden Regel, aber ich will alles startbereit haben und mich dann nicht anfangen rumärgern zu müssen, wenn wir wieder soweit sind. Wann aber der Start sein wird, kann ich zum momentanen Zeitpunkt noch so gar nicht sagen. Im Moment habe ich eher das Bedürfnis wieder ein normales Leben zu führen, mit Arbeit, Freunde treffen, zum Sport gehen, viel viel lachen und das Leben ohne Hormone, Arztbesuche und Zitterpartien zu genießen. Mein lieber Mann und ich haben für uns die Entscheidung getroffen, dass wir erst dann wieder starten, wenn keine Überlegung mehr nötig ist, ob ja oder nein, sondern es einfach ganz klar ist, dass der Moment gekommen ist und sei es dieses Jahr oder erst nächstes Jahr, eins ist klar, der Moment wird kommen und wir werden es keinem sagen. Wir werden es einfach machen und irgendwann wird es jeder sehen können, dass wir es gemacht haben und es geklappt hat :-)

Freitag, 15. August 2014

6 Wochen danach

Heute hat die Nachuntersuchung bei meiner FÄ stattgefunden und neben dem, dass sie mir auch wieder mal gesagt hat, dass ich mir keine Vorwürfe machen soll, weil ich zu keinem Zeitpunkt hätte etwas ändern können, zeigte sich auf dem Ultraschall eine dicke Zyste. Mein Körper hat wohl versucht einen Eisprung stattfinden zu lassen, es dann aber doch nicht richtig geschafft. Das letzte und einzige Mal hatte ich eine Zyste, als ich nach 19 Jahren die Pille abgesetzt hatte. Das Hormonchaos im ersten Zyklus nach Absetzten hatte auch eine Zyste verursacht. Damals ist sie von alleine geplatzt und darauf hoffen meine FÄ und ich jetzt auch. Sie möchte meinem Körper die Chance geben, es alleine zu schaffen, bevor sie wieder mit Hormonen ran geht. Ich habe jetzt in 14 Tagen wieder einen Termin bei ihr und dann schauen wir mal, wie es sich verhält und handeln dann entsprechend. Es sieht wohl auch alles danach aus, als würde sich bald die erste Regelblutung ankündigen, was ich mir auch schon gedacht habe, da es seit ein paar Tagen immer mal wieder so verdächtig zieht im Unterleib. Das aber wohl Unglaublichste was passiert ist, ist meine GMSH, die hat eine Höhe von 11 mm!!!! Ist das zu fassen???? Wir haben nicht mal unter Hormonen wirklich mehr als 8-9 mm geschafft und das auch erst nach fast 1,5 Jahren Dauerbeschallung an Hormonen. Das Gängige waren immer 5-6 mm (unter Hormonen) und jetzt schafft meine Körper so von ganz alleine 11 mm!!! Ich kann es noch nicht fassen! Meine FÄ meinte auch, so schlimm wie alles ist, aber die SS hat meiner Gebärmutter gezeigt, wie es geht eine Schleimhaut aufzubauen. Danke meine Zwerge, danke!!!!

Ansonsten werde ich noch bis Ende August zuhause bleiben und ab 01. September wieder anfangen zu arbeiten, aber erst einmal über eine Wiedereingliederung, was sicherlich das Vernünftigste ist, denn ich habe schon ziemlichen Respekt vor dem Arbeitsstart, aber ich freue mich auch wieder drauf. Bin jetzt nächste Woche Mittwoch auch für ein Gespräch bei meinem Chef, um zu schauen in welchem Projekt ich mein Unwesen treiben darf.

Dienstag habe ich bei meinem Prof. in der Kinderwunschklinik mein Gespräch. Einfach ein lockeres Gespräch über das was war und das was kommt. Bin schon gespannt, was er so sagt. Meine FÄ sagt, wenn wir es können (von der Psyche) sollen wir gar nicht so lange warten mit einem neuen Versuch. Sie sagt, jetzt weiß der Körper wie es geht. Wobei wir uns einig sind, dass wir bei "nicht mehr so lange warten", trotzdem von Ende des Jahres sprechen und ich denke da wird der Prof. gleicher Meinung sein.

Ihr merkt also, es geht bergauf und Stück für Stück wird der Blick für die Zukunft klarer. Eine große Hürde werden wir allerdings noch nehmen müssen und die ist am 27. August. An diesem Tag findet die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge statt und schon jetzt habe ich immer mal wieder Tränen in den Augen, denn ich weiß, dieser Tag wird für uns noch mal alle Wunden aufreißen und den größten Schmerz nach oben holen, aber wir sind auch davon überzeugt, dass es auch wichtig ist für uns, um mit diesem Kapitel abschließen zu können. Anders hätten es unsere Zwerge auch nicht gewollt. Und auch wenn das Kapitel vielleicht danach besser abzuschließen ist, so wird es nie vergessen sein, denn in unserem Herzen sind die Zwerge sowieso immer präsent und ein Teil unseres Lebens, den wir immer vermissen werden! Valerie & Felix wir lieben und vermissen Euch!!!!


Dienstag, 12. August 2014

Willkommen ein Stück zurück im Leben

Seit gestern bin ich wieder sportlich aktiv. Ok, ich knüpfe noch nicht wirklich an die Leistung an, die ich vor der SS geschafft habe, aber ich fange Stück für Stück wieder an mich dem anzunähern, denn ich habe das Gefühl wieder etwas aus meiner Sicherheitszone herauskommen zu wollen und in das wahre Leben zurückzukehren. Ok, ich ziehe auch noch ab und an meinen Kopf wieder in meine Höhle zurück und das wird auch sicher noch eine Weile so gehen, aber ich habe auch meine Einstellung zurückgewonnen, dass nur ein gesunder, sportlicher und fröhlicher Mensch bereit ist sich neuen Herausforderungen stellen zu können. Also bin ich gestern mal eine kleine Runde um den Block entspannt gejoggt, um zu schauen, wie es mir damit geht und habe im Anschluss noch ein paar Workoutübungen für den Bauch, Beine und Po gemacht. Habe mich danach zwar etwas schwach gefühlt, denn ich merke den Eisenverlust noch sehr, aber auch verdammt gut und ein wenig die alte Tanja. Ich werde das jetzt drei Mal die Woche machen bis Ende August und mich dann ab September wieder ins Studio wagen und mich dort versuchen in alter Manier wieder kräftig zu quälen. Ich hatte zwar das Glück, dass ich eine Woche nach der Geburt von V & F wieder in meine alte Jeans gepasst habe, aber der Bauch ist noch immer ein wenig weich und ich habe das Gefühl, ich brauche meinen alten Körper zurück........mein altes Leben!
Ein weiterer Schritt wird sein, dass ich am Freitag beim Nachsorgetermin bei meiner FÄ die nächsten Wochen besprechen. Bin noch ganz offiziell bis Freitag krankgeschrieben, habe mich aber bereits mit meinem Chef über die nächsten Wochen unterhalten und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich noch bis Ende August krankschreiben lasse und ab September über eine Wiedereingliederung zurückkehre. Dieser Vorschlag meines Chefs hat mir aus der Seele gesprochen, denn mein Job ist sehr anstrengend und 10 bis 12 Stunden am Tag ist nicht ungewöhnlich, was mir generell nichts ausmacht, denn ich liebe meinen Job, aber schon fit und gesund kommt man da so manches mal an seine Grenzen und da ich in ein komplett neues Projekt inkl. neuer Kollegen kommen werde, ist auch die Einarbeitung nicht wirklich ohne. Also macht es schon Sinn erste einmal sachte zu starten. So habe ich immer am Nachmittag die Möglichkeit mich hinzulegen oder mir etwas Gutes zu tun und bin nicht sofort wieder unter Volldampf.
Dies werde ich am Freitag mal mit meiner FÄ durchsprechen. Bin zusätzlich natürlich schon gespannt, was mein Unterleib so treibt. Habe immer mal wieder ein leichtes Ziehen, was nach ca. 3 Wochen absoluter Ruhe eingesetzt hat. Ich gehe somit also davon aus, dass mein Unterleib seine Arbeit wieder aufgenommen hat. Hatte jetzt am Wochenende mal kurzzeitig frisches helles Blut beim Abwischen am Toilettenpapier und auch ein wenig Ziehen im Unterleib, aber die Regel kann das nicht gewesen sein, dafür war es doch zu schwach und auch die Schmerzen waren keine Regelschmerzen. Ich hoffe somit sehr, dass am Freitag nichts Auffälliges rauskommt, sondern das es einfach die Hormonumstellung war. Werde mich dann sicherlich Freitag wieder melden.......bis dahin genießt die sonnigen Momente!

Mittwoch, 6. August 2014

Zeit für Veränderungen

Ich konnte den alten Blog, das alte Design nicht mehr sehen. Ich brauchte einfach eine Veränderung, die auch für mich neue Hoffnung und Zuversicht hervorruft. Grün / Weiß waren die Farben unserer Hochzeit 2011 und somit verbinde ich damit das absolute Glück und da Grün ja bekanntermaßen die "Farbe der Hoffnung" ist und zudem die Natur immer etwas beruhigendes hat, habe ich einfach alles in einen Topf gepackt und tata......mein neues Blogdesign!

Montag, 4. August 2014

Der 4.

Heute vor einem Monat seit ihr von uns gegangen. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen und ich fühle noch immer eine unglaubliche Leere in mir. Trotz das es so wahnsinnig schmerzt, wenn ich an den 4. Juli denke, so erscheint es mir auch so surreal, dass ich mit euch schwanger war. Es fühlt sich so nah und doch so fern an. All die schönen wunderbaren Momente, die ich mit euch erleben durfte.........sind sie wirklich passiert? Warum kommt es mir vor wie ein Traum? Ist das der Vearbeitungsprozeß? Ist das der Moment, an dem das Geschehene lebbar wird? Wenn ich an euch denke, vermisse ich euch in meinem Bauch, jede Bewegung, jedes Stupsen und doch kommt es mir so vor als würde der Schmerz sich wandeln, wandeln in einen Moment der Hoffnung und Zuversicht dies noch einmal erleben zu dürfen. Ich will euch nicht ersetzen, das geht auch gar nicht, aber wie hat meine Hebamme gesagt, ich habe 6,5 Monate Muttergefühle aufgebaut und diese will man jetzt auch jemandem schenken. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr Zwerge mir irgendwann noch diesen "Jemand" von den Sternen hinabschickt. Und eins habe ich mittlerweile gelernt, nicht ich / wir bestimmen den Moment, sondern es wird dann passieren, wenn wir wieder dazu bereit sind.

Lieber Felix, liebe Valerie, eure Mama und euer Papa vermissen euch unglaublich! Wir sind glücklich und dankbar über jede Sekunde, die wir mit euch verbringen durften und wir wissen, ihr habt noch eine weitere Aufgabe zu erledigen und durftet deswegen nur kurz bei uns weilen.........Danke für all die Momente, wir lieben euch!

Mittwoch, 30. Juli 2014

Das Leben und seine Überraschungen, die niemand braucht!

Ich dachte ja, es würde so langsam mal Ruhe einkehren, aber irgendwie hat dieses kleine, derzeitig beschissene (entschuldigt den Ausdruck) Leben immer wieder etwas Neues zu bieten, was ich bewältigen muss. So kam es also, dass ich mich am Montag mit einem handfesten Zusammenbruch auseinandersetzten musste, der für mich sehr überraschend kam.

Ich war noch morgens einkaufen, hab etwas in der Wohnung gemacht, als ich Punkte / Flackern vor den Augen hatte. Das hatte mich noch nicht so beunruhigt, denn das kannte ich vom Studium. Das hatte ich ab und an in Stresszeiten und darauf folgte meist eine ganz ausgewachsene Migräne. Also legte ich mich kurzerhand mit einer Aspirin aufs Sofa und hoffte auf das Beste, aber genau das trat nicht ein. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer, so schlimm, dass ich Atmennot bekam und so langsam in einen Zustand aus Zuckerwatte abglitt. Ich versuchte alles, von Beine hoch legen, runter legen, hinsetzten, nichts half, also schleppe ich mich ins Bett. Dort war es kühl und dunkel, aber die Atemnot nahm zu, so dass ich im völligen Delirium meine Mann anrief. Er kam dann samt Rettungsdienst und ich hörte ganz weit entfernt, wie mein Mann über die letzten drei Wochen sprach, über die Aspirin, meine Gerinnungsproblematik usw. aber ich konnte nichts mehr außer nach Luft ringen dazu beitragen. Es ging also nach einer Erstversorgung mit Blaulicht ins Krankenhaus. Ich wurde verkabelt, als würde es um Leben und Tot gehen und bekam natürlich mal wieder Zugänge, manche mehr schlecht als recht, dank meiner Venen, aber mir war alles egal, es war eh weit entfernt und ich war mittlerweile zusätzlich noch mit klappernden Zähnen und taub werdenden Körperteilen beschäftigt. Nach ein paar Stunden beruhigte sich alles und mir wurde erklärt, dass es sich um eine Hyperventilierung gehandelt hat. Und ganz ehrlich, ich lästere nie wieder über Personen, die komplett durchdrehen und behaupte, das die Person ja gleich hyperventiliert. Jetzt weiß ich nämlich, was das bedeutet und das ist nicht witzig!
Vll. einen kleiner Auszug darüber:

"Autor des Beitrags: © Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe

Hyperventilieren ist eine Art des Überatmens. In mehr als 95% der Fälle hat das Hyperventilieren eine psychische Ursache. Vor allem tritt es in Verbindung mit intensiven Gefühlen von Angst, Wut und Ärger auf.

Wenn wir hyperventilieren, atmen wir mit den Brustmuskeln, statt mit dem Zwerchfell. Wir atmen dabei schneller und/oder tiefer, als es für die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff und den Abbau des Kohlendioxids nötig ist.

Nur wenn wir kämpfen oder flüchten müssen, benötigen wir eine so große Energiezufuhr.

Das falsche Atmen bewirkt dann, dass wir zu viel Sauerstoff einatmen und zu viel Kohlendioxid ausatmen. Es kommt zu einer Übersäuerung unseres Blutes. Außerdem werden die Muskeln zwischen den Rippen überdehnt.

Welche Symptome können beim Hyperventilieren auftreten?

Das Hyperventilieren äußert sich gewöhnlich zunächst durch ein Kribbeln in den Lippen, dann ziehen sich die Lippen zusammen.

Danach setzt sich das Kribbeln in den Fingern, Händen und Füßen fort. Schließlich können sich die Finger zusammenkrampfen, was auch als Pfötchenstellung bezeichnet wird.

Meist treten beim Hyperventilieren folgende Beschwerden auf:

Schwindel
Benommenheit
Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit
Schwarzwerden vor den Augen
verschwommene Wahrnehmung
Erweiterung der Pupillen
Erstickungs- oder Würgegefühle
Schluckbeschwerden oder Kloß im Hals
Atemnot oder Kurzatmigkeit
Beklemmungsgefühle oder Schmerzen in der Brust
Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern
Bauchschmerzen oder Übelkeit
Schwächegefühle
Mattigkeit
Zittern
Schwitzen oder Frieren
Verspannungen und Muskelschmerzen
Neigung zu Krämpfen
unwillkürliches Muskelzucken
Druck im Kopf und Oberbauch
Unwirklichkeitsgefühle
Angst, ohnmächtig zu werden
Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, zu sterben
Gefühl, neben sich zu stehen."

Es war also nicht wirklich angenehm und für mich auch völlig unbekannt. Aber ich habe es als Warnschuss verstanden. Den Dienstag ist dann mein lieber Mann auch noch zuhause geblieben, was sehr gut war, denn ich habe den körperlichen Zusammenbruch noch ein wenig am nächsten Tag gespürt und musste sehr viel weinen und da war es gut nicht alleine gewesen zu sein.
So blöd wie sich das vll. anhört, aber ich bin froh, dass alles mal rausgekommen ist und ich mir jetzt nicht mehr das Tempo vorgeben, wann ich wieder zu funktionieren habe, sonder akzeptiere, dass es mir mein Körper und natürlich meine Seele vorgibt und ich darauf hören sollte. Die ganze Planung, die ich im Kopf hatte bzgl. der nächsten Monate, was arbeiten, Kinderwunschbehandlung etc. angeht ist in weite Ferne gerückt. Ich weiß jetzt mehr denn je, dass ich noch Zeit brauche und mir gute Dinge gönnen muss. Dinge, die mich glücklich machen, ohne Zeitkorsett.

Vielleicht noch kurz am Rande. Ich durfte nach meinem Besuch beim Gerinnungsspezialisten vergangenen Freitag, die Heparin Spritzen absetzten, was sich schon mal sehr befreiend anfühlt und Dr. Nugent war auch sehr zuversichtlich am Telefon, dass bei der Ausschabung nichts angerichtet wurde und hat mich gebeten, einfach die nächsten Monate mal darauf zu achten, wie sich die Schleimhaut und meine Regelblutung verhält. Und sollte dann etwas komisch sein, ist er natürlich weiterhin jederzeit für mich da.

Ich hoffe, jetzt kehrt endlich Ruhe ein.........

Donnerstag, 24. Juli 2014

Ein kleiner Einblick in die vergangenen drei Wochen

Ich bin noch nicht soweit das Erlebte niederzuschreiben und vermutlich werde ich es auch niemals tun, denn ich finde die letzten Momente mit unseren Zwergen sind sehr intime Momente und gehören nur uns vier.

Da sich jedoch einige von euch gefragt haben, was passiert ist, wo doch alles vorher weitestgehend ok war und im letzten Eintrag noch so positiv klang, möchte ich hiermit einen kurzen Einblick geben.
Es kam am 04. Juli zu einer für uns und auch allen Ärzten der Klinik unfassbaren, unerklärlichen, sehr plötzlichen stillen Geburt, nachdem sich der Muttermund einen Tag vorher geöffnet hatte, es dann letzten Endes am 04. Juli zu einem Blasensprung kam und die Wehen einsetzten und trotz Medikamente nichts mehr aufzuhalten war.
Niemals hätte ich gedacht, das erleben zu müssen, da es mir und den Zwergen, wie schon erwähnt, bis zuletzt super ging. Aber es geschah und für mich erscheint es teilweise noch so unwirklich!
Warum alles dann so schnell geschah, dafür gibt es keine medizinische Erklärung. Die vorher erwähnten Bakterien hatten damit nichts zu tun. Diese waren komplett harmlos und wären niemals behandelt worden, wären sie nicht aufgrund der Untersuchung bzgl. des Trichters entdeckt worden. Das es keine medizinische Erklärung gibt, ist für mich irgendwie ok. Denn noch mehr medizinische Diagnosen ertrage ich auch kaum noch und Vermutungen anzustellen hat ebenfalls wenig Sinn und bringt mir meine Zwerge auch nicht zurück. Und vll. ist es auch irgendwie gut zu wissen, dass die beiden bis zur letzten Sekunde fit und gut versorgt waren und es eben nicht zu einer Unterversorgung o.ä. gekommen ist, so dass man jetzt auf Ursachensuche gehen müsste.
Die einzige Erklärung die es gibt ist, dass für meinen Körper eine Zwillingsschwangerschaft zu viel war. Meine Zwerge waren bereits zu diesem Zeitpunkt schon so schwer wie ein Einling in der 28. SSW und auch mein Bauch etc. hatte diese Größe und das Gewicht. Alles zusammen war dann wohl einfach zu viel für meinen Gebärmutterhals. Dies ändert natürlich nichts daran, dass ich jede Sekunde dieser Schwangerschaft vermisse und für mich eine Zwillingsschwangerschaft noch immer das Unglaublichste ist, aber es lässt mich auch ein Stück nach vorne schauen und darauf hoffen, dass ich noch mal die Chance bekomme. Nach Aussage der Klinik und meine FÄ steht einer erneuten SS, natürlich erst wenn wir es verarbeitet haben und auch körperlich die Vorraussetzungen wieder gegeben sind, nichts im Wege. Wobei es dann nur ein Kind sein sollte, was bedeutet, dass wenn sich zwei befruchtungsfähige Eier am Tag der IUI zeigen, wir die Behandlung abbrechen sollten. Klar kann sich dann immer noch das Ei teilen, aber darauf hoffen wir jetzt mal nicht. Des Weiteren wird dann auch ein FTMV in Erwägung gezogen, was m.E. auch sinnvoll ist. Dies würde dann in Berlin bei Frau Ramsauer gemacht werden, die wohl die Spezialisten dafür sind und da ich bereits schon nach HH gefahren / geflogen bin, um beim besten Arzt bzgl. Asherman zu sein, ist es kein Thema für mich dies auch Richtung Berlin zu machen.
Soweit sind wir allerdings noch lange nicht! Am Freitag habe ich erst einmal meinen Kontrolltermin beim Gerinnungsspezialisten, da ich ja sechs Woche nach Geburt weiterspritzen muss und Freitag davon drei Woche rum habe und ein neues Rezept benötigen würde und jetzt in wenig darauf hoffe, nach drei Wochen schon aufhören zu können. Na mal schauen, was der Dr. morgen sagt.
Um 13 Uhr bin ich dann mit Dr. Nugent zu einem Telefonat verabredet. Ich hatte ihm das Geschehene geschrieben und ihm meine Angst mitgeteilt, dass durch die Ausschabung im Anschluss an die Geburt, das Thema Asherman von vorne los gehen könnte und ihn gefragt, wie er das sieht, ob er mich noch mal untersuchen will o.ä. Mal schauen, was er sagt.
Am 15. August habe ich dann meine Nachsorgeuntersuchung bei meiner FÄ und am 19. August ein Gespräch in der Kinderwuschklinik. Nicht das wir dann vorhaben direkt los zu legen, aber es schadet auch nichts mal mit dem Prof. das Geschehene durchzusprechen und die Zukunft zu klären.

Ihr merkt, mein lieber Mann und ich geben noch nicht auf irgendwann noch unser Wunder im Arm zu halten. Und ja, ich habe unglaubliche Angst davor und die Randbedingungen abzustecken ist das eine, es dann umzusetzen das andere. Denn wie hat meine FÄ so schön gesagt, man muss nicht nur wollen, man muss sich auch trauen und das trifft es ziemlich genau. Wir wollen, das steht außer Frage..........das trauen ist noch mit sehr viel Arbeit und Zeit verbunden!
Wenn dann alle Termine rum sind und ich nicht mehr spritzen muss, fahren mein lieber Mann und ich noch mal in den Urlaub, um auch einen räumlichen Abstand zu gewinnen. Und aufgrund meiner Erfahrung nach der ersten Fehlgeburt weiß ich, dass ich am meisten Kraft aus der Zeit gezogen haben, in der ich nur ich sein konnte. Keine Arzttermine, keine Hormone, keine Blutabnahmen, Ultraschalle oder gar OP´s.

Meine lieben Zwerge, ich vermisse Euch so unglaublich, aber ich weiß, dass ihr mit euren beiden Geschwistern zu mir und eurem Papa hinabseht und schützend die Hand über uns habt......ich liebe Euch so sehr!!!!! Eure Mama



Montag, 14. Juli 2014

Vermissen

"Im Laufe deines Lebens wirst du Menschen verlieren. 
Und ich habe verstanden, dass egal wie viel Zeit man mit ihnen verbracht hat, 
oder wie gern man sie hatte und es ihnen mitgeteilt hat, 
es fühlt sich niemals so an, als wäre es genug gewesen."

Ich vermisse meine Zwerge so unglaublich....jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde.....

Ich danke Euch für die netten Zeilen auf meinem Blog / persönliche E-Mails, das tröstet doch sehr!!!! 

DANKE

Dienstag, 8. Juli 2014

Abschied

Am 04.07.2014 mussten wir unsere Zwerge Valerie & Felix zu den Sternen gehen lassen.




Der Schmerz und den Verlust, den wir empfinden ist nicht in Worte zu fassen. Ich werde mich aus diesem Grund eine Weile aus der Blogwelt verabschieden, verspreche aber eines Tages, wenn die Wunde in unserem Herzen kleiner geworden ist, mich wieder zu melden.

Montag, 23. Juni 2014

Grüße aus dem Krankenhaus

Ja, ich bin immer noch im Krankenhaus und will immer noch nach Hause!!! Aber was soll ich machen, es wurden Bakterien gefunden, die evtl. die Ursache für die Verkürzung sind und somit werde ich jetzt 3- Mal täglich an einen Antibiotika Tropf gehängt. Dank meiner nicht wirklich super Venen musste auch schon der zweite Zugang gelegt werden, der dann immer wieder neu freigemacht werden muss mit einem Spritzer Kochsalzlösung, ehe das Antibiotika läuft. Es musste sogar der Anästhesist geholt werden, der den zweiten Zugang legt, da selbst die Stationsärztin nach 5 Versuchen aufgab. Alles wird jetzt so 7-10 Tage praktiziert und dann sehen wir, ob die Bakterien weg sind und ob ich heim darf.
Es gibt aber auch gute Neuigkeiten. Samstag hat meine Ärztin sich den Gebährmutterhals angeschaut und das Liegen scheint seine Wirkung zu zeigen. Er ist jetzt nicht mehr nur knapp 1 cm, sondern immerhin 1,7 cm und der Trichter hat sich zusammengelegt. Kann natürlich nicht als fester Teil des Gebährmutterhalses angesehen werden und öffnet sich auch immer leicht, wenn man die Gebährmutter ein wenig bearbeitet, aber wir waren sehr zufrieden. Jetzt am Donnerstag haben wir das große Organsreening und ich hoffe, da ist alles so wie es sein soll und der Gebährmutterhals zeigt sich immer noch von seiner guten Seite. Es wird da auch noch mal ein Abstrich genommen bzgl. der Bakterien. Das Ergebnis liegt dann zwar erst 3 Tage später vor, aber dann hoffe ich, ist auch das eingedämmt und ich kann somit in grob einer Woche wieder nach Hause.
Wenigstens darf ich jetzt schon mal 1-2 Std. am Tag vor die Tür gehen und somit hat sich mein Radius von nur Bett zur Toilette rapide erweitert. Lag gestern schon mal eine Stunde in der Sonne und hab das sehr genossen. Die Ärztin meinte das die Bewegung auch gar nicht schlecht wäre, um zu sehen, was unter Belastung geschieht und ganz nebenbei fördert es meine Stimmung und das ist für den Heilungsprozess eh immer von Vorteil. Habe jetzt auch seit gestern ein Einzelzimmer, was mir jetzt endlich Ruhe bringt, es ist schon ein Unterschied und ich fühle mich gleich viel wohler.
Jetzt warten wir mal, was Donnerstag passiert und freue mich drauf, dass auch mein lieber Mann die Zwerge wieder sieht!
Im Übrigen geht es mir immer noch super und ich fühle die kleinen Racker fleißig in mir toben, was immer gut tut und mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert! Ich liebe es trotz Krankenhaus, schwanger zu sein :-) und an so manchen Tagen kommt es mir noch immer vor wie ein Traum! 

Mittwoch, 18. Juni 2014

20. SSW und das Leben hält wieder Überraschungen für mich bereit

Ich dachte, ich schreibe euch heute gemütlich bei einer Tasse Tee vom Esstisch aus eine tolle Geschichte vom gestrigen Ultraschall und was ist, ich melde mich aus dem Krankenhaus. Der Ultraschall hatte gestern nämlich eine Überraschung für mich bereit. Erst haben wir den Gebährmutterhals kontrolliert, der gut ausgesehen hat und dann von außen die Zwerge. Beide haben sich vorbildlich präsentiert. Gut gewachsen, gut gefüllte Mägen und der Junge fängt sich durch Tritte Richtung Schwester an zu wehren :-). Habe dann aber gemerkt, dass meine FÄ so verdächtig ruhig wurde und teilte mir kurz darauf mit, dass sie mich gerne noch mal auf dem Stuhl hätte, denn unter Bewegung der Gebährmutter würde sich ein kleiner Trichter öffnen. So stellte es sich dann auf dem Stuhl auch raus, dies bedeutete bei meinem bereits verkürzten Gebährmutterhals ein Reststück, dass ihr so garnicht gefielt. Also wurde kurzerhand mit ihrer Freundin aus der Klinik telefoniert und so stand ich eine halbe Stunde später mit meinem Mann an der einen Hand und mit einem gepackten Koffer, für 2-3 Tage, an der anderen Hand in der Klinik. Der erste Schock war, dass die Ärztin aus den 2-3 Tage mal ganz schnell eine Woche bis Wochen!!! gemacht hat..........
Die Untersuchung bestätigte dann nur die Diagnose meiner FÄ, Gebährmutterhals viel zu kurz und ab ins Bett. Darf lediglich zur Toilette und unter die Dusche. Also Zimmer verlassen, ohne Rollstuhl ist keine Option. Am Wochenende hab ich die nächste Kontrolle und ich hoffe so sehr darauf, dass es sich stabilisiert hat und ich nach Hause darf. Denn auch im Krankenhaus werde ich nur ein Mal die Woche kontrolliert und ja, ich verstehe, dass sie mich so besser ruhig stellen können und die Wege kurz sind, aber auch zuhause würde ich liegen können und der Weg zur Klinik beträgt 10 Min. Deswegen hoffe ich, dass ich es wenigstens mal versuchen darf mich zuhause zu ruhen. Die Ärztin hat schon in einem Halbsatz die Haushaltshilfe erwähnt.........von mir aus auch das. Krankenhäuser machen mich jedenfalls ganz mürbe. Auch wenn es sich jetzt vielleicht so anhört, ich würde nie im Leben etwas unnötig riskieren. Ist der Befund am Wochenende schlechter, dann ist es keine Frage, dass ich bleibe, aber stabilisiert es sich, bin ich für einen Versuch mit Option auf Rückkehr.
Gestern Abend war dann hier auf der Station eine Ausstellung zu der auch meine FÄ kam, da die Ärztin wie gesagt eine Freundin ist und meine FÄ früher einmal hier gearbeitet hat. Sie ließ es sich natürlich auch nicht nehmen noch mal bei mir vorbeizuschauen. Sie ist einfach toll und erklärte mir noch mal, dass es unglaublich wichtig ist, mich über die 25. SSW zu bekommen, da es sich danach in der Regel stabilisiert. Ich habe ihr gesagt, dass ich super ruhig bin und fest davon überzeugt, dass alles gut geht. Das fand sie gut, denn sie vertritt die Meinung, dass die Mütter meist ein Gespür dafür habe, wie es ihnen und den Babys geht. Den Versuchsballon würde sie bei stabilem Befund mitgehen.
Ach, wie aufregend alles........und heute ist auch noch mein Hochzeitstag und anstelle eines gemütlichen Dinners, wie geplant, gibt es Krankenhauskost :-).