Ich bin jetzt ganz offiziell wieder auf "Null", wieder an der Startposition! Schon bereits am Montag hatte ich immer mal wieder, trotz Progesteron, leichte Blutungen. Dienstagabend war es dann noch etwas stärker. Deswegen hatte ich kurzerhand beschlossen, den Dienstagabend die letzte Progesteron zu nehmen und dann den Dingen seinen Lauf zu lassen. Hatte so ein wenig das Gefühl, als wollte da etwas starten und ich bremse es immer wieder mit dem Progesteron aus. Hätte ja eh am Donnerstagabend die letzte genommen, also was soll´s. Und das war eine gute Entscheidung, denn am Mittwochmittag kam die Blutung dann eindeutig regelstark. Irgendwie sind das gemischte Gefühle, auf der einen Seite freut man sich, denn es sind jetzt mittlerweile fast 10 Wochen her und man hat so das Gefühl, dass dieser Moment, die erste Regel zu bekommen, der wirkliche Abschluss ist und außerdem ist man als Asherman Patientin über jeden Tropfen Blut glücklich. Aber genau das ist die zweite Seite der Medaille, denn man bekommt damit auch mal wieder gezeigt "ja, es ist alles rum, Du stehst am Anfang".........als wäre nie etwas gewesen.
Einen weiteren Vorteil hatte es, dass die Blutung einsetzte, ich konnte mich in der Klinik melden und den Behandlungsplan anfordern. Dieser müsste heute in der Post sein, so dass ich ihn dann an die Kasse weiterreichen kann. Die Klinik hat mir noch mal ausdrücklich mitgeteilt, dass sie den Behandlungsplan jetzt so ausgefüllt haben, dass dieser einer zweiten Geburt dienen soll. Sie sagten, sonst hätten wir keine Chance noch einmal drei Versuche bewilligt zu bekommen. Ich bin ja mal gespannt, aber eigentlich ganz optimistisch, auch wenn 10 gr. gefehlt haben für die "offizielle Bezeichnung" einer Geburt. Auch das war irgendwie ein komisches Gefühl. Einen Behandlungsplan anzufordern ist eben ein wichtiger, großer Schritt, damit startet alles! Wann wir aber genau starten, wird man sehen, aber das hatte ich ja schon mal erwähnt. Die Zeit wird es zeigen, der richtige Moment wird kommen.......
Artikel Ärztezeitung Österreich
Donnerstag, 11. September 2014
Freitag, 5. September 2014
Hallo, Lebensfreude, wo genau bist Du??????
Heute habe ich meinen freien Tag, dies ist ein Teil der Wiedereingliederung und ich muss sagen, dass ist eine tolle Regelung, denn man weiß, es gibt einen Tag in der Woche, wo man durchatmen kann.
Gestern hatte ich keinen guten Tag. Gestern genau vor zwei Monaten ist es passiert, dass Valerie und Felix zu den Sternen gegangen sind und das hat mir doch mehr auf die Stimmung gedrückt, als ich erwartet hatte. Auf dem Weg morgens zur Arbeit, hatte ich so das Gefühl, als würde ich da automatisiert hinfahren und das obwohl mein tiefstes Inneres sagt, dass ich das doch gar nicht will. Ich will nicht zurück ins Hamsterrad, ich wollte etwas anderes, ich wollte zum jetzigen Zeitpunkt meinen dicken Bauch vor mich herschieben und mich mit Wassereinlagerungen oder schmerzhaften Tritten gegen sämtliche Innereien rumschlagen. Ich hätte am liebsten umgedreht und wäre irgendwo hingefahren, wo es schön ist, wo ich mich nicht mit der Wirklichkeit beschäftigen muss. Und zum ersten Mal wurde mir so richtig bewusst, dass ich mich verändert habe. Ich bin ein so positiver, lebensbejahender Mensch und ich muss jeden Tag herzhaft lachen, sonst habe ich das Gefühl nicht zu atmen, aber genau das ist verschwunden. Ich habe das Gefühl, mit den Zwergen ist auch meine Lebensfreude gestorben. Bekomme ich sie jemals zurück, werde ich wieder der Mensch, der ich einmal war und was muss ich dafür tun?????
Ich habe dann gestern Abend mit meinem Mann darüber gesprochen und ihm auch erzählt, dass ich kurzzeitig den Gedanken hatte, mich von meiner Firma ein paar Monate freistellen zu lassen und zu reisen.......schöne Momente zu erleben, weit weg von allem. Ich habe mal für ein halbes Jahr in Neuseeland gelebt und vermisse das Land und meine Freunde sehr. Genau dorthin würde ich auf alle Fälle reisen, denn da könnte ich vermutlich endlich mal durchatmen. Mein Mann konnte das gut verstehen und würde natürlich alles mitgehen, aber er sagte auch, dass er glaubt, dass es ein Davonlaufen wäre und wenn ich zurückkäme, mich die Wirklichkeit doch wieder einholen würde. Er hält es für sinnvoll genau dieses Hamsterrad zu laufen, sich der Wirklichkeit zu stellen und dafür ist die Wiedereingliederung genau der richtige Weg. Wir haben jetzt beschlossen, öfter am WE wegzufahren um Inseln zu schaffen, Inseln aus denen ich wieder Kraft ziehen und hoffentlich meine Lebensfreude wieder zurückbekomme. Vermutlich hat er recht und ich sollte nicht weglaufen. Ich merke ja auch, dass die paar Stunden an der Arbeit gut tuen und gestern hat sich auch endlich der Knoten in meinem Kopf gelöst, denn ich hatte die ersten Tage das Gefühl, als hätte ich ein Knoten im Kopf. Ich wußte nichts mehr, ich hatte alle Namen mit denen ich die letzten zwei Jahre zu tun hatte vergessen, ich habe nichts verstanden von dem was mir meine Kolleginnen erzählt haben und war wie Watte im Kopf und gestern war es dann endlich soweit und der Knoten ist regelrecht zersprungen, was an diesem sehr bescheidenen Tag, ein wenig Sonnenschein gebracht hat. Jetzt gleich werde ich zum Sport gehen.......denn das ist zur Zeit so eine Art Insel für mich und heute Nachmittag hole ich den Geburtstag meines Patenkindes nach, wo ich mich sehr drauf freue. Eine Frage hätte ich zum Abschluss jedoch noch an euch. Seit ihr auch wie ein Magnet Schwangeren oder frischen Mamis gegenüber? Egal wo ich mich aufhalte, in kürzester Zeit stehen Schwangere oder Mamis mit Kinderwagen neben mir. Ich war vor zwei Tagen in der Stadt unterwegs und wollte im Kaufhaus mit dem Fahrstuhl fahren. Ja, natürlich, auch mir ist bewusst, dass Schwangere und Mamis den Aufzug benutzen, aber mussten es dann gleich vier Mamis mit Kinderwagen sein, die mit mir vom EG bis zur 6. Etage fahren????? Dann war ich gestern nach der Arbeit im Fitnessstudio und wollte einfach nur entspannt eine Runde schwimmen, was schon kein leichtes Vorhaben war, denn das letzte Mal war ich schwimmen, als ich schwanger war und meinen neuen Tankini ausgeführt habe und total glücklich über mein Leben war. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass kaum jemand im Becken war und die, die im Becken waren, sind dann irgendwann raus, so dass ich komplett alleine meine Bahnen ziehen konnte, bis, ja bis eine Schwangere sich dazu entschied, dass Becken mit mir zu teilen.........Universum, warum machst Du das????? Muss ich da durch? Wenn ja, warum????? Vielleicht kann mir ja eine von euch sagen, warum das so ist?
Gestern hatte ich keinen guten Tag. Gestern genau vor zwei Monaten ist es passiert, dass Valerie und Felix zu den Sternen gegangen sind und das hat mir doch mehr auf die Stimmung gedrückt, als ich erwartet hatte. Auf dem Weg morgens zur Arbeit, hatte ich so das Gefühl, als würde ich da automatisiert hinfahren und das obwohl mein tiefstes Inneres sagt, dass ich das doch gar nicht will. Ich will nicht zurück ins Hamsterrad, ich wollte etwas anderes, ich wollte zum jetzigen Zeitpunkt meinen dicken Bauch vor mich herschieben und mich mit Wassereinlagerungen oder schmerzhaften Tritten gegen sämtliche Innereien rumschlagen. Ich hätte am liebsten umgedreht und wäre irgendwo hingefahren, wo es schön ist, wo ich mich nicht mit der Wirklichkeit beschäftigen muss. Und zum ersten Mal wurde mir so richtig bewusst, dass ich mich verändert habe. Ich bin ein so positiver, lebensbejahender Mensch und ich muss jeden Tag herzhaft lachen, sonst habe ich das Gefühl nicht zu atmen, aber genau das ist verschwunden. Ich habe das Gefühl, mit den Zwergen ist auch meine Lebensfreude gestorben. Bekomme ich sie jemals zurück, werde ich wieder der Mensch, der ich einmal war und was muss ich dafür tun?????
Ich habe dann gestern Abend mit meinem Mann darüber gesprochen und ihm auch erzählt, dass ich kurzzeitig den Gedanken hatte, mich von meiner Firma ein paar Monate freistellen zu lassen und zu reisen.......schöne Momente zu erleben, weit weg von allem. Ich habe mal für ein halbes Jahr in Neuseeland gelebt und vermisse das Land und meine Freunde sehr. Genau dorthin würde ich auf alle Fälle reisen, denn da könnte ich vermutlich endlich mal durchatmen. Mein Mann konnte das gut verstehen und würde natürlich alles mitgehen, aber er sagte auch, dass er glaubt, dass es ein Davonlaufen wäre und wenn ich zurückkäme, mich die Wirklichkeit doch wieder einholen würde. Er hält es für sinnvoll genau dieses Hamsterrad zu laufen, sich der Wirklichkeit zu stellen und dafür ist die Wiedereingliederung genau der richtige Weg. Wir haben jetzt beschlossen, öfter am WE wegzufahren um Inseln zu schaffen, Inseln aus denen ich wieder Kraft ziehen und hoffentlich meine Lebensfreude wieder zurückbekomme. Vermutlich hat er recht und ich sollte nicht weglaufen. Ich merke ja auch, dass die paar Stunden an der Arbeit gut tuen und gestern hat sich auch endlich der Knoten in meinem Kopf gelöst, denn ich hatte die ersten Tage das Gefühl, als hätte ich ein Knoten im Kopf. Ich wußte nichts mehr, ich hatte alle Namen mit denen ich die letzten zwei Jahre zu tun hatte vergessen, ich habe nichts verstanden von dem was mir meine Kolleginnen erzählt haben und war wie Watte im Kopf und gestern war es dann endlich soweit und der Knoten ist regelrecht zersprungen, was an diesem sehr bescheidenen Tag, ein wenig Sonnenschein gebracht hat. Jetzt gleich werde ich zum Sport gehen.......denn das ist zur Zeit so eine Art Insel für mich und heute Nachmittag hole ich den Geburtstag meines Patenkindes nach, wo ich mich sehr drauf freue. Eine Frage hätte ich zum Abschluss jedoch noch an euch. Seit ihr auch wie ein Magnet Schwangeren oder frischen Mamis gegenüber? Egal wo ich mich aufhalte, in kürzester Zeit stehen Schwangere oder Mamis mit Kinderwagen neben mir. Ich war vor zwei Tagen in der Stadt unterwegs und wollte im Kaufhaus mit dem Fahrstuhl fahren. Ja, natürlich, auch mir ist bewusst, dass Schwangere und Mamis den Aufzug benutzen, aber mussten es dann gleich vier Mamis mit Kinderwagen sein, die mit mir vom EG bis zur 6. Etage fahren????? Dann war ich gestern nach der Arbeit im Fitnessstudio und wollte einfach nur entspannt eine Runde schwimmen, was schon kein leichtes Vorhaben war, denn das letzte Mal war ich schwimmen, als ich schwanger war und meinen neuen Tankini ausgeführt habe und total glücklich über mein Leben war. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass kaum jemand im Becken war und die, die im Becken waren, sind dann irgendwann raus, so dass ich komplett alleine meine Bahnen ziehen konnte, bis, ja bis eine Schwangere sich dazu entschied, dass Becken mit mir zu teilen.........Universum, warum machst Du das????? Muss ich da durch? Wenn ja, warum????? Vielleicht kann mir ja eine von euch sagen, warum das so ist?
Dienstag, 2. September 2014
Post x 2
Ich beginne den Post mit meinem Arzttermin am vergangen Freitag, bevor ich euch von meinen ersten beiden Tagen zurück an der Arbeit berichte. Leider ist noch immer die Zyste da, zwar etwas kleiner, als noch vor 14 Tagen, aber noch da. Somit hab ich mich dazu entschieden meinem Körper bei der Beseitigung ein wenig zu helfen und nehme jetzt 14 Tage lang Progesteron. Aussage meiner FÄ war, dass ich leider in der ersten Zyklushälfte feststecken. Die GMSH hatte eine stolze Höhe von 11,5 mm, aber dadurch das die Zyste zu viele Östrogen produziert, schnallt mein Körper natürlich nicht, dass er die GMSH langsam mal loswerden muss. Na gut, Arschtritte ist mein Körper ja nun schon gewöhnt, also wird er auch diesen kleinen, zarten Arschtritt schon hinbekommen. In drei Wochen habe ich dann wieder einen Termin, um zu schauen, ob die Zyste noch da ist und ob die Regel bis dahin eingesetzt hat. Das hoffe ich doch sehr, denn Freitag werden es neun Wochen und so langsam hätte ich doch gerne mal meinen Körper zurück. Außerdem hat es ein Gefühl von "Reset".
Am Montag habe ich mit meiner Wiedereingliederung begonnen und wie in jedem Job, startete er mit Formalitäten. Bei mir sind die Formalitäten etwas aufwändiger, da mein Projektbüro am Flughafen ist und ich unter anderem in den Sicherheitsbereich zur Baustelle muss. Schon in meinem letzten Projekt war ich am Flughafen, allerdings habe ich mit Beginn des Beschäftigungsverbotes meinen Ausweis inkl. Fahrerlaubnis in den Sicherheitsbereich abgegeben. Somit saß ich schon Montagmorgen bei der Ausweisstelle, oh man, dass ist wie beim Arbeitsamt........Nr. ziehen und warten, warten, warten.
Als ich diese Hürde endlich geschafft hatte, musste ich natürlich noch EDV Themen bewältigen, um meinen Lappi auch in das System meiner Kollegen zu bekommen. Womit ein Telefonat mit unserem EDV Spezialisten am festen Standort in der Stadt verbunden war und dieser erste einmal als Einleitung sagte :" Jetzt erst einmal Brainstorming, du hast doch Nachwuchs bekommen, oder?".......was sagt man da.....ja, nein, jein.... es endete mit Ende des 6. Monats traurig. Es war danach absolute Stille am anderen Ende. Und dann kam nur " das ist doch scheiße und ich frag auch noch". Komischerweise fängt man dann automatisch an, dem anderen das schlechte Gewissen zu nehmen mit "nein, mach dir keine Gedanken, du wusstest es ja nicht......." kotz würg, was hat man dazu Lust. Aber in der Tat wird es noch genau solche Moment geben, an denen ich Leute treffe und die sich wundern mich zu sehen. Irgendwie war ich dann auch bedient für den Rest des Tages und sehr glücklich darüber, dass ich mittags schon abhauen durfte und mich mit Sport wieder auf Normalzustand bringen konnte. Es ist nicht leicht, aber ich hoffe auch diese Situationen werden leichter!
Im Moment bin ich irgendwie wieder mal sehr sehr traurig. Nicht so traurig, dass ich weinen muss, aber durch die Situation zurück am Schreibtisch zu sein, wird mir auf eine weitere Art deutlich gemacht, dass ich nicht Mutter werde. Im Moment ist es für mich unheimlich schwer Schwangere zu sehen, mit dem dicken Bauch und ihrer ganz besonderen Ausstrahlung. Es schmerz unglaublich! Ich vermisse meinen Bauch und das Gefühl der Schwangerschaft so sehr. Kleine Kinder hingegen erfreuen mich eher, weil sie so eine Leichtigkeit versprühen, was mir unheimlich gut tut, aber Schwangere machen mich traurig! Ich mag auch wieder dazu gehören.......ich bin so plötzlich aus dem Kreis rausgerissen worden....ich hoffe so sehr, dass 2015 endlich mal unser Jahr wird.
Eine Freundin von mir, die Mutter meines lieben Patenkindes, hat uns zur Beerdigung eine ganz liebe Karte geschickt und mit diesen Worten von der Karte beende ich auch meinen heutigen Post.
Am Montag habe ich mit meiner Wiedereingliederung begonnen und wie in jedem Job, startete er mit Formalitäten. Bei mir sind die Formalitäten etwas aufwändiger, da mein Projektbüro am Flughafen ist und ich unter anderem in den Sicherheitsbereich zur Baustelle muss. Schon in meinem letzten Projekt war ich am Flughafen, allerdings habe ich mit Beginn des Beschäftigungsverbotes meinen Ausweis inkl. Fahrerlaubnis in den Sicherheitsbereich abgegeben. Somit saß ich schon Montagmorgen bei der Ausweisstelle, oh man, dass ist wie beim Arbeitsamt........Nr. ziehen und warten, warten, warten.
Als ich diese Hürde endlich geschafft hatte, musste ich natürlich noch EDV Themen bewältigen, um meinen Lappi auch in das System meiner Kollegen zu bekommen. Womit ein Telefonat mit unserem EDV Spezialisten am festen Standort in der Stadt verbunden war und dieser erste einmal als Einleitung sagte :" Jetzt erst einmal Brainstorming, du hast doch Nachwuchs bekommen, oder?".......was sagt man da.....ja, nein, jein.... es endete mit Ende des 6. Monats traurig. Es war danach absolute Stille am anderen Ende. Und dann kam nur " das ist doch scheiße und ich frag auch noch". Komischerweise fängt man dann automatisch an, dem anderen das schlechte Gewissen zu nehmen mit "nein, mach dir keine Gedanken, du wusstest es ja nicht......." kotz würg, was hat man dazu Lust. Aber in der Tat wird es noch genau solche Moment geben, an denen ich Leute treffe und die sich wundern mich zu sehen. Irgendwie war ich dann auch bedient für den Rest des Tages und sehr glücklich darüber, dass ich mittags schon abhauen durfte und mich mit Sport wieder auf Normalzustand bringen konnte. Es ist nicht leicht, aber ich hoffe auch diese Situationen werden leichter!
Im Moment bin ich irgendwie wieder mal sehr sehr traurig. Nicht so traurig, dass ich weinen muss, aber durch die Situation zurück am Schreibtisch zu sein, wird mir auf eine weitere Art deutlich gemacht, dass ich nicht Mutter werde. Im Moment ist es für mich unheimlich schwer Schwangere zu sehen, mit dem dicken Bauch und ihrer ganz besonderen Ausstrahlung. Es schmerz unglaublich! Ich vermisse meinen Bauch und das Gefühl der Schwangerschaft so sehr. Kleine Kinder hingegen erfreuen mich eher, weil sie so eine Leichtigkeit versprühen, was mir unheimlich gut tut, aber Schwangere machen mich traurig! Ich mag auch wieder dazu gehören.......ich bin so plötzlich aus dem Kreis rausgerissen worden....ich hoffe so sehr, dass 2015 endlich mal unser Jahr wird.
Eine Freundin von mir, die Mutter meines lieben Patenkindes, hat uns zur Beerdigung eine ganz liebe Karte geschickt und mit diesen Worten von der Karte beende ich auch meinen heutigen Post.
"Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten"
Für alle, die ebenfalls traurig sind, eine dicke Umarmung und ein hoffnungsvolles "Wir schaffen das"!
Donnerstag, 28. August 2014
Stille
Gestern war die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge. Der Gang war kein leichter und ich hatte unglaubliche Angst davor. Daraus resultierte auch, dass ich am Dienstag einen erneuten Hyperventilationsanfall hatte, der Gott sei Dank nicht so schlimm war wie beim letzten Mal, aber wo ich doch gute drei Std. benötigt habe, um ihn einigermaßen in den Griff zu bekommen. Dadurch wurde mir ziemlich bewusst, wie nah doch alles noch ist. Zu der Trauerfeier möchte ich nicht all zu viel erzählen, es ist einfach ein Augenblick der nur meinem lieben Mann und mir gehört und den ich einfach in meinem Herzen behalten möchte.
Die Trauerrede war wundervoll und doch schrecklichen und unglaublich emotional. Es wurde von der katholischen und evangelischen Seelsorge der Klinik gehalten und dabei wirklich viel Gespür bewiesen. Es wurden Kerzen für die Kinder angezündet und auf der Orgel "Tears und Heaven" von Eric Clapton gespielt. Der Gang zum Grab war besonders schwer und ich konnte nur noch weinen. Wir haben Rosen niedergelegt und still am Grab uns von unseren Zwergen verabschiedet. Es tut unglaublich weh, aber ich denke, es war ein Schritt, der uns weiter nach vorne blicken lässt. Unsere Zwerge wurden noch mal gesegnet und haben nun ihren Frieden gefunden und wir haben einen Ort an dem wir ihnen immer nah sein können.
Dieses Gedicht von Friedrich Rückert wurde vorgelesen und ich finde es wunderschön. Friedrich Rückert hat zu seiner Zeit ebenfalls zwei Kinder zu den Sternen gehen lassen müssen und u.a. in diesem Gedicht den Schmerz verarbeitet.
Lieber Felix, liebe Valerie, gestern mussten wir euch ein Stück gehen lassen, aber ihr werdet immer nah bei uns sein. Ihr habt uns ein großes Geschenk, die Erinnerung an Euch, hinterlassen und dafür danken wir euch. Mama und Papa lieben und vermissen euch!!!!
"Für jetzt bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe."
Die Trauerrede war wundervoll und doch schrecklichen und unglaublich emotional. Es wurde von der katholischen und evangelischen Seelsorge der Klinik gehalten und dabei wirklich viel Gespür bewiesen. Es wurden Kerzen für die Kinder angezündet und auf der Orgel "Tears und Heaven" von Eric Clapton gespielt. Der Gang zum Grab war besonders schwer und ich konnte nur noch weinen. Wir haben Rosen niedergelegt und still am Grab uns von unseren Zwergen verabschiedet. Es tut unglaublich weh, aber ich denke, es war ein Schritt, der uns weiter nach vorne blicken lässt. Unsere Zwerge wurden noch mal gesegnet und haben nun ihren Frieden gefunden und wir haben einen Ort an dem wir ihnen immer nah sein können.
"Oft denke ich, sie sind nur ausgegangen,
bald werden sie wieder nach Hause gelangen,
der Tag ist schön, o sei nicht bang.
Sie machen nur einen weiten Gang.
Jawohl, sie sind nur ausgegangen,
und werden jetzt nach Haus gelangen.
O sei nicht bang, der Tag ist schön,
sie machen den Gang zu jenen Höh´n.
Sie sind uns nur vorausgegangen,
und werden nicht hier nach Haus verlangen,
wir holen sie ein auf jenen Höh´n
im Sonnenschein, der Tag ist schön."
Dieses Gedicht von Friedrich Rückert wurde vorgelesen und ich finde es wunderschön. Friedrich Rückert hat zu seiner Zeit ebenfalls zwei Kinder zu den Sternen gehen lassen müssen und u.a. in diesem Gedicht den Schmerz verarbeitet.
Lieber Felix, liebe Valerie, gestern mussten wir euch ein Stück gehen lassen, aber ihr werdet immer nah bei uns sein. Ihr habt uns ein großes Geschenk, die Erinnerung an Euch, hinterlassen und dafür danken wir euch. Mama und Papa lieben und vermissen euch!!!!
"Für jetzt bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe."
Mittwoch, 20. August 2014
Wieder ein Stück näher am normalen Leben
Ich hatte heute mein Gespräch in der Firma bzgl. meines Wiedereinstieges ab September. Und ich muss sagen, ich bin sehr positiv gestimmt über meine neuen Aufgaben / neues Projekt. Das Team kenne ich, die Arbeit ist auch nicht soooo viel anders, wie ich in meinem alten Projekt gemacht habe und das, was neu dazu kommt erweitert meinen Horizont und das ist ja immer gut ;-).
So ein bisschen schleicht sich sogar schon Vorfreude ein und ich denke, dass ist auch schon mal ein gutes Zeichen.
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass ich die Wiedereingliederung in Höhe von 50 % auf 4 Tage verteile. Das ist dann immerhin eine Zeitspanne, in der man auch etwas an der Arbeit bewegen kann und die mir zusätzlich die Möglichkeit gibt an meinem freien Tag noch mal durchatmen zu können. Weiterhin wird man dann sehen wie es läuft und wann ich wieder bereit bin auf 75 % bzw. dann irgendwann auf 100 % zu gehen. Im Moment habe ich sogar das Gefühl, dass meine FÄ recht haben könnte und es schneller passiert, als ich mit rechne, denn ich glaube meine Arbeit tut mir gut und mit der Kollegin, mit der ich das Projekt mache, kann ich unheimlich viel lachen und die Arbeitsatmosphäre ist mehr als entspannt.........schleicht sich da etwa altes Leben langsam die Tür rein???? Ok, Du darfst schon mal durch das Schlüsselloch schauen und vielleicht mache ich auch schon einmal ein Spalt die Tür auf, aber glaube ja nicht, dass Du die Tür schon komplett aufgemacht bekommst, denn hinter der Tür steht noch die Trauer und drückt sich noch ziemlich stark dagegen, also bitte noch ein wenig Geduld bewahren.
Mein Gespräch gestern beim Prof. in der Kinderwunschklinik verlief auch sehr gut. Auch er war natürlich bestürzt darüber, dass wir es nicht bis zum Ende hinbekommen haben und denkt auch, dass es sinnvoll wäre bei einer erneuten SS über einen FTMV nachzudenken. Er steht einem erneuten Versuch genauso positiv gegenüber wie meine FÄ, denn er ist der Meinung, dass wir jetzt auf keinen Fall aufgeben sollen / dürfen. Sein Glaube daran, dass wir es schaffen können ein gesundes Kind irgendwann im Arm zu haben, fand ich unglaublich lieb und hat mir Mut gemacht. Er sagte, wenn ich jetzt meine erste Regel bekomme, könnten wir bei dem nächsten Eintreffen der Regel bereits wieder starten, denn dann sind die empfohlenen drei Monate rum. Puh, das weiß ich allerdings noch nicht.....
Wir werden auf jeden Fall beim Eintreffen der Regel in der Kinderwunschklinik anrufen und einen neuen Behandlungsplan anfordern. Der Prof. meinte, dass wir auf jeden Fall den letzten Versuch und somit den letzten vom Behandlungsplan wiedererstattet bekommen werden und dann hoffen wir auf die Kulanz der Kasse, denn ich hatte ja eine "Fehlgeburt" und keine Geburt und somit eigentlich nicht wirklich einen Anspruch auf drei neue Versuche, aber vielleicht ist meine Kasse ja mal nett und bewilligt noch mal drei Versuche. Ich werde dann sicherlich noch nicht starten mit der darauffolgenden Regel, aber ich will alles startbereit haben und mich dann nicht anfangen rumärgern zu müssen, wenn wir wieder soweit sind. Wann aber der Start sein wird, kann ich zum momentanen Zeitpunkt noch so gar nicht sagen. Im Moment habe ich eher das Bedürfnis wieder ein normales Leben zu führen, mit Arbeit, Freunde treffen, zum Sport gehen, viel viel lachen und das Leben ohne Hormone, Arztbesuche und Zitterpartien zu genießen. Mein lieber Mann und ich haben für uns die Entscheidung getroffen, dass wir erst dann wieder starten, wenn keine Überlegung mehr nötig ist, ob ja oder nein, sondern es einfach ganz klar ist, dass der Moment gekommen ist und sei es dieses Jahr oder erst nächstes Jahr, eins ist klar, der Moment wird kommen und wir werden es keinem sagen. Wir werden es einfach machen und irgendwann wird es jeder sehen können, dass wir es gemacht haben und es geklappt hat :-)
So ein bisschen schleicht sich sogar schon Vorfreude ein und ich denke, dass ist auch schon mal ein gutes Zeichen.
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass ich die Wiedereingliederung in Höhe von 50 % auf 4 Tage verteile. Das ist dann immerhin eine Zeitspanne, in der man auch etwas an der Arbeit bewegen kann und die mir zusätzlich die Möglichkeit gibt an meinem freien Tag noch mal durchatmen zu können. Weiterhin wird man dann sehen wie es läuft und wann ich wieder bereit bin auf 75 % bzw. dann irgendwann auf 100 % zu gehen. Im Moment habe ich sogar das Gefühl, dass meine FÄ recht haben könnte und es schneller passiert, als ich mit rechne, denn ich glaube meine Arbeit tut mir gut und mit der Kollegin, mit der ich das Projekt mache, kann ich unheimlich viel lachen und die Arbeitsatmosphäre ist mehr als entspannt.........schleicht sich da etwa altes Leben langsam die Tür rein???? Ok, Du darfst schon mal durch das Schlüsselloch schauen und vielleicht mache ich auch schon einmal ein Spalt die Tür auf, aber glaube ja nicht, dass Du die Tür schon komplett aufgemacht bekommst, denn hinter der Tür steht noch die Trauer und drückt sich noch ziemlich stark dagegen, also bitte noch ein wenig Geduld bewahren.
Mein Gespräch gestern beim Prof. in der Kinderwunschklinik verlief auch sehr gut. Auch er war natürlich bestürzt darüber, dass wir es nicht bis zum Ende hinbekommen haben und denkt auch, dass es sinnvoll wäre bei einer erneuten SS über einen FTMV nachzudenken. Er steht einem erneuten Versuch genauso positiv gegenüber wie meine FÄ, denn er ist der Meinung, dass wir jetzt auf keinen Fall aufgeben sollen / dürfen. Sein Glaube daran, dass wir es schaffen können ein gesundes Kind irgendwann im Arm zu haben, fand ich unglaublich lieb und hat mir Mut gemacht. Er sagte, wenn ich jetzt meine erste Regel bekomme, könnten wir bei dem nächsten Eintreffen der Regel bereits wieder starten, denn dann sind die empfohlenen drei Monate rum. Puh, das weiß ich allerdings noch nicht.....
Wir werden auf jeden Fall beim Eintreffen der Regel in der Kinderwunschklinik anrufen und einen neuen Behandlungsplan anfordern. Der Prof. meinte, dass wir auf jeden Fall den letzten Versuch und somit den letzten vom Behandlungsplan wiedererstattet bekommen werden und dann hoffen wir auf die Kulanz der Kasse, denn ich hatte ja eine "Fehlgeburt" und keine Geburt und somit eigentlich nicht wirklich einen Anspruch auf drei neue Versuche, aber vielleicht ist meine Kasse ja mal nett und bewilligt noch mal drei Versuche. Ich werde dann sicherlich noch nicht starten mit der darauffolgenden Regel, aber ich will alles startbereit haben und mich dann nicht anfangen rumärgern zu müssen, wenn wir wieder soweit sind. Wann aber der Start sein wird, kann ich zum momentanen Zeitpunkt noch so gar nicht sagen. Im Moment habe ich eher das Bedürfnis wieder ein normales Leben zu führen, mit Arbeit, Freunde treffen, zum Sport gehen, viel viel lachen und das Leben ohne Hormone, Arztbesuche und Zitterpartien zu genießen. Mein lieber Mann und ich haben für uns die Entscheidung getroffen, dass wir erst dann wieder starten, wenn keine Überlegung mehr nötig ist, ob ja oder nein, sondern es einfach ganz klar ist, dass der Moment gekommen ist und sei es dieses Jahr oder erst nächstes Jahr, eins ist klar, der Moment wird kommen und wir werden es keinem sagen. Wir werden es einfach machen und irgendwann wird es jeder sehen können, dass wir es gemacht haben und es geklappt hat :-)
Freitag, 15. August 2014
6 Wochen danach
Heute hat die Nachuntersuchung bei meiner FÄ stattgefunden und neben dem, dass sie mir auch wieder mal gesagt hat, dass ich mir keine Vorwürfe machen soll, weil ich zu keinem Zeitpunkt hätte etwas ändern können, zeigte sich auf dem Ultraschall eine dicke Zyste. Mein Körper hat wohl versucht einen Eisprung stattfinden zu lassen, es dann aber doch nicht richtig geschafft. Das letzte und einzige Mal hatte ich eine Zyste, als ich nach 19 Jahren die Pille abgesetzt hatte. Das Hormonchaos im ersten Zyklus nach Absetzten hatte auch eine Zyste verursacht. Damals ist sie von alleine geplatzt und darauf hoffen meine FÄ und ich jetzt auch. Sie möchte meinem Körper die Chance geben, es alleine zu schaffen, bevor sie wieder mit Hormonen ran geht. Ich habe jetzt in 14 Tagen wieder einen Termin bei ihr und dann schauen wir mal, wie es sich verhält und handeln dann entsprechend. Es sieht wohl auch alles danach aus, als würde sich bald die erste Regelblutung ankündigen, was ich mir auch schon gedacht habe, da es seit ein paar Tagen immer mal wieder so verdächtig zieht im Unterleib. Das aber wohl Unglaublichste was passiert ist, ist meine GMSH, die hat eine Höhe von 11 mm!!!! Ist das zu fassen???? Wir haben nicht mal unter Hormonen wirklich mehr als 8-9 mm geschafft und das auch erst nach fast 1,5 Jahren Dauerbeschallung an Hormonen. Das Gängige waren immer 5-6 mm (unter Hormonen) und jetzt schafft meine Körper so von ganz alleine 11 mm!!! Ich kann es noch nicht fassen! Meine FÄ meinte auch, so schlimm wie alles ist, aber die SS hat meiner Gebärmutter gezeigt, wie es geht eine Schleimhaut aufzubauen. Danke meine Zwerge, danke!!!!
Ansonsten werde ich noch bis Ende August zuhause bleiben und ab 01. September wieder anfangen zu arbeiten, aber erst einmal über eine Wiedereingliederung, was sicherlich das Vernünftigste ist, denn ich habe schon ziemlichen Respekt vor dem Arbeitsstart, aber ich freue mich auch wieder drauf. Bin jetzt nächste Woche Mittwoch auch für ein Gespräch bei meinem Chef, um zu schauen in welchem Projekt ich mein Unwesen treiben darf.
Dienstag habe ich bei meinem Prof. in der Kinderwunschklinik mein Gespräch. Einfach ein lockeres Gespräch über das was war und das was kommt. Bin schon gespannt, was er so sagt. Meine FÄ sagt, wenn wir es können (von der Psyche) sollen wir gar nicht so lange warten mit einem neuen Versuch. Sie sagt, jetzt weiß der Körper wie es geht. Wobei wir uns einig sind, dass wir bei "nicht mehr so lange warten", trotzdem von Ende des Jahres sprechen und ich denke da wird der Prof. gleicher Meinung sein.
Ihr merkt also, es geht bergauf und Stück für Stück wird der Blick für die Zukunft klarer. Eine große Hürde werden wir allerdings noch nehmen müssen und die ist am 27. August. An diesem Tag findet die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge statt und schon jetzt habe ich immer mal wieder Tränen in den Augen, denn ich weiß, dieser Tag wird für uns noch mal alle Wunden aufreißen und den größten Schmerz nach oben holen, aber wir sind auch davon überzeugt, dass es auch wichtig ist für uns, um mit diesem Kapitel abschließen zu können. Anders hätten es unsere Zwerge auch nicht gewollt. Und auch wenn das Kapitel vielleicht danach besser abzuschließen ist, so wird es nie vergessen sein, denn in unserem Herzen sind die Zwerge sowieso immer präsent und ein Teil unseres Lebens, den wir immer vermissen werden! Valerie & Felix wir lieben und vermissen Euch!!!!
Ansonsten werde ich noch bis Ende August zuhause bleiben und ab 01. September wieder anfangen zu arbeiten, aber erst einmal über eine Wiedereingliederung, was sicherlich das Vernünftigste ist, denn ich habe schon ziemlichen Respekt vor dem Arbeitsstart, aber ich freue mich auch wieder drauf. Bin jetzt nächste Woche Mittwoch auch für ein Gespräch bei meinem Chef, um zu schauen in welchem Projekt ich mein Unwesen treiben darf.
Dienstag habe ich bei meinem Prof. in der Kinderwunschklinik mein Gespräch. Einfach ein lockeres Gespräch über das was war und das was kommt. Bin schon gespannt, was er so sagt. Meine FÄ sagt, wenn wir es können (von der Psyche) sollen wir gar nicht so lange warten mit einem neuen Versuch. Sie sagt, jetzt weiß der Körper wie es geht. Wobei wir uns einig sind, dass wir bei "nicht mehr so lange warten", trotzdem von Ende des Jahres sprechen und ich denke da wird der Prof. gleicher Meinung sein.
Ihr merkt also, es geht bergauf und Stück für Stück wird der Blick für die Zukunft klarer. Eine große Hürde werden wir allerdings noch nehmen müssen und die ist am 27. August. An diesem Tag findet die Trauerfeier und Beisetzung unserer Zwerge statt und schon jetzt habe ich immer mal wieder Tränen in den Augen, denn ich weiß, dieser Tag wird für uns noch mal alle Wunden aufreißen und den größten Schmerz nach oben holen, aber wir sind auch davon überzeugt, dass es auch wichtig ist für uns, um mit diesem Kapitel abschließen zu können. Anders hätten es unsere Zwerge auch nicht gewollt. Und auch wenn das Kapitel vielleicht danach besser abzuschließen ist, so wird es nie vergessen sein, denn in unserem Herzen sind die Zwerge sowieso immer präsent und ein Teil unseres Lebens, den wir immer vermissen werden! Valerie & Felix wir lieben und vermissen Euch!!!!
Dienstag, 12. August 2014
Willkommen ein Stück zurück im Leben
Seit gestern bin ich wieder sportlich aktiv. Ok, ich knüpfe noch nicht wirklich an die Leistung an, die ich vor der SS geschafft habe, aber ich fange Stück für Stück wieder an mich dem anzunähern, denn ich habe das Gefühl wieder etwas aus meiner Sicherheitszone herauskommen zu wollen und in das wahre Leben zurückzukehren. Ok, ich ziehe auch noch ab und an meinen Kopf wieder in meine Höhle zurück und das wird auch sicher noch eine Weile so gehen, aber ich habe auch meine Einstellung zurückgewonnen, dass nur ein gesunder, sportlicher und fröhlicher Mensch bereit ist sich neuen Herausforderungen stellen zu können. Also bin ich gestern mal eine kleine Runde um den Block entspannt gejoggt, um zu schauen, wie es mir damit geht und habe im Anschluss noch ein paar Workoutübungen für den Bauch, Beine und Po gemacht. Habe mich danach zwar etwas schwach gefühlt, denn ich merke den Eisenverlust noch sehr, aber auch verdammt gut und ein wenig die alte Tanja. Ich werde das jetzt drei Mal die Woche machen bis Ende August und mich dann ab September wieder ins Studio wagen und mich dort versuchen in alter Manier wieder kräftig zu quälen. Ich hatte zwar das Glück, dass ich eine Woche nach der Geburt von V & F wieder in meine alte Jeans gepasst habe, aber der Bauch ist noch immer ein wenig weich und ich habe das Gefühl, ich brauche meinen alten Körper zurück........mein altes Leben!
Ein weiterer Schritt wird sein, dass ich am Freitag beim Nachsorgetermin bei meiner FÄ die nächsten Wochen besprechen. Bin noch ganz offiziell bis Freitag krankgeschrieben, habe mich aber bereits mit meinem Chef über die nächsten Wochen unterhalten und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich noch bis Ende August krankschreiben lasse und ab September über eine Wiedereingliederung zurückkehre. Dieser Vorschlag meines Chefs hat mir aus der Seele gesprochen, denn mein Job ist sehr anstrengend und 10 bis 12 Stunden am Tag ist nicht ungewöhnlich, was mir generell nichts ausmacht, denn ich liebe meinen Job, aber schon fit und gesund kommt man da so manches mal an seine Grenzen und da ich in ein komplett neues Projekt inkl. neuer Kollegen kommen werde, ist auch die Einarbeitung nicht wirklich ohne. Also macht es schon Sinn erste einmal sachte zu starten. So habe ich immer am Nachmittag die Möglichkeit mich hinzulegen oder mir etwas Gutes zu tun und bin nicht sofort wieder unter Volldampf.
Dies werde ich am Freitag mal mit meiner FÄ durchsprechen. Bin zusätzlich natürlich schon gespannt, was mein Unterleib so treibt. Habe immer mal wieder ein leichtes Ziehen, was nach ca. 3 Wochen absoluter Ruhe eingesetzt hat. Ich gehe somit also davon aus, dass mein Unterleib seine Arbeit wieder aufgenommen hat. Hatte jetzt am Wochenende mal kurzzeitig frisches helles Blut beim Abwischen am Toilettenpapier und auch ein wenig Ziehen im Unterleib, aber die Regel kann das nicht gewesen sein, dafür war es doch zu schwach und auch die Schmerzen waren keine Regelschmerzen. Ich hoffe somit sehr, dass am Freitag nichts Auffälliges rauskommt, sondern das es einfach die Hormonumstellung war. Werde mich dann sicherlich Freitag wieder melden.......bis dahin genießt die sonnigen Momente!
Ein weiterer Schritt wird sein, dass ich am Freitag beim Nachsorgetermin bei meiner FÄ die nächsten Wochen besprechen. Bin noch ganz offiziell bis Freitag krankgeschrieben, habe mich aber bereits mit meinem Chef über die nächsten Wochen unterhalten und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich noch bis Ende August krankschreiben lasse und ab September über eine Wiedereingliederung zurückkehre. Dieser Vorschlag meines Chefs hat mir aus der Seele gesprochen, denn mein Job ist sehr anstrengend und 10 bis 12 Stunden am Tag ist nicht ungewöhnlich, was mir generell nichts ausmacht, denn ich liebe meinen Job, aber schon fit und gesund kommt man da so manches mal an seine Grenzen und da ich in ein komplett neues Projekt inkl. neuer Kollegen kommen werde, ist auch die Einarbeitung nicht wirklich ohne. Also macht es schon Sinn erste einmal sachte zu starten. So habe ich immer am Nachmittag die Möglichkeit mich hinzulegen oder mir etwas Gutes zu tun und bin nicht sofort wieder unter Volldampf.
Dies werde ich am Freitag mal mit meiner FÄ durchsprechen. Bin zusätzlich natürlich schon gespannt, was mein Unterleib so treibt. Habe immer mal wieder ein leichtes Ziehen, was nach ca. 3 Wochen absoluter Ruhe eingesetzt hat. Ich gehe somit also davon aus, dass mein Unterleib seine Arbeit wieder aufgenommen hat. Hatte jetzt am Wochenende mal kurzzeitig frisches helles Blut beim Abwischen am Toilettenpapier und auch ein wenig Ziehen im Unterleib, aber die Regel kann das nicht gewesen sein, dafür war es doch zu schwach und auch die Schmerzen waren keine Regelschmerzen. Ich hoffe somit sehr, dass am Freitag nichts Auffälliges rauskommt, sondern das es einfach die Hormonumstellung war. Werde mich dann sicherlich Freitag wieder melden.......bis dahin genießt die sonnigen Momente!
Mittwoch, 6. August 2014
Zeit für Veränderungen
Ich konnte den alten Blog, das alte Design nicht mehr sehen. Ich brauchte einfach eine Veränderung, die auch für mich neue Hoffnung und Zuversicht hervorruft. Grün / Weiß waren die Farben unserer Hochzeit 2011 und somit verbinde ich damit das absolute Glück und da Grün ja bekanntermaßen die "Farbe der Hoffnung" ist und zudem die Natur immer etwas beruhigendes hat, habe ich einfach alles in einen Topf gepackt und tata......mein neues Blogdesign!
Montag, 4. August 2014
Der 4.
Heute vor einem Monat seit ihr von uns gegangen. Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen und ich fühle noch immer eine unglaubliche Leere in mir. Trotz das es so wahnsinnig schmerzt, wenn ich an den 4. Juli denke, so erscheint es mir auch so surreal, dass ich mit euch schwanger war. Es fühlt sich so nah und doch so fern an. All die schönen wunderbaren Momente, die ich mit euch erleben durfte.........sind sie wirklich passiert? Warum kommt es mir vor wie ein Traum? Ist das der Vearbeitungsprozeß? Ist das der Moment, an dem das Geschehene lebbar wird? Wenn ich an euch denke, vermisse ich euch in meinem Bauch, jede Bewegung, jedes Stupsen und doch kommt es mir so vor als würde der Schmerz sich wandeln, wandeln in einen Moment der Hoffnung und Zuversicht dies noch einmal erleben zu dürfen. Ich will euch nicht ersetzen, das geht auch gar nicht, aber wie hat meine Hebamme gesagt, ich habe 6,5 Monate Muttergefühle aufgebaut und diese will man jetzt auch jemandem schenken. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr Zwerge mir irgendwann noch diesen "Jemand" von den Sternen hinabschickt. Und eins habe ich mittlerweile gelernt, nicht ich / wir bestimmen den Moment, sondern es wird dann passieren, wenn wir wieder dazu bereit sind.
Lieber Felix, liebe Valerie, eure Mama und euer Papa vermissen euch unglaublich! Wir sind glücklich und dankbar über jede Sekunde, die wir mit euch verbringen durften und wir wissen, ihr habt noch eine weitere Aufgabe zu erledigen und durftet deswegen nur kurz bei uns weilen.........Danke für all die Momente, wir lieben euch!
Lieber Felix, liebe Valerie, eure Mama und euer Papa vermissen euch unglaublich! Wir sind glücklich und dankbar über jede Sekunde, die wir mit euch verbringen durften und wir wissen, ihr habt noch eine weitere Aufgabe zu erledigen und durftet deswegen nur kurz bei uns weilen.........Danke für all die Momente, wir lieben euch!
Mittwoch, 30. Juli 2014
Das Leben und seine Überraschungen, die niemand braucht!
Ich dachte ja, es würde so langsam mal Ruhe einkehren, aber irgendwie hat dieses kleine, derzeitig beschissene (entschuldigt den Ausdruck) Leben immer wieder etwas Neues zu bieten, was ich bewältigen muss. So kam es also, dass ich mich am Montag mit einem handfesten Zusammenbruch auseinandersetzten musste, der für mich sehr überraschend kam.
Ich war noch morgens einkaufen, hab etwas in der Wohnung gemacht, als ich Punkte / Flackern vor den Augen hatte. Das hatte mich noch nicht so beunruhigt, denn das kannte ich vom Studium. Das hatte ich ab und an in Stresszeiten und darauf folgte meist eine ganz ausgewachsene Migräne. Also legte ich mich kurzerhand mit einer Aspirin aufs Sofa und hoffte auf das Beste, aber genau das trat nicht ein. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer, so schlimm, dass ich Atmennot bekam und so langsam in einen Zustand aus Zuckerwatte abglitt. Ich versuchte alles, von Beine hoch legen, runter legen, hinsetzten, nichts half, also schleppe ich mich ins Bett. Dort war es kühl und dunkel, aber die Atemnot nahm zu, so dass ich im völligen Delirium meine Mann anrief. Er kam dann samt Rettungsdienst und ich hörte ganz weit entfernt, wie mein Mann über die letzten drei Wochen sprach, über die Aspirin, meine Gerinnungsproblematik usw. aber ich konnte nichts mehr außer nach Luft ringen dazu beitragen. Es ging also nach einer Erstversorgung mit Blaulicht ins Krankenhaus. Ich wurde verkabelt, als würde es um Leben und Tot gehen und bekam natürlich mal wieder Zugänge, manche mehr schlecht als recht, dank meiner Venen, aber mir war alles egal, es war eh weit entfernt und ich war mittlerweile zusätzlich noch mit klappernden Zähnen und taub werdenden Körperteilen beschäftigt. Nach ein paar Stunden beruhigte sich alles und mir wurde erklärt, dass es sich um eine Hyperventilierung gehandelt hat. Und ganz ehrlich, ich lästere nie wieder über Personen, die komplett durchdrehen und behaupte, das die Person ja gleich hyperventiliert. Jetzt weiß ich nämlich, was das bedeutet und das ist nicht witzig!
Vll. einen kleiner Auszug darüber:
"Autor des Beitrags: © Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe
Hyperventilieren ist eine Art des Überatmens. In mehr als 95% der Fälle hat das Hyperventilieren eine psychische Ursache. Vor allem tritt es in Verbindung mit intensiven Gefühlen von Angst, Wut und Ärger auf.
Wenn wir hyperventilieren, atmen wir mit den Brustmuskeln, statt mit dem Zwerchfell. Wir atmen dabei schneller und/oder tiefer, als es für die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff und den Abbau des Kohlendioxids nötig ist.
Nur wenn wir kämpfen oder flüchten müssen, benötigen wir eine so große Energiezufuhr.
Das falsche Atmen bewirkt dann, dass wir zu viel Sauerstoff einatmen und zu viel Kohlendioxid ausatmen. Es kommt zu einer Übersäuerung unseres Blutes. Außerdem werden die Muskeln zwischen den Rippen überdehnt.
Welche Symptome können beim Hyperventilieren auftreten?
Das Hyperventilieren äußert sich gewöhnlich zunächst durch ein Kribbeln in den Lippen, dann ziehen sich die Lippen zusammen.
Danach setzt sich das Kribbeln in den Fingern, Händen und Füßen fort. Schließlich können sich die Finger zusammenkrampfen, was auch als Pfötchenstellung bezeichnet wird.
Meist treten beim Hyperventilieren folgende Beschwerden auf:
Schwindel
Benommenheit
Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit
Schwarzwerden vor den Augen
verschwommene Wahrnehmung
Erweiterung der Pupillen
Erstickungs- oder Würgegefühle
Schluckbeschwerden oder Kloß im Hals
Atemnot oder Kurzatmigkeit
Beklemmungsgefühle oder Schmerzen in der Brust
Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern
Bauchschmerzen oder Übelkeit
Schwächegefühle
Mattigkeit
Zittern
Schwitzen oder Frieren
Verspannungen und Muskelschmerzen
Neigung zu Krämpfen
unwillkürliches Muskelzucken
Druck im Kopf und Oberbauch
Unwirklichkeitsgefühle
Angst, ohnmächtig zu werden
Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, zu sterben
Gefühl, neben sich zu stehen."
Es war also nicht wirklich angenehm und für mich auch völlig unbekannt. Aber ich habe es als Warnschuss verstanden. Den Dienstag ist dann mein lieber Mann auch noch zuhause geblieben, was sehr gut war, denn ich habe den körperlichen Zusammenbruch noch ein wenig am nächsten Tag gespürt und musste sehr viel weinen und da war es gut nicht alleine gewesen zu sein.
So blöd wie sich das vll. anhört, aber ich bin froh, dass alles mal rausgekommen ist und ich mir jetzt nicht mehr das Tempo vorgeben, wann ich wieder zu funktionieren habe, sonder akzeptiere, dass es mir mein Körper und natürlich meine Seele vorgibt und ich darauf hören sollte. Die ganze Planung, die ich im Kopf hatte bzgl. der nächsten Monate, was arbeiten, Kinderwunschbehandlung etc. angeht ist in weite Ferne gerückt. Ich weiß jetzt mehr denn je, dass ich noch Zeit brauche und mir gute Dinge gönnen muss. Dinge, die mich glücklich machen, ohne Zeitkorsett.
Vielleicht noch kurz am Rande. Ich durfte nach meinem Besuch beim Gerinnungsspezialisten vergangenen Freitag, die Heparin Spritzen absetzten, was sich schon mal sehr befreiend anfühlt und Dr. Nugent war auch sehr zuversichtlich am Telefon, dass bei der Ausschabung nichts angerichtet wurde und hat mich gebeten, einfach die nächsten Monate mal darauf zu achten, wie sich die Schleimhaut und meine Regelblutung verhält. Und sollte dann etwas komisch sein, ist er natürlich weiterhin jederzeit für mich da.
Ich hoffe, jetzt kehrt endlich Ruhe ein.........
Ich war noch morgens einkaufen, hab etwas in der Wohnung gemacht, als ich Punkte / Flackern vor den Augen hatte. Das hatte mich noch nicht so beunruhigt, denn das kannte ich vom Studium. Das hatte ich ab und an in Stresszeiten und darauf folgte meist eine ganz ausgewachsene Migräne. Also legte ich mich kurzerhand mit einer Aspirin aufs Sofa und hoffte auf das Beste, aber genau das trat nicht ein. Im Gegenteil, es wurde immer schlimmer, so schlimm, dass ich Atmennot bekam und so langsam in einen Zustand aus Zuckerwatte abglitt. Ich versuchte alles, von Beine hoch legen, runter legen, hinsetzten, nichts half, also schleppe ich mich ins Bett. Dort war es kühl und dunkel, aber die Atemnot nahm zu, so dass ich im völligen Delirium meine Mann anrief. Er kam dann samt Rettungsdienst und ich hörte ganz weit entfernt, wie mein Mann über die letzten drei Wochen sprach, über die Aspirin, meine Gerinnungsproblematik usw. aber ich konnte nichts mehr außer nach Luft ringen dazu beitragen. Es ging also nach einer Erstversorgung mit Blaulicht ins Krankenhaus. Ich wurde verkabelt, als würde es um Leben und Tot gehen und bekam natürlich mal wieder Zugänge, manche mehr schlecht als recht, dank meiner Venen, aber mir war alles egal, es war eh weit entfernt und ich war mittlerweile zusätzlich noch mit klappernden Zähnen und taub werdenden Körperteilen beschäftigt. Nach ein paar Stunden beruhigte sich alles und mir wurde erklärt, dass es sich um eine Hyperventilierung gehandelt hat. Und ganz ehrlich, ich lästere nie wieder über Personen, die komplett durchdrehen und behaupte, das die Person ja gleich hyperventiliert. Jetzt weiß ich nämlich, was das bedeutet und das ist nicht witzig!
Vll. einen kleiner Auszug darüber:
"Autor des Beitrags: © Dr. Rolf Merkle, Diplom-Psychologe
Hyperventilieren ist eine Art des Überatmens. In mehr als 95% der Fälle hat das Hyperventilieren eine psychische Ursache. Vor allem tritt es in Verbindung mit intensiven Gefühlen von Angst, Wut und Ärger auf.
Wenn wir hyperventilieren, atmen wir mit den Brustmuskeln, statt mit dem Zwerchfell. Wir atmen dabei schneller und/oder tiefer, als es für die Versorgung unseres Körpers mit Sauerstoff und den Abbau des Kohlendioxids nötig ist.
Nur wenn wir kämpfen oder flüchten müssen, benötigen wir eine so große Energiezufuhr.
Das falsche Atmen bewirkt dann, dass wir zu viel Sauerstoff einatmen und zu viel Kohlendioxid ausatmen. Es kommt zu einer Übersäuerung unseres Blutes. Außerdem werden die Muskeln zwischen den Rippen überdehnt.
Welche Symptome können beim Hyperventilieren auftreten?
Das Hyperventilieren äußert sich gewöhnlich zunächst durch ein Kribbeln in den Lippen, dann ziehen sich die Lippen zusammen.
Danach setzt sich das Kribbeln in den Fingern, Händen und Füßen fort. Schließlich können sich die Finger zusammenkrampfen, was auch als Pfötchenstellung bezeichnet wird.
Meist treten beim Hyperventilieren folgende Beschwerden auf:
Schwindel
Benommenheit
Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit
Schwarzwerden vor den Augen
verschwommene Wahrnehmung
Erweiterung der Pupillen
Erstickungs- oder Würgegefühle
Schluckbeschwerden oder Kloß im Hals
Atemnot oder Kurzatmigkeit
Beklemmungsgefühle oder Schmerzen in der Brust
Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern
Bauchschmerzen oder Übelkeit
Schwächegefühle
Mattigkeit
Zittern
Schwitzen oder Frieren
Verspannungen und Muskelschmerzen
Neigung zu Krämpfen
unwillkürliches Muskelzucken
Druck im Kopf und Oberbauch
Unwirklichkeitsgefühle
Angst, ohnmächtig zu werden
Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, zu sterben
Gefühl, neben sich zu stehen."
Es war also nicht wirklich angenehm und für mich auch völlig unbekannt. Aber ich habe es als Warnschuss verstanden. Den Dienstag ist dann mein lieber Mann auch noch zuhause geblieben, was sehr gut war, denn ich habe den körperlichen Zusammenbruch noch ein wenig am nächsten Tag gespürt und musste sehr viel weinen und da war es gut nicht alleine gewesen zu sein.
So blöd wie sich das vll. anhört, aber ich bin froh, dass alles mal rausgekommen ist und ich mir jetzt nicht mehr das Tempo vorgeben, wann ich wieder zu funktionieren habe, sonder akzeptiere, dass es mir mein Körper und natürlich meine Seele vorgibt und ich darauf hören sollte. Die ganze Planung, die ich im Kopf hatte bzgl. der nächsten Monate, was arbeiten, Kinderwunschbehandlung etc. angeht ist in weite Ferne gerückt. Ich weiß jetzt mehr denn je, dass ich noch Zeit brauche und mir gute Dinge gönnen muss. Dinge, die mich glücklich machen, ohne Zeitkorsett.
Vielleicht noch kurz am Rande. Ich durfte nach meinem Besuch beim Gerinnungsspezialisten vergangenen Freitag, die Heparin Spritzen absetzten, was sich schon mal sehr befreiend anfühlt und Dr. Nugent war auch sehr zuversichtlich am Telefon, dass bei der Ausschabung nichts angerichtet wurde und hat mich gebeten, einfach die nächsten Monate mal darauf zu achten, wie sich die Schleimhaut und meine Regelblutung verhält. Und sollte dann etwas komisch sein, ist er natürlich weiterhin jederzeit für mich da.
Ich hoffe, jetzt kehrt endlich Ruhe ein.........
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