Dienstag, 26. Mai 2015

Eigentlich wären zwei Blogeinträge angebracht

weil ich finde, dass es zwei für sich große Ereignisse sind, aber da bereits beides schon hinter mir liegt, packe ich es jetzt doch in einen Post.
Ich hatte am vergangen Montag mein Ersttrimesterscreening und mein lieber Mann war zum ersten Mal dabei. Es war für uns beide wieder komisch das KH zu betreten, in dem unsere Zwerge auf die Welt gekommen sind, zumal uns direkt die Hebamme über den Weg gelaufen ist, die bei der Geburt von Valerie dabei war. Aber es waren allen dort wieder so lieb, dass das komische Gefühl im Bauch schnell verflogen ist. Meine behandelte Ärztin hat sich auch gefreut uns wiederzusehen und zu sehen, dass wir es noch mal gewagt haben. Sie hat uns über alles was das Screening angeht aufgeklärt und schwups lag ich auf der Liege. Es war wieder unglaublich unser Wunder so zu sehen und auch mein lieber Mann hatte Tränen in den Augen. So aktiv und doch völlig entspannt. Es sieht alles ganz wunderbar, fit und gesund aus. Da fällt einem ja schon ein Stein vom Herzen und das Beste ist, er hat sich sogar geoutet, als ein kleiner Junge! Das Gefühl was ich von Anfang an hatte, ist eingetreten und wir freuen uns so unglaublich darüber. Es war auch wirklich kein Vertun möglich. Selbst meine Ärztin, die in diesem Stadium gerne sich auf 70 % festlegt, was dann doch meist 100 % sind, hat ihre Aussage irgendwann von 70 % auf 90 % erhöht, weil es so offensichtlich war. Auch für uns war es einfach nur deutlich. Wenn alles gut läuft, habe ich im Herbst zwei Männer die mein Leben auf den Kopf stellen........

Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Ereignis, was sich auf meinen vorherigen Satz "wenn alles gut läuft" bezieht. Denn damit alles gut läuft, hat am vergangene Freitag meine OP (FTMV) in Berlin stattgefunden. Die Leute in der Klinik sind toll. Schon den Tag vorher beim Vorgespräch, hatten wir ne Menge Spass und haben viel lachen müssen. Ich bin dann noch mal mit meinem Mann eine Nacht ins Hotel und am Freitag dann zur OP morgens um 7 Uhr in die Klinik. Leider war mein Zimmer noch nicht frei und so wurde ich samt Bett in ein Behandlungszimmer geschoben und durfte mich da für die OP fertig machen. Um 8:30 Uhr wurde ich dann zum OP gebracht. Auch im OP hatte ich sehr viel Spass beim Verkabeln etc. Wir haben alle viel geredet und gelacht, über den Cocktail den ich gleich bekommen, über meine Frage an allen, ob sie fit und ausgeschlafen seien usw. Es hat dann gute 10 Min. gedauert, bis ich in den Schlaf gebracht wurde. Die Narkose war ziemlich gut gesetzt, so dass ich bereits im OP wieder wach wurde und als ich zurück aufs Zimmer kam, schon fast wieder klar im Kopf war. Was bei mir eher untypisch ist, denn normalerweise bin ich noch den ganzen Tag von der Narkose noch so wirr im Kopf, dass ich ständig wieder einschlafe. Das war dieses Mal nicht und so war ich auch absolut fit, als die Stationsärztin kam und dann Frau Ramsauer selber noch mal, um mir von der OP zu berichten. Alles lief gut und ich hoffe der FTMV sorgt nun dafür, dass ich den kleinen Mann möglichst bis zum Ende in mir behalten kann. Natürlich galt meine einzige Sorge auch wirklich nur ihm und schon im OP hatte ich bereits gefragt, ob alles gut mit ihm sei, konnte mich dann aber später auf dem Ultraschall selber noch davon überzeugen. 
Ich hab dann eine Nacht auf diesem furchtbar ungemütlichen Bett ausgeharrt und bin am nächsten Morgen wieder zurück nach Hause. Bis auf Ziehen im Unterleib, ging es mir sehr gut. Und bereits heute fühle ich mich schon ganz die Alte. Gönne mir natürlich trotzdem noch etwas Ruhe und werde mein tägliches Programm auf ein Minimum reduzieren und bin gespannt, wie das ganze sich nächsten Montag beim Ultraschall präsentiert.