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Mittwoch, 12. September 2012

Es ist viel passiert....


Hallo zusammen……

Ich weiß, ich wollte mich eigentlich melden, noch bevor ich in den Urlaub fahre, aber wie das so ist, manchmal schafft man es einfach nicht, so sehr man möchte.

Ich erzähle Euch jetzt einfach mal, was die letzten Wochen so passiert ist….und es war eine Menge!

Ich war ja an dem Freitag vor meinem Urlaub bei meiner FÄ, um mal zu schauen was meine GMSH so macht ohne Hormone. Die Hormonzeit lag ja nun drei Monate zurück und da ich ja nun auch 10 Tage nach Eisprung war, dachte ich: „Na, vielleicht sieht sie auch etwas Kleines“. Dem war leider nicht so , aber sie war ganz angetan über die Höhe meiner GMSH. Diese betrug genau 5,75 mm und war vom Aufbau her super! So schön hatten wir sie immerhin noch nie. Nichts desto trotz hatte mir meine FÄ vorgeschlagen den nächsten Schritt zu gehen und in eine Kinderwunschklinik zu wechseln. Diesen Vorschlag hielt ich für sehr vernünftig und wollte dies nach unserem Urlaub angehen. Ganz glücklich bin ich in meinen wohlverdienten, sonnigen Urlaub gefahren und hatte gehofft, dass es mit der SS vielleicht doch geklappt hatte. Ich war noch positiver gestimmt, als einfach nicht die typischen, nächtlichen Schweißausbrüche anfingen, die ich sonst immer so ein paar Tage vor Beginn der Regel bekomme.

Mittlerweile war ich 15 Tage nach Eisprung und ich hatte mir vorgenommen, sollte ich in der Nacht vom 15. auf den 16. Zyklustag nach ES keine Schweißausbrüche bekommen, mache ich am Morgen einen SS Test. Die Schweißausbrüche blieben aus und auch meine Regel. Der Test allerdings war negativ und am Mittag kam dann auch meine Regel……..mein Körper hatte mal wieder die 16 Tage ausgereizt…grrrrrrr!!! Klar, war der Tag so ein bisschen gelaufen und obendrauf wurde das Wetter in Italien dann auch so schlecht, dass wir frühzeitig wieder nach Hause gefahren sind.

Am Montag den 03. September startete ich meine Telefonaktion. Ich rief als erstes in der Kinderwunschklinik an und lies mir einen Termin zu einem Erstgespräch geben. Es ist der 16. Oktober.

Anschließend rief ich bei der Tagesklinik in HH an, um endlich einen Termin für Anfang November ausmachen zu können. Die Sprechstundehilfe sagte mir dann direkt, dass Dr. Nugent Anfang November in der USA sei. Na super, die nächste Chance wäre ja dann im Dezember, also fragte ich sie, ob denn nicht jemand diese Woche abgesagt hätte, ich hätte gerade Urlaub und wäre flexibel. Tja, was soll ich sagen, es war echt so, ich bekam einen Termin am nächsten Tag um 07:45 Uhr.

Puhhhh, nun hieß es Überweisung holen, Tasche packen, meinen lieben Mann am Arm greifen und nach HH fahren. Zeit nervös zu werden blieb da nur wenig, aber ich wurde es natürlich trotzdem J.

Am nächsten Tag das gleiche Prozetere wie beim letzten Mal. Vorgespräch mit der Narkoseärztin und dann noch mit Dr. Nugent. Dieser wollte wissen, wie es mir bisher ergangen war, ob ich noch meine Regel habe und wie stark und ob ich wüsste, wie hoch meine GMSH derzeit sei. Er war ebenfalls ganz angetan von der Entwicklung und meinte nur, dass er fände, es würde nur verdeutlichen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen hätten. Er hielt es auch für richtig, dass ich zusätzlich zu der Kontrollhysteroskopie eine Bauchspieglung lassen machen wollte, denn damit würde ich absolut gut vorbereitet zu meinem ersten Gespräch in die Kinderwunschklinik gehen.

Nun lag ich da nach der OP im Aufwachraum und war ziemlich schnell wieder fit und sehnte das Gespräch mit Dr. Nugent herbei. Mit seiner netten, ruhigen Art erklärte er mir dann, was er vorgefunden hatte und dies war zum Teil leider nicht wirklich schön.

Die gute Nachricht war, dass meine Gebährmutter super aussah, es gab keinerlei neue Verwachsungen, aber er konnte wieder den einen Zugang zum Eileiter nicht finden. Bei der Bauchspieglung hat er dann feststellen müssen, dass der rechte Eileiter super durchlässig ist, der linke jedoch nicht. Er ist an einer so blöden Stelle verklebt, dass es auch durch eine Operation nicht mehr frei zu bekommen ist L. Mir bleibt also nur noch ein Eileiter zur Verfügung! Zusätzlich hatte er noch drei Endometrioseherde entdeckt, die er aber entfernen konnte.

Was soll ich euch sagen, zum ersten Mal stiegen mir die Tränen in die Augen! Ich dachte, warum ich???? Warum haut mir jedes Mal aufs Neue jemand nen Knüppel zwischen die Beine??? WARUM???? Hab ich mit dem verkürzten Gebährmutterhals und der Asherman Geschichte nicht schon genug zu tragen???? Als ich es meinem Mann erzählt hatte, liefen natürlich dann auch die Tränen……ich bin eine sehr starke Person, aber das war dann doch auch für mich zu viel!

Vor zwei Tagen war ich dann nun bei meiner FÄ zur Nachsorge und zum Fäden ziehen. Sie war so lieb. Ihr tat das alles so leid. Ich hatte ihr schon eine E-Mail noch aus HH geschrieben und sie sagte nur zur mir, dass sie gedacht hat, dass das Ganze langsam echt ungerecht ist und wie viele Backpfeifen ich denn noch einstecken müsste. Sie meinte auch, dass generell mit einem Eileiter noch nichts verloren ist, aber bei wären es einfach zu viele Baustellen und sie denkt, dass die Kinderwunschklink sicherlich nicht lange rum mache wird und vermutlich relativ schnell zu eine IVF übergehen wird.

Nun lass ich das Ganze mal auf mich am 16. Oktober zukommen…….auch wenn Geduld nicht gerade zu meinen Stärken zählt, ist es wohl weiterhin nötige diese zu bewahren!

Ich werde Euch berichten!

Montag, 23. April 2012

OP in Hamburg

Ich dachte, ich berichte mal von meiner OP in Hamburg und somit auch über die Tagesklinik.
Da ich nicht aus HH komme, musste ich anreisen. Mein Mann und ich sind einen Tag vor der OP nach HH geflogen und haben den ja nicht all zu schönen Grund für die Reise nach HH, dazu genutzt uns Hamburg anzuschauen. Das ich fliege war im Vorfeld mit Dr. Nugent besprochen.
Ich hatte Glück und bekam einen Termin direkt morgens um 8 Uhr. Also bin ich um kurz vor 8 Uhr in der Klinik angekommen. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, dass ich zu früh sein könnte....von wegen, da ging es zu wie im Taubenschlag (aber alles andere als unangenehm). Ich wurde total herzlich begrüßt. Als Erstes habe ich meine Laborberichte etc. abgegeben (bekommt man am Ende wieder zurück, dient nur der Besprechung mit Dr. Nugent) und einen Fragebogen ausfüllen müssen, wie man es aber auch kennt, wenn man das erste Mal in einer Praxis ist, so etwas wie:" Welche OP´s hatten sie schon und wann?" usw. Zum Glück hatte ich im Vorfeld zuhause schon meine ganzen OP´s auf einen Zettel notiert und musste somit nicht stundenlang überlegen, wann es war, sondern konnte direkt übertragen.
Ich habe dann vielleicht 15 Min. warten müssen und bin dann zum Vorgespräch zu Dr. Nugent. Dort erzählt man dann seine Leidesgeschichte und er erzählt einem, was er machen wird. Natürlich kann man alle Fragen stellen, die einen so bewegen. Dr. Nugent ist wahnsinnig nett und überhaupt nicht gestresst. Man fühlt sich direkt wohl und hat keine Bedenken diesen Mann später operieren zu lassen.
Im Anschluss hat man das Gespräch mit der Nakoseärztin, was auch super nett verlief. Die schaut sich nur den Bogen an, den man im Wartezimmer ausgefüllt hat und fragt einen noch mal nach Allergien etc. und erklärt einem auch, wie die Nakose verlaufen wird.
Im Anschluss wird man dann noch mal von Dr. Nugent per Ultraschall untersucht. Er macht sich gerne selber ein Bild vom Zustand.
Tja, und dann geht es auch schon in den OP-Bereich. Man bekommt direkt so eine nette "Scheißegaltablette" und wird gebeten dieses nette OP Hemdchen anzuziehen und noch mal zur Toilette zu gehen.
Man liegt immer zu zweit in einem Zimmer und die Schwestern sind ständig um einen herum. Man hat (im positiven Sinne gemeint) das Gefühl, als würden sie einem auch noch das Atmen abnehmen, wenn sie könnten.:-) Total lieb!
Neben dem Bett hat man ein Schränkchen zum abschließen (neben einem Spint), wo man seine Wertsachen einschließen kann und die Schwester nimmt den Schlüssel bis nach der OP in Ihre Obhut.
Dann wartet man nicht mehr lange und es geht in den OP. Meine Damen im OP waren total lustig, so hatte ich noch mal richtig gelacht, bevor ich in die Nakose verfiel.
Vor dem Aufwachen hatte ich ziemlich bammel. Ich hatte schon einige Nakosen und OP´s in meinem Leben, aber noch nie hatte ich nach dem Aufwachen so starke Schmerzen, wie bei der OP im Dezember, als der Arzt die Gewebeprobe entnommen hatte. Ich bin echt nicht empfindlich, aber da mussten sie mir noch Schmerzmittel durch die Nadel jagen, aber dann ging es!
Hier bin ich aufgewacht und hatte nur ein leichtes Ziehen und kaum Blutung...also nen Traum. Als ich so ein wenig klarer im Kopf war, kam Dr. Nugent zu mir ans Bett und hat mir erzählt, was er gesehen hatte und was er unternommen hat und wie die nächsten Monate verlaufen.
Das nette ist, man bekommt direkt nach dem Aufwachen Tee Deiner Wahl und Zwieback. Und glaubt mir, wenn man so nüchtern ins Krankenhaus geht, ist Tee und Zwieback wie ein gutes Glas Wein und ein leckeres Essen dazu :-)
Und auch da waren die Schwestern auf Schritt und Tritt bei einem. Bevor man dann gehen darf, muss man noch mal auf die Toilette gehen. Sie wollen wohl sehen, wie der Kreislauf funktioniert und ob man vielleicht beim Toilettengang Beschwerden hat. Bei mir war alles ok und so konnte mich mein Mann wieder abholen.
Man muss den Tag der OP auch noch in Hamburg (also greifbar für die Klinik) bleiben, falls etwas wäre. Das man den restlichen Tag im Bett verbringt, brauch ich euch sicherlich nicht zu sagen. Man bekommt zwar von der Klinik Schmerzmittel mit, aber ich habe sie nicht gebraucht. Ich bin sogar abends mit meinem Mann noch etwas essen gegangen. Natürlich nicht lange, denn geschwächt ist man schon noch.
Am Abend meldet sich dann auch noch mal die Klinik, ob alles ok ist.
Am nächsten Tag ging dann unser Flug wieder nach Hause und eine Woche später war ich bei meiner FÄ zur Nachuntersuchung und der Besprechung des OP Berichtes.

So, ich hoffe, ich habe hiermit evtl. vorhandene Fragen beantworten könne, ansonsten schreibt mich gerne an!!!

Vielleicht noch ein paar Tipps: Nehmt Euch evtl. ein Buch oder einen I-Pod mit, denn man muss schon noch einen Moment liegen, bevor man gehen darf. Ich hatte eine total nette Zimmergenossin, somit kam keine Langeweile auf. Und keine Angst davor, wenn ihr alleine da seit und euch somit keiner begleitet bzw. abholt. Die Taxifahrer kennen das schon, die holen einen direkt in der Klinik im Wartebereich ab und bringen einen sicher nach Hause.