Donnerstag, 28. März 2013

Frohe Ostern

Ich weiß, ich bin noch mindestens 5 Stunden vom Frohe Ostern wünschen entfernt, aber wie das ja so ist......die Feiertage sind schneller rum, wie man gucken kann und dann sind meine Wünsche nicht erfolgt! :-(
Und da ich bereits von der Arbeit zuhause bin (mit einem kleinen Stapel Arbeit unterm Arm) und mit erschrecken gestern Abend auf dem Sofa, auf meinen Ipad surfend, festgestellt haben, dass es schon wieder eine Woche her ist, seit meinem letzten Post, wird es echt Zeit für ein kurzes "Frohe Ostern / Hallo". Rückblickend ist gar nicht so viel die letzten sieben Tage passiert. Ich bin eigentlich nur in Arbeit versunken und habe abends auf dem Boden im Wohnzimmer gelegen und Bauchübungen vollzogen, um die Reste des Bauches aus der Zeit vor dem Tag X los zu werden. Wer mich persönlich kennt, wird mich für verrückt erklären und mich fragen, von was für einem Bauch ich sprechen. Denn generell bin ich eine schlanke Person, aber wenn ich ansetze und das habe ich in der Tat, dann am Bauch. Und dies erinnert mich einfach zu sehr an die Zeit vor dem Tag X. Alles andere hat sich ja weitgehend eingespielt. Bis auf meine Tempi morgens, die fährt gerade noch Achterbahn, aber auch das spielt sich sicher wieder ein, aber mein Bauch ist sich wohl ganz sicher, dass ich bald wieder schwanger bin und weigert sich hartnäckig die eingelagerten Fettzellen herzugeben...........
Aber das war es eigentlich auch schon, was so passiert ist. Nicht besonders aufregend!!!! Ich arbeite zur Zeit echt viel, was mich auf der einen Seite gut ablenkt, aber mich seit ein paar Tagen auch um so unsanfter, abends bei Ruhe und Stille, auf dem Boden der Realität aufschlagen lässt. Manchmal könnte ich mich einfach nur mal richtig durchschütteln, weil es so unwirklich ist, dass ich vor ein bisschen mehr als drei Wochen noch ein Würmchen in mir hatte. Sicherlich wird es mir am WE noch mal sehr real werden, wenn ich bei meinen Eltern bin, denn die wollte ich eigentlich mit der SS überraschen. Nun wird es "nur" ein harmloser Osterbesuch. Habe lange mit mir gerungen, ob ich es meinen Eltern trotzdem erzählen sollte, aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dies nicht zu machen. Meine Mama ist eh schon manchmal den Tränen nah, weil ihre geliebte Tochter nicht so einfach schwanger werden kann und ich glaube zu erfahren, dass es dann endlich geklappt hat, es aber gegangen ist, zerreißt ihr das Herz.......und um noch ein zerrissenes Herz kann ich mich zur Zeit nicht kümmern.

Jetzt kümmere ich mich mal um mich und unser Sofa, das unbedingt von mir und der kuscheligen Decke belegt werden möchte und genieße meinen Feierabend!!!
Also noch einmal: Frohe Ostern und genießt die ruhigen Tage, auch wenn das Wetter nicht ganz so will!!!



Mittwoch, 20. März 2013

Zurück im Hamsterrad

Mein erster Arbeitstag nach dem Tag X liegt hinter mir und es lief eigentlich ganz gut. War schon recht nervös, hatte so ein bisschen Angst davor, zu schnell meine Grenzen zu erreichen. Ich hab einen nicht gerade unstressigen Job und er dauert auch ein wenig mehr als 8 Stunden, aber es hat funktioniert. Mein Kollege war so nett und hat alles von mir fern gehalten, hat alle Besprechungen übernommen und mich lediglich meine 200 E-Mails checken lassen. Trotzdem kam mir das ein oder andere doch sehr syreal vor. So, als wäre nie etwas gewesen..........
Ich denke, diese Momente kommen sicherlich noch öfter, aber auch dies werde ich überwinden und schon heute gab es Momente, wo ich mal nicht dran gedacht und herzhaft gelacht habe. Und wir wissen alle, Lachen ist die beste Medizin!!!!
So, jetzt habe ich morgen noch einen Tag im Büro und am Freitag bin ich auf einem Seminar und dann ist schon wieder Wochenende.

Und ehe ich mich versehe, habe ich eine dicke Kugel vor mir und schleppe mich die Treppen ins Büro hoch ;-)................na, wenn das mal keine positive Einstellung ist!


Samstag, 16. März 2013

Orientierungsphase und was da noch so kommt

Ich befinde mich gerade in der Orientierungsphase. Denn meine Gedanken beschäftigen sich zur Zeit mit der Frage:" Was kann ich tun, damit in den nächsten Woche nicht alles auf den Kinderwunsch ausgerichtet ist?" Zwischen Arbeit und Arztbesuchen gibt es doch noch mehr?! Nicht das die letzten Monate sich ausschließlich mit dem Thema Kinderwunsch beschäftigt haben, aber wenn man sich so über zwei Jahre Hormone zuführt, sei es als Tabletten, Pflaster oder Spritzen, OP´s über sich ergehen lässt und immer genau weiß, wann der ES ist, dann rückt doch das Ein oder Andere in den Hintergrund. Und das passiert, ohne das es einem auffällt. Mein Tiefschlag am 05.03. und die Tage danach haben mir gezeigt, wie präsent dieses Thema doch ist. Und genau davon will ich los kommen. Ich möchte auch mal nicht an Eisprünge etc. denken. Ja, der Wunsch nach einem Kind ist präsenter denn je und ich möchte diesen Wunsch auch nicht an die Seite schieben, was auch nicht ginge, denn so bald ich demnächst die Kinderwunschklinik betrete, wird es sich eh wieder mehr in der Vordergrund schieben. Aber mein Wunsch ist es, das Ganze nicht all zu sehr in den Focus zu rücken. Mein Leben ist so, wie es ist, wunderschön und ich bin fest davon überzeugt, dass es irgendwann mit einem süßen kleinen Fratz gekrönt wird. Also warum nicht einfach mal entspannter werden, den Kopf phasenweise frei bekommen. Natürlich könnte ich mich jetzt in die Arbeit stürzen, aber das will ich nicht! Ich werde es mit Hilfe des Sports probieren, denn der kam die letzten Wochen viel zu kurz. Ich werde wieder anfangen schwimmen zu gehen und wenn das Wetter besser wird, wieder Inliner fahren...all das, was mir Freude bereitet und meinen Kopf frei pustet. Ich bin gespannt, wie das funktioniert :-). Es ist eigentlich ganz gut, dass meine Ärztin am Donnerstag bei der Nachsorge keine Follikeln gesehen hat, denn sonst würde ich vermutlich wieder rechnen, wann wohl dann der Eisprung ist. So, habe ich keine Ahnung und kann mich treiben lassen und da die Chance auf natürlichem Weg schwanger zu werden eh nicht besonders hoch ist, brauche ich mich auch gar nicht mit dem Thema ES zu beschäftigen. Ich erwarte jetzt mal meine Regel und dann geht es weiter und da ich dann immer noch nicht weiß, wie regelmäßig mein Zyklus abläuft, schaue ich den nächsten zwei Monaten sehr entspannt entgegen.

So, nun werde ich mich in eine Decke eingekuschelt auf unsere Loggia setzten und die Sonne  genießen.......denn ab heute heißt es genießen, genießen genießen!!!!!

Donnerstag, 14. März 2013

Der Blick ist nach vorne gerichtet

So, zurück von der Nachsorge. Es verlief eigentlich ganz gut. Es sieht wohl sehr vielversprechend vom Heilungsprozess aus und auch die leichten Blutungen sind so, wie es eine Woche nach einer Ausschabung zu erwarten ist. Follikeln haben sich noch keine gebildet. Mein Körper legt wohl gerade eine Pause ein. Meine GMSH Höhe lag bei 4,4 mm, was jetzt nicht die Wucht ist, aber für sieben Tage nach der Ausschabung und bei meinem gesundheitlichen Hintergrund, ist das garnicht schlecht. Auch vom Aufbau her, fand sie es ganz gut. Sie würde halt gerne, dass ich jetzt noch mit Cyclo Progynova anfange, was Herr Nugent auch vorgeschlagen hat. Aber ich habe ihr gesagt, dass ich es verstehen kann, zwecks Heilungsunterstützung, ich mich aber gerade sehr unwohl fühle damit, dies zu nehmen. Ich mag gerade meinem Körper nichts geben. Ich möchte ihm die Chance geben, sich erst mal von alleine wieder zu finden und meine erste Regel bekommen. Ich hatte unter CP nie einen Eisprung. Und ich habe die Tabletten sieben Monate genommen. Meine Schleimhaut war erst dann gut, niedrig, aber gut, als ich diese abgesetzt hatte und der Eisprung kam und damit meinem Körper einen natürlichen Ablauf beschert hat. Na gut, was soll sie da machen. Sie hat gemeint, ich solle auf mein Bauchgefühl hören, manchmal ist das besser als jeder medizinische Rat. Und medizinische Ratschläge habe ich die letzten Jahre sehr pflichtbewusst befolgt. Jetzt mag ich und mein Körper mal nicht........
Ich bin jetzt noch bis einschließlich Dienstag krank geschrieben. Sie hätte mich gerne die ganze Woche Zuhause gelassen, aber so langsam mag ich dann doch wieder zurück ins Leben. Ansonsten müsste ich so in spätestens fünf Wochen meine Regel bekommen, wenn nicht, soll ich direkt zu ihr kommen. Denn aufgrund meiner Vorgeschichte, kann es immer wieder zu Vernarbungen kommen und damit zum Ausbleiben der Regel. Wenn alles gut geht, will sie mich Mitte des nächsten Zykluses sehen. Aber da soll ich doch bitte mit Cyclo Progynova anfangen..........man wird es sehen:-). Mein Gefühl sagt mir, mein Körper regelt das gerade wunderbar!!! Ich vertraue ihm!
Aber so ein bisschen ist es schon wie:"und täglich grüßt das Murmeltier". Irgendwie habe ich zwischendurch das Gefühl, als wäre ich nie schwanger gewesen, all die schönen Momente, die Planungen, die Tagträume wie es wohl ist, wenn, die ersten Diskussionen mit meinem lieben Mann, ob unser Kind mal blaue Haare haben darf,oder nicht, all dies erscheint mir wie ein Traum und ganz weit weg. Ist das jetzt gut oder schlecht???? Die Zeit wird es zeigen!!!

Dienstag, 12. März 2013

Was mir in der Zeit unmittelbar nach der Fehlgeburt geholfen hat:

  • Die Liebe meines Mannes.
  • Die Worte und Blumen meiner Freunde.
  • Die E-Mails meiner Blog Leserinnen.
  • Das Zitat von Jochen Mariss.
  • Die Information meiner Gynäkologin, die mich mit den Worten tröstete: "Ich erlebe es sehr sehr häufig, dass Frauen zunächst eine Fehlgeburt haben und danach eine völlig normale Schwangerschaft."
  • Die sanften und mitfühlenden Augen des Dr. Nugents in HH.
  • Der Glaube daran, dass mein Würmchen es nur gut meinte und uns schlimmere Momente / Entscheidungen ersparen wollte.
  • Die nackte Statistik, die mich lehrte: Ich bin mit diesem Erlebnis ganz und gar nicht allein und der Gedanke "warum ausgerechnet ich?" macht keinen Sinn. Denn Fehlgeburten sind Fehlversuche der Natur und gehören dazu, wie vieles nicht rundum Perfekte in unserem Leben.

Die erste Woche

Da ich ja noch zuhause bin, hab ich auch mal die Ruhe und Zeit, bei einer Tasse Kaffee (im viel Kaffee zu wenig Milch Verhältnis), öfter mich meinem Blog zu widmen. Heute vor einer Woche war der Tag X! Was in so einer harmlos erscheinenden Woche doch alles Platz hat!?
Hab zum Beispiel heute morgen gedacht, dass das Wetter ja nun auch gerade alle Höhen und Tiefen durchläuft.....von Sonnenschein mit einer nicht zu verachtenden Wärme bis hin zu Schnee (wer braucht denn den jetzt noch?) zu absoluter Kälte..... ein bisschen wie meine Woche.
Und wie ist es mir und meinem Körper in dieser Woche ergangen? Nach der OP in HH ging es mir eigentlich ganz gut, ich hatte keine Schmerzen und so gut wie keine Blutungen. Das sollte sich jedoch ändern. Sonntag dachte ich, dass der Schmerzgott echt ne Handvoll zu viel für mich übrig hat. So Schmerzen hatte ich das letzte Mal im Teenageralter als ich meine Regel noch so bekommen habe, wie jedes andere Mädel auch. Dazu kam noch, dass ich doch für die Verhältnisse der Tage davor, ziemlich heftige Blutungen hatte. Manchmal ist dann das Internet doch für etwas gut und hält nicht nur Horrorgeschichten bereit, wenn man nach seinen Wehwechen googelt. Ich hatte eine seriöse Seite gefunden, in der stand, dass 3-5 Tage nach einer Ausschabung genau so etwas noch mal passieren kann.....Hormonumstellung oder so. Naja, bin da tapfer durch und schon gestern ging es wieder besser. Mein Körper und die Antibiotikas haben sich ganz gut verbündet und reinigen meine Gebährmutter fleißig! Am Donnerstag habe ich meinen Nachsorgetermin und bin schon sehr gespannt, wie es in mir aussieht. Aber was soll da sein, außer Leere.....komischer Gedanke! Gestern saß ich schon im Wartezimmer der Praxis, um meine Folgekrankmeldung abzuholen und ich hatte ein wenig das Gefühl das Treffen der Schwangeren hat dort stattgefunden. Netterweise hat die eine Dame dann auch noch ihren, in einer total süßen selbstgebastelten Hülle verpackten, Mutterpass herausgeholt. Das war dann doch ein wenig zu viel für mich. Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich überlegte, ob ich raus gehen sollte. Gott sei dank hat mich dann die Sprechstundenhilfe von meinem Leid erlöst. Ich denke, diese Momente werden immer wieder kommen. Ich hoffe nur, sie werden weniger und ich stehe sie immer besser durch! Netterweise haben jetzt auch meine Brüste verstanden, dass ich nicht mehr schwanger bin. Die ersten Tage hatte mein Körper noch seine Kommunikationsschwierigkeiten mit genau eben diesen und sie sind fleißig gespannt, schwer und "Aua" gewesen. Aber nun klappt es und sie verwandeln sich in ihren Ursprung zurück......bye bye schön gefülltes, wie bei einer 18 Jährigen aussehendes, Dekolleté! Sorry für meinen Galgenhumor, aber genau diesen brauche ich zur Bewältigung meiner letzen Woche.........ich denke, ihr versteht das!?

Montag, 11. März 2013

Danke

Ich denke, es ist mal an der Zeit "Danke" zu sagen. Danke, an all die Mädels, die meinen Blog verfolgen, mit mir meinen Weg durchleiden, mit mir traurig und glücklich sind und in der Vergangenheit und hoffentlich bald wieder, gehibbelt haben!
Auch ein dickes Danke dafür, dass ihr meinen Blog so gut angenommen habt, ich euch ein Stück weit Unterstützung und Hoffnung auf eurem Weg geben konnte und hoffentlich noch werde. Und ein dickes Danke für die lieben, aufbauenden E-Mails in den letzten Tagen, die mir die ein oder andere Träne in die Augen getrieben und dadurch wahnsinnige Kraft geschenkt haben.

DANKE

Sonntag, 10. März 2013

Trotz Sonne, Regen

So, nun fühle ich mich auch danach, das Erlebte niederzuschreiben. Denn es gehört auch nen Stück weit zum Verarbeitungsprozess, das Ganze in Worte zu fassen und es nicht an die Seite, als nie passiert, zu schieben. Es ist passiert und es wird ein Teil meines Lebens bleiben!!!!
Dienstag bin ich gut gelaunt und absolut optimistisch zur Vorsorge in die Praxis gegangen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, wenn jetzt alles wie geplant ist, weihe ich meine Kollegen und meinen Chef ein! Noch Montag Abend beim Einölen hatte ich ein ziemliches Ziehen im Unterleib und war fest davon überzeugt, dass der kleine Wurm jetzt Gas gibt. Heute bin ich fest davon überzeugt, dass es da gestorben ist. Denn seit Dienstag ging es mir so wunderbar. Die Sonne schien, ich hatte keinen Schwindel mehr und alles war in rosa rot getaucht. Heute weiß ich warum........
Schon als meine Ärztin das Bild des Ultraschalls immer näher ran zoomte wußte ich, dass etwas nicht stimmte und ich wußte auch was. Das Herzchen schlug nicht!!! Ich saß da und starte auf den Bildschirm und dachte, Mensch Würmchen, zeig das Du da bist!!! Nichts.
Meine FÄ war selber sehr bestürzt und fand in diesem Moment ihren Job schei.......!!! Sie besorgte mir zu aller erst Taschentücher, die ich jedoch nicht brauchte, da ich wie versteinert auf dem Stuhl vor ihrem Schreibtisch saß. Noch als ich in der Praxis war, fand das erste Gespräch mit der Klinik in HH statt. Denn wir waren uns einig, die Ausschabung führt nur einer durch und das ist Dr. Nugent! Schnell hatte ich einen Termin, Donnerstag! Was ich absolut ablehnte, war die Fehlgeburt einzuleiten, das hätte ich nicht verkraftet. Ich wollte einfach kein Blut sehen. Ich hatte die ganze SS nicht einen Tropfen Blut verloren und wollte damit jetzt nicht anfangen und es immer mit der Fehlgeburt in Verbindung bringen.
Und die Vorstellung, dass mein Würmchen irgendwann im Klo vor mir liegt, fand ich gruselig! Der Tag selber war natürlich gelaufen, ich habe nur noch geweint, meine Freunde, die bereits vom Würmchen wußte, habe ich per SMS informiert, aber mit niemanden telefoniert. Der Schmerz war unglaublich groß, ich konnte keinen Satz zusammenfassen, ohne zu weinen. Mein lieber Mann, der zu diesem Zeitpunkt beruflich in Berlin war, setzte sich ins nächste Flugzeug, um bei mir zu sein. Auch die darauffolgenden Nächte hatte er wenig Schlaf, da ich zwar schlief, aber im Schlaf sehr wimmerte und er mich immer wieder sanft beruhigte!!!
Dann kam der Donnerstag. Dr. Nugent war selber sehr geknickt, dass es, nachdem ich so einen harten, langen Weg gegangen bin, so enden musste. Er hat noch mal einen Ultraschall gemacht, den Bildschirm von mir abgewandt (Danken Dr. Nugent!!), um sich vor der OP ein Bild zu machen. Traurig war, es war mein erster Ultraschall über die Bauchdeck :-(. Er bestätigte die Aussagen meiner FÄ, dass es wirklich deutlich zu klein wäre für die 10. Woche und das ich diese Fehlgeburt jetzt nicht durchleiden musste wegen Asherman, sondern das klar ist, dass schon bei der letzten Zellteilung, die die empfindlichste ist, etwas schief gegangen sein musste. Er erklärte mir, wie er vorgehen würde und was danach folgen würde. Nun kam der Moment, ich lag auf dem OP Tisch und der Zugang wurde gelegt. In diesem Augenblick rollte noch mal alles über mich, ich fing an zu zittern und mir stiegen die Tränen in die Augen. Die Narkoseärztin und die Schwester beruhigten mich, starteten schnell die Narkose und strichen mir bis ich eingeschlafen war über die Wange.
Als ich aufwachte wanderte meine Hand direkt zum Bauch und ich wußte, dass da jetzt nur noch Leere ist!
Dr. Nugent erklärte mir später, dass alles gut gelaufen sei, ich jetzt erst mal 10 Tage Antibiotika nehmen muss und evtl. 1-2 Monate Hormone. Dies sollte ich jedoch mit meiner FÄ abschließend besprechen. Meine FÄ muss dann auch einen Blick auf meine Schleimhaut haben für die nächsten 1-2 Monate. Er fand das alles sehr gut ausgesehen habe, aber das sie es beobachten soll und falls ihr etwas vom Aufbau komisch vorkäme, dann müsste er noch mal rein schauen. Wäre jedoch alles gut, spräche nichts gegen eine erneute Schwangerschaft! Die darauf folgende Tage verbrachte ich bisher hauptsächlich auf dem Sofa und versuche so langsam die Narben auf meiner Seele zu pflegen. Ich glaube, jede Frau, die das auch schon erlebt hat, wird mir zustimmen, wenn ich sagen, dass das ein Weg ist, der sehr sehr steinig ist! Aber auch diesen werde ich gehen, wie ich alle Wege gegangen bin und mein Optimismus, dass es wieder klappt, kehrt auch Stück für Stück zurück! Mich tröstet, dass mein Würmchen es sicherlich nur gut gemeint hat, denn offensichtlich war etwas nicht in Ordnung mit ihm und es ist somit freiwillig gegangen, damit seinen Eltern in eine paar Wochen die Entscheidung erspart bleibt, behindertes Kind ja oder nein! Danke mein Würmchen.......


Donnerstag, 7. März 2013

???????

Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes,
als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss,
das es sich lohnt zu suchen.
(Jochen Mariss)



Unsere Würmchen ist gegangen.........