Heute ist der erste Tag meines Urlaubes und ich sitze hier mit Laptop und Kaffee im Bademantel eingekuschelt ohne Zeitdruck und die Sonne lacht mich an. Ich habe tatsächlich mir Urlaub genommen, einfach so, ohne Rücksicht auf den Stress an der Arbeit, zwar nur bis nächste Woche Dienstag, also einschließlich, aber dadurch, dass es zwei abgebrochene Arbeitswochen sind, fühlt es sich auch irgendwie an wie zwei Wochen Urlaub. Und das beste am Urlaub ist, dass mein lieber Mann und ich von Freitag bis Montag in ein wunderschönes Luxuswellnesshotel in die Berge fahren und es uns einfach nur richtig gut gehen lassen und darauf freue ich mich unheimlich. Das wir nur von Freitag bis Montag fahren hat zum einen den Grund, dass mein lieber Mann sich nicht so viel Auszeit an der Arbeit gönnt, aber auch weil ich morgen meine IUI habe. Um 9:30 Uhr ist es soweit! Es hat sich letzte Woche Freitag schon gezeigt, dass auf der rechten Seite die Party war und die von der linken Seite nicht eingeladen waren. Am Montag war es dann ganz klar, es wird ein Ei auf der rechten Seite. Mein Prof. hätte die IUI noch gerne bis Freitag hinausgezögert, aber da wir Freitag früh losfahren wollen, wollte ich vorher nicht noch eine IUI haben und dann stundenlang im Stau stehen. Ne, ne, aber er ist gleich den Donnerstag mitgegangen, nur mit der Aufgabe, Montag ganz normal Puregon zu spritzen, Dienstag etwas früher als sonst, so dass es noch eine Chance hat zu wirken und bevor ich dann ins Bett gehe, die Auslösespritze. Das hat dann dazu geführt, dass ich gestern auf der Toilette im Sushi Restaurant mir die Puregonspritze gesetzt habe. Denn ich war mit meinen Kolleginnen zum S&K verabredet (Sushi&Kino), also blieb mir nichts anderes übrig. Aber als Kinderwunschpatientin bzw. auch noch Heparinabhängige ist man ja das Spritze setzen an den ungewöhnlichsten Orten gewöhnt :-)
Der Grund für diesen Aufwand war, dass am Montag das Ei eine Größe von 18 mm hatte und die Schleimhaut von 6,5 mm, also eigentlich in meinem Fall recht gut, aber aus Erfahrung wissen der Prof. und ich, dass da noch mehr rauszuholen ist und ich glaube er will unbedingt bei meinem letzten IUI Versuch, der durch die Kasse bezuschusst wird, das Optimum schaffen. Ich kenne meinen Körper und den Eiwuchs und bin mir ganze sicher, noch mal locker 2 mm Eigröße und 1mm Schleimhaut zu schaffen und dann ist doch alles bestens. Mein Akupunkteur glaubt auch ganz fest daran, dass es jetzt klappt, da ich ja alles mache was geht, um die optimalen Bedingungen zu schaffen und wenn ich weiterhin so positiv und gut drauf bin, sieht er da keinen Grund warum nicht. Bei ihm bin ich dann morgen nach der IUI auch noch mal, so dass wir dann wirklich alles getan haben und der Rest macht der Wellnessbereich und das Schicksal!
Das Gute ist, ich mache mir weder Sorgen noch unnötige Gedanken, noch bin ich nervös wegen morgen, denn ich kann eh nichts ändern und es kommt wie es kommt. Ich bin gerade sehr froh darüber diese Einstellung zu haben und ich war die letzten Wochen auch so positiv eingestellt und mir so sicher, dass es diesen Zyklus wieder zu einem Versuch kommen wird, dass meine positive Einstellung, was eine baldige SS angeht, nicht abnimmt und dafür bin ich unendlich dankbar, denn dies gibt mir auch eine unglaubliche innere Ruhe und Zufriedenheit. Ich genieße gerade mein Leben wieder so sehr, auch ohne Kind, dass es für mich "momentan" ok ist, nicht schwanger zu sein. MEIN Moment wird kommen, davon bin ich überzeugt. Und bis dahin koste ich die gemeinsame Zeit mit meinem lieben Mann, als Paar und nicht als Kinderwunschpaar, in vollen Zügen aus.
Artikel Ärztezeitung Österreich
Mittwoch, 4. März 2015
Montag, 23. Februar 2015
Und wieder auf Anfang
Mal schauen, wie oft ich das noch gehen muss, jedenfalls jetzt ist es wieder soweit und ich stehe an der Startlinie. Seit gestern ist Puregon wieder mein täglicher Begleiter und am Freitag findet der erste Ultraschall statt, der entscheidende Ultraschall. Ich bin da aber aus unerfindlichen Gründen positiv eingestellt, dass die rechte Seite jetzt auch mal wieder am Spiel teilnimmt.
Ich gehe dieses Mal mit einer ziemlichen Leichtigkeit ins Rennen, ich fühle mich seit letztem Sommer zum ersten Mal wieder wohl in meiner Haut. Ich habe das Gefühl, dass mein Körper selber jetzt auch an der Startlinie steht und das ganz freiwillig, ohne das ich ihn zwinge und er sich mit allen Mitteln währt und mir zeigt, dass er noch nicht soweit ist, sei es durch das Schwitzen in der zweiten Zyklushälfte, die Negativs oder es immer nur auf der linken Seite zum Laufen zu bringen und ich doofe Kuh, hab einfach nicht drauf gehört.....typisch Stier, mit dem Kopf durch die Wand und es hat alles dann zu funktionieren, wenn ICH es will. Hätte ich mal drauf gehört, hätte ich nicht zwei IUI Versuche bereits aufgebraucht und keine Tiefs über die Abbrüche gehabt.
Ich hab vorletzten Zyklus nur noch ganz wenig geschwitzt in der zweiten Zyklushälfte und diesen Monat gar nicht mehr bzw. erst die Nacht vor dem Eintreffen der Regel und damit bin ich glücklich und zufrieden, denn so war es früher auch. Ich hab ja schon die ganze Zeit gesagt, dass etwas noch nicht richtig in meinem Körper funktioniert und trotz der guten Hormonwerte war ich überzeugt, da ist noch etwas nicht so, wie es sein soll. Dies ist jetzt vorbei, ich bin fest davon überzeugt, dass jetzt alles so ist, wie es sein soll und ich freue mich auf einen Versuch!
Ich werde jetzt den letzten IUI Versuch über die Kasse in Anspruch nehmen und dann, während ich die Icsi beantrage, einen weiteren IUI Versuch privat zahlen und dann, ja dann fliege ich erst einmal mit meinem lieben Mann nach Hong Kong und starte nach unserer Rückkehr den ersten Icsi Zyklus.......wenn es vorher nicht schon klappt :-).
Das Leben ist schön!!!!!
Ich gehe dieses Mal mit einer ziemlichen Leichtigkeit ins Rennen, ich fühle mich seit letztem Sommer zum ersten Mal wieder wohl in meiner Haut. Ich habe das Gefühl, dass mein Körper selber jetzt auch an der Startlinie steht und das ganz freiwillig, ohne das ich ihn zwinge und er sich mit allen Mitteln währt und mir zeigt, dass er noch nicht soweit ist, sei es durch das Schwitzen in der zweiten Zyklushälfte, die Negativs oder es immer nur auf der linken Seite zum Laufen zu bringen und ich doofe Kuh, hab einfach nicht drauf gehört.....typisch Stier, mit dem Kopf durch die Wand und es hat alles dann zu funktionieren, wenn ICH es will. Hätte ich mal drauf gehört, hätte ich nicht zwei IUI Versuche bereits aufgebraucht und keine Tiefs über die Abbrüche gehabt.
Ich hab vorletzten Zyklus nur noch ganz wenig geschwitzt in der zweiten Zyklushälfte und diesen Monat gar nicht mehr bzw. erst die Nacht vor dem Eintreffen der Regel und damit bin ich glücklich und zufrieden, denn so war es früher auch. Ich hab ja schon die ganze Zeit gesagt, dass etwas noch nicht richtig in meinem Körper funktioniert und trotz der guten Hormonwerte war ich überzeugt, da ist noch etwas nicht so, wie es sein soll. Dies ist jetzt vorbei, ich bin fest davon überzeugt, dass jetzt alles so ist, wie es sein soll und ich freue mich auf einen Versuch!
Ich werde jetzt den letzten IUI Versuch über die Kasse in Anspruch nehmen und dann, während ich die Icsi beantrage, einen weiteren IUI Versuch privat zahlen und dann, ja dann fliege ich erst einmal mit meinem lieben Mann nach Hong Kong und starte nach unserer Rückkehr den ersten Icsi Zyklus.......wenn es vorher nicht schon klappt :-).
Das Leben ist schön!!!!!
Sonntag, 8. Februar 2015
Auf der Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels
Was soll ich sagen, bevor die Fahrt wieder starten konnte, war sie auch schon wieder vorbei. Ich war beim ersten Ultraschall und es war deutlich zu sehen, dass sich die Party wieder nur auf der linken Seite abspielt und somit haben wir wieder abgebrochen. Das hat mich an diesem Tag dann doch so aus der Bahn geworfen, dass ich den Tag nach dem Termin in der Kinderwunschklinik einfach nur weinend nachhause bin und mir für den restlichen Tag die Decke über den Kopf gezogen habe. Als ich mich dann nach ein paar Tagen wieder gefangen hatte, kam die Nachricht von einer mir sehr nahstehenden Freundin, dass sie wieder schwanger sei. Ich wusste, dass sie begonnen hatten (1. Zyklus) an einem zweiten Kind zu basteln, aber dass das so schnell ging, quasi im Vorbeigehen und vor allem an mir vorbeiziehend, damit hat wohl niemand gerechnet. Obwohl, niemand wäre gelogen, denn ich hatte schon die ganze Zeit das feste Gefühl, dass es direkt klappt. Diese Nachricht hat mir dann den nächsten Schlag in der Woche versetzt, auch wenn ich mich natürlich über jedes Wunder das entsteht freue...........aber..........ich denke, ihr werdet meine Gefühle verstehen können.
Das Gute ist, dass meine Freundin meine Gefühle vollkommen verstehen kann und sie keinerlei Erwartungen an mich hat und mir jeden Freiraum für Ungerechtigkeitsgefühle gibt, jedes Gefühl aushält, egal ob Wut oder Trauer und jeden Abstand verstehen kann den ich brauche, um damit umgehen lernen zu können. Das nächste Mal wird es spannend, wenn sie zum ersten Ultraschall geht, denn sie hatte zwei Eier beim Eisprung und ihr könnte euch sicher vorstellen, worin jetzt meine Angst besteht. Das wäre wirklich hart für mich, wenn das eintreten würde, was ich befürchte!
Jedoch gab es, neben all den schwer aushaltbaren Ereignissen diese Woche auch schöne Nachrichten, denn eine Freundin von mir, die ebenso einen schweren Weg hinter sich hat wie wir ihn erleiden mussten, hat mehr als positive Momente in Ihrem Kinderwunschzyklus erleben dürfen und dass stimmt mich glücklich und gibt mir Hoffnung darauf, dass es auch eine Belohnung für all das gibt, was die ein oder andere unter uns schon bewältigen musste.
Ich werde jetzt mal wieder mich bis zur Regel durch den Tag bringen und dann neu starten und neue Hoffnung in den Zyklus legen, dass es endlich mal wieder zu einem Versuch kommt. Das ein Versuch im Negativ endet, damit kann ich noch ganz gut umgehen, denn das passiert, aber diese ständigen Abbrüche werden für mich immer weniger aushaltbar. Man fühlt sich wie ein Marathonläufer, der super gut durchstartet, die Strecke auch einigermaßen leicht bewältigt und kurz vorm Ziel einen Wadenkrampf bekommt und dieser ihn leider zum Aufgeben zwingt und dabei noch mit angucken muss, wie alle anderen an ihm vorbeiziehen. Genau dieses Gefühl werde ich nicht mehr lange bewältigen können. Es wirft mich einfach immer mehr aus der Bahn. Aus diesem Grund bin ich jetzt mit meinem Prof. so verblieben, dass wir den einen IUI Versuch, den wir noch von der KK haben, nutzten und dann den Antrag für eine IVF/ICSI stellen, damit ich wenigsten jeden Zyklus die Chance bekomme ihn auch nutzen zu können.
Parallel dazu werden wir uns jetzt auch wieder etwas mehr um Plan B kümmern und ich erhoffe mir dadurch, auch mal wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen zu können!
Das Gute ist, dass meine Freundin meine Gefühle vollkommen verstehen kann und sie keinerlei Erwartungen an mich hat und mir jeden Freiraum für Ungerechtigkeitsgefühle gibt, jedes Gefühl aushält, egal ob Wut oder Trauer und jeden Abstand verstehen kann den ich brauche, um damit umgehen lernen zu können. Das nächste Mal wird es spannend, wenn sie zum ersten Ultraschall geht, denn sie hatte zwei Eier beim Eisprung und ihr könnte euch sicher vorstellen, worin jetzt meine Angst besteht. Das wäre wirklich hart für mich, wenn das eintreten würde, was ich befürchte!
Jedoch gab es, neben all den schwer aushaltbaren Ereignissen diese Woche auch schöne Nachrichten, denn eine Freundin von mir, die ebenso einen schweren Weg hinter sich hat wie wir ihn erleiden mussten, hat mehr als positive Momente in Ihrem Kinderwunschzyklus erleben dürfen und dass stimmt mich glücklich und gibt mir Hoffnung darauf, dass es auch eine Belohnung für all das gibt, was die ein oder andere unter uns schon bewältigen musste.
Ich werde jetzt mal wieder mich bis zur Regel durch den Tag bringen und dann neu starten und neue Hoffnung in den Zyklus legen, dass es endlich mal wieder zu einem Versuch kommt. Das ein Versuch im Negativ endet, damit kann ich noch ganz gut umgehen, denn das passiert, aber diese ständigen Abbrüche werden für mich immer weniger aushaltbar. Man fühlt sich wie ein Marathonläufer, der super gut durchstartet, die Strecke auch einigermaßen leicht bewältigt und kurz vorm Ziel einen Wadenkrampf bekommt und dieser ihn leider zum Aufgeben zwingt und dabei noch mit angucken muss, wie alle anderen an ihm vorbeiziehen. Genau dieses Gefühl werde ich nicht mehr lange bewältigen können. Es wirft mich einfach immer mehr aus der Bahn. Aus diesem Grund bin ich jetzt mit meinem Prof. so verblieben, dass wir den einen IUI Versuch, den wir noch von der KK haben, nutzten und dann den Antrag für eine IVF/ICSI stellen, damit ich wenigsten jeden Zyklus die Chance bekomme ihn auch nutzen zu können.
Parallel dazu werden wir uns jetzt auch wieder etwas mehr um Plan B kümmern und ich erhoffe mir dadurch, auch mal wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen zu können!
Mittwoch, 28. Januar 2015
Bitte Platz nehmen, die Fahrt startet!
Ich weiß, ich bin gerade eine treulose Tomate, weil ich so gar nichts von mir hören lasse, aber ehrlich gesagt, ist auch seit meinem letzten Post nichts passiert. Und mit Themen von der Arbeit möchte ich euch ungern langweilen. Und da es auch ein Tagebuch für mich selber ist, möchte ich auch später nichts über die Arbeit lesen müssen, denn das wird wohl kaum bei mir ein "aha, so war das also damals" auslösen.
Jetzt melde ich mich aber zurück und bringe ein paar kleine Neuigkeiten mit. Eigentlich, wenn man es genau betrachtet, nur eine Neuigkeit und zwar, dass ich morgen wieder anfange zu spritzen und nächste Woche Dienstag meinen ersten Ultraschall habe und darauf hoffe, dass die rechte Seite sich von ihrer guten rechten Seite zeigt.
Bis dahin hat sich meine Laune vorgenommen einfach mal ein Ticket für die Berg- und Talbahn zu lösen und zieht darin so ihre Kreise, von "ach, was wäre das schön, endlich wieder schwanger zu sein", über "das klappt eh nie und wenn, geht es nicht bis zum Ende gut" bis zu "ich habe Angst davor, alles noch mal erleben zu müssen und muss man dann wirklich sein Glück so herausfordern?"
Diese Schleife dreht sich im Moment fast endlos. Gott sei Dank gibt es aber auch schöne Momente dazwischen z.B., wenn mein lieber Mann abends nach hause kommt und mir Termine für seine Dienstreisen mitteilt, auf denen er es gerne hätte, dass ich mir Urlaub nehme und ihn begleite. Was dann in der Tat Reisen nach London, Hong Kong oder New York sind. Das lässt mich dann doch dann und wann die hoffnungslosen, fast schon emotionslosen Gedanken und den nicht vorhanden Glauben an ein gesundes Kind an die Seite schieben und macht deutlich, dass trotz allem auch tolle Momente, zwischen den Versuchen, dem Hoffen, dem Bangen, der Wut und der Traurigkeit auf mich warten.
Manchmal ist das Leben auch so ganz schön!
Jetzt melde ich mich aber zurück und bringe ein paar kleine Neuigkeiten mit. Eigentlich, wenn man es genau betrachtet, nur eine Neuigkeit und zwar, dass ich morgen wieder anfange zu spritzen und nächste Woche Dienstag meinen ersten Ultraschall habe und darauf hoffe, dass die rechte Seite sich von ihrer guten rechten Seite zeigt.
Bis dahin hat sich meine Laune vorgenommen einfach mal ein Ticket für die Berg- und Talbahn zu lösen und zieht darin so ihre Kreise, von "ach, was wäre das schön, endlich wieder schwanger zu sein", über "das klappt eh nie und wenn, geht es nicht bis zum Ende gut" bis zu "ich habe Angst davor, alles noch mal erleben zu müssen und muss man dann wirklich sein Glück so herausfordern?"
Diese Schleife dreht sich im Moment fast endlos. Gott sei Dank gibt es aber auch schöne Momente dazwischen z.B., wenn mein lieber Mann abends nach hause kommt und mir Termine für seine Dienstreisen mitteilt, auf denen er es gerne hätte, dass ich mir Urlaub nehme und ihn begleite. Was dann in der Tat Reisen nach London, Hong Kong oder New York sind. Das lässt mich dann doch dann und wann die hoffnungslosen, fast schon emotionslosen Gedanken und den nicht vorhanden Glauben an ein gesundes Kind an die Seite schieben und macht deutlich, dass trotz allem auch tolle Momente, zwischen den Versuchen, dem Hoffen, dem Bangen, der Wut und der Traurigkeit auf mich warten.
Manchmal ist das Leben auch so ganz schön!
Sonntag, 11. Januar 2015
Rückblick
Es ist ja schon ein Weilchen her, seit meinem letzten Post, aber es ist eigentlich gar nicht so viel passiert bzgl. des Kinderwunsches. Ich hatte angefangen zu spritzen, aber schon beim ersten Ultraschall war fast klar, dass es zu einem Abbruch kommen wird, denn die linke Seite hatte die Nase vorne mit zwei Eiern (13 und 15mm) und rechts versuchte ein Ei vergeblich mitzuhalten (10 mm). Wir haben dann trotz allem noch mal zwei Tage gespritzt und den Ultraschall wiederholt und da waren die beiden auf der linken Seite 14 und 16 mm groß und auf der rechten Seite 11 mm, zu wenig, um noch aufzuholen und somit haben wir uns für einen endgültigen Abbruch entschieden. Um jedoch eine Zystenbildung zu vermeiden, habe ich trotzdem am Freitag Abend ausgelöst und müsste somit heute den Eisprung haben. Um ggf. mein Problem mit dem Schwitzen in der zweiten Zyklushälfte in den Griff zu bekommen, trinke ich ab heute Abend mal wieder täglich den Zyklustee 2 und hoffe darauf, damit vielleicht etwas bewirken zu können. Wir warten es einfach mal ab.
Was den Abbruch ansich angeht, geht es mir eigentlich sehr gut damit. Erstens kenne ich das ja schon, ist ja nicht das erste Mal und zweitens bin ich irgendwie ganz froh darüber jetzt noch mal zwei Wochen durchatmen zu können und keine Spritzen setzten zu müssen. Ich bin jetzt auch wieder fleißig am sporteln, was mir unglaublich gut tut und mir auch ziemlich gefehlt hat. Ich habe auch den Entschluss getroffen, beim nächsten Versuch nicht mehr darauf zu verzichten. Es hat sich bisher auch mit Sportprogramm immer eingenistet und wenn es mir damit gut geht, kann das nur förderlich sein. Was nach Eintreten der SS dann passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ansonsten habe ich die letzten Tage sehr gemütlich mit meinen Mädels beim 4-Gänge Menü oder meinen Kolleginnen bei Pizza und Wein verbracht, was einfach auch für die Seele unglaublich gut war.
Eine Kollegin, die dabei war, hat mich bereits zwei Tage vorher angerufen, um mir zu sagen, dass sie wieder schwanger ist und auf keinen Fall die Bombe abends am Tisch platzen lassen wollte. Das ist eine von den beiden, die mit mir und meinem ersten Würmchen zeitgleich schwanger war, mit fast dem gleichen ET. Leider war ich die Jenige von unserer Dreiergruppe, die dieses Ziel damals nicht erreicht hatte. Jedenfalls ist die eine davon wieder schwanger und ich fand es einfach ein absolut lieben Zug von ihr, mich vorher darüber zu informieren. Es war auch völlig ok für mich, allerdings konnte ich mich nicht neben sie setzten, weil ich sonst immer in die Versuchung gekommen wäre, ihr auf den Bauch zu schauen, also habe ich mich ihr gegenüber gesetzt und alles war gut.
Ich bin ja auch bald dran!!!!!!!! Und dabei werden ich von einem lieben Menschen ganz nah begleitet........liebe S.W., Du weißt, dass ich Dich meine?! Freue mich auf unsere gemeinsame hoffnungsreiche Zeit!
Was den Abbruch ansich angeht, geht es mir eigentlich sehr gut damit. Erstens kenne ich das ja schon, ist ja nicht das erste Mal und zweitens bin ich irgendwie ganz froh darüber jetzt noch mal zwei Wochen durchatmen zu können und keine Spritzen setzten zu müssen. Ich bin jetzt auch wieder fleißig am sporteln, was mir unglaublich gut tut und mir auch ziemlich gefehlt hat. Ich habe auch den Entschluss getroffen, beim nächsten Versuch nicht mehr darauf zu verzichten. Es hat sich bisher auch mit Sportprogramm immer eingenistet und wenn es mir damit gut geht, kann das nur förderlich sein. Was nach Eintreten der SS dann passiert, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ansonsten habe ich die letzten Tage sehr gemütlich mit meinen Mädels beim 4-Gänge Menü oder meinen Kolleginnen bei Pizza und Wein verbracht, was einfach auch für die Seele unglaublich gut war.
Eine Kollegin, die dabei war, hat mich bereits zwei Tage vorher angerufen, um mir zu sagen, dass sie wieder schwanger ist und auf keinen Fall die Bombe abends am Tisch platzen lassen wollte. Das ist eine von den beiden, die mit mir und meinem ersten Würmchen zeitgleich schwanger war, mit fast dem gleichen ET. Leider war ich die Jenige von unserer Dreiergruppe, die dieses Ziel damals nicht erreicht hatte. Jedenfalls ist die eine davon wieder schwanger und ich fand es einfach ein absolut lieben Zug von ihr, mich vorher darüber zu informieren. Es war auch völlig ok für mich, allerdings konnte ich mich nicht neben sie setzten, weil ich sonst immer in die Versuchung gekommen wäre, ihr auf den Bauch zu schauen, also habe ich mich ihr gegenüber gesetzt und alles war gut.
Ich bin ja auch bald dran!!!!!!!! Und dabei werden ich von einem lieben Menschen ganz nah begleitet........liebe S.W., Du weißt, dass ich Dich meine?! Freue mich auf unsere gemeinsame hoffnungsreiche Zeit!
Freitag, 2. Januar 2015
2015
2014 ist vorbei und ich atme einmal tief durch! Der 31.12. 2014 war sehr schön, entspannt, ruhig und stimmungsvoll mit meinem liebem Mann, Schwager, Neffe und Nichte. Allerdings ist auch ein Besuch aufgetaucht, der nicht eingeladen war. Ich denke, ihr wisst wen/was ich meine ;-)
Es war aber schon wieder mal eine Woche vorher klar, denn ab da habe ich wieder (fast) jede Nacht geschwitzt. Ich war noch einen Tag vorher zur Blutabnahmen, um zu schauen, was die Hormone machen und die stellten sich als ziemlich zuverlässig da, also bin ich positiv blickend in die nächsten Tage gegangen, aber schon bereits einen Tag weiter hab ich in der Nacht angefangen zu schwitzen und da Feiertage waren, konnte ich nicht zu einer erneuten Blutabnahme. Ach was war ich sauer, traurig und von Ungerechtigkeit fühlend in dieser Nacht gebeutelt. Es war ja fast klar, dass wir uns unglaubliche Gedanken über die zwei Eier machen und dann klappt es nicht mal mit einem Ei, als hätte ich es geahnt!
Ich weiß, rein medizinisch ist es jetzt nicht verwunderlich, dass es nicht funktioniert hat, aber für einen Moment hatte ich die Frage im Kopf, ob ich wohl überhaupt noch mal schwanger werden kann? Das war doch das, auf dass ich mich in der ganzen Kinderwunschzeit gut verlassen konnte, schwanger bekommen, hat man mich relativ schnell (erster oder zweiter Versuch). Leider konnte ich es nicht verhindert, dass Fragezeichen in meinem Kopf aufgetaucht sind.........was war los mit mir? Warum klappt es nicht so zuverlässig, wie gewohnt? War mein Körper noch nicht bereit? Ist mein Zyklus und der Ablauf in meinem Körper doch noch nicht soweit, wie es von außen betrachtet erscheint? Warum fange ich schon nach einer Woche an zu schwitzen und wie passt das mit den Hormonwerten 24 Std. vorher zusammen? Fragen über Fragen! Ich hab nächste Woche Mittwoch bei einer Vertretungsärztin in der Klinik meinen ersten Ultraschall und da werde ich diese auch noch mal bzgl. des Schwitzens ansprechen, denn ich finde, mein eigentlicher Arzt ist mir da etwas zu emotionslos und sieht glaube ich kein wirkliches Problem, aber ich denke, es muss doch etwas geben, was man ab IUI Tag vorsorglich nehmen kann. Und wenn nicht, mache ich es auf eigene Faust. Habe mir wieder den Zyklustee 2 bestellt, die Tee´s habe ich mal zu Beginn der Kinderwunschzeit genommen, mit immer guten Ergebnissen, was die Hormone angeht. Zyklustee 1 benötige ich ja nicht, weil ich Puregon spritze, aber Zyklustee 2 wird wieder ab Eisprung fleißig getrunken und zusätzlich werden ich direkt Utrogest nehmen. Das ist mein Plan und ich glaube, dagegen ist nichts einzuwenden, denn es ist alles etwas, was mein Körper schon kennt und nie ein Arzt ein Thema mit hatte und dann wollen wir doch mal sehen was passiert oder im Falle des Schwitzens nicht passiert. Es ist nun einmal einfach gegen meine Natur etwas ruhig auszusitzen!
So, dass ist der Plan für Januar 2015 und mehr gibt es auch nicht für 2015, denn ich habe noch nie Vorsätzen für ein Jahr geschaffen, ich halte davon nichts, denn wenn ich etwas ändern möchte in meinen Leben, dann doch dann, wenn es Zeit dafür ist und nicht nur, weil ein neues Jahr beginnt. Ehrlich gesagt wünsche ich mir für 2015 einfach nur, dass alle die ich mag, weiterhin gesund bleiben und es ein entspanntes Jahr wird, ohne jegliche große Aufregung und wenn unsere Wunder passieren soll, dann wird es das schon! Wie ich ja besonders die letzten zwei Jahre erleben musste, passt in so ein Jahr ziemlich viel rein, also alles ist möglich!
In diesem Sinne, alles Gute für Euch im Jahr 2015!
Es war aber schon wieder mal eine Woche vorher klar, denn ab da habe ich wieder (fast) jede Nacht geschwitzt. Ich war noch einen Tag vorher zur Blutabnahmen, um zu schauen, was die Hormone machen und die stellten sich als ziemlich zuverlässig da, also bin ich positiv blickend in die nächsten Tage gegangen, aber schon bereits einen Tag weiter hab ich in der Nacht angefangen zu schwitzen und da Feiertage waren, konnte ich nicht zu einer erneuten Blutabnahme. Ach was war ich sauer, traurig und von Ungerechtigkeit fühlend in dieser Nacht gebeutelt. Es war ja fast klar, dass wir uns unglaubliche Gedanken über die zwei Eier machen und dann klappt es nicht mal mit einem Ei, als hätte ich es geahnt!
Ich weiß, rein medizinisch ist es jetzt nicht verwunderlich, dass es nicht funktioniert hat, aber für einen Moment hatte ich die Frage im Kopf, ob ich wohl überhaupt noch mal schwanger werden kann? Das war doch das, auf dass ich mich in der ganzen Kinderwunschzeit gut verlassen konnte, schwanger bekommen, hat man mich relativ schnell (erster oder zweiter Versuch). Leider konnte ich es nicht verhindert, dass Fragezeichen in meinem Kopf aufgetaucht sind.........was war los mit mir? Warum klappt es nicht so zuverlässig, wie gewohnt? War mein Körper noch nicht bereit? Ist mein Zyklus und der Ablauf in meinem Körper doch noch nicht soweit, wie es von außen betrachtet erscheint? Warum fange ich schon nach einer Woche an zu schwitzen und wie passt das mit den Hormonwerten 24 Std. vorher zusammen? Fragen über Fragen! Ich hab nächste Woche Mittwoch bei einer Vertretungsärztin in der Klinik meinen ersten Ultraschall und da werde ich diese auch noch mal bzgl. des Schwitzens ansprechen, denn ich finde, mein eigentlicher Arzt ist mir da etwas zu emotionslos und sieht glaube ich kein wirkliches Problem, aber ich denke, es muss doch etwas geben, was man ab IUI Tag vorsorglich nehmen kann. Und wenn nicht, mache ich es auf eigene Faust. Habe mir wieder den Zyklustee 2 bestellt, die Tee´s habe ich mal zu Beginn der Kinderwunschzeit genommen, mit immer guten Ergebnissen, was die Hormone angeht. Zyklustee 1 benötige ich ja nicht, weil ich Puregon spritze, aber Zyklustee 2 wird wieder ab Eisprung fleißig getrunken und zusätzlich werden ich direkt Utrogest nehmen. Das ist mein Plan und ich glaube, dagegen ist nichts einzuwenden, denn es ist alles etwas, was mein Körper schon kennt und nie ein Arzt ein Thema mit hatte und dann wollen wir doch mal sehen was passiert oder im Falle des Schwitzens nicht passiert. Es ist nun einmal einfach gegen meine Natur etwas ruhig auszusitzen!
So, dass ist der Plan für Januar 2015 und mehr gibt es auch nicht für 2015, denn ich habe noch nie Vorsätzen für ein Jahr geschaffen, ich halte davon nichts, denn wenn ich etwas ändern möchte in meinen Leben, dann doch dann, wenn es Zeit dafür ist und nicht nur, weil ein neues Jahr beginnt. Ehrlich gesagt wünsche ich mir für 2015 einfach nur, dass alle die ich mag, weiterhin gesund bleiben und es ein entspanntes Jahr wird, ohne jegliche große Aufregung und wenn unsere Wunder passieren soll, dann wird es das schon! Wie ich ja besonders die letzten zwei Jahre erleben musste, passt in so ein Jahr ziemlich viel rein, also alles ist möglich!
In diesem Sinne, alles Gute für Euch im Jahr 2015!
Freitag, 19. Dezember 2014
31.12.2014
Nein, ich habe mich nicht im Datum geirrt. Das Datum steht für sehr viele wichtige und emotionale Momente, die an diesem Tag auf mich bzw. uns warten. Aber das der Reihe nach.
Am 31.12.2014 geht dieses Jahr zu Ende und vermutlich könnt ihr euch denken, bin ich nicht gerade böse darum, denn das Jahr war das furchtbarste Jahr, was ich je erleben musste. Da dachte ich, 2013 wäre es gewesen mit den zwei Fehlgeburten, aber nein, das Schicksal hatte noch mehr mit uns vor und das Jahr 2014 legte noch mal einen oben drauf. Ich denke, warum es das schlimmste Jahr meines Lebens war, dazu muss ich nichts mehr schreiben, aber ich möchte auch nicht hinten runter fallen lassen, dass es auch ein wunderbares Jahr war, denn ich wurde schwanger, ich durfte meine SS genießen und alle Dinge tun, die man sich immer ausgemalt hatte, entspannt morgens ohne Stress ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen, sich mit dem besten Ehemann der Welt mittags bei Sonnenschein zum Mittagessen treffen, wildes Babysachen shoppen in New York zelebrieren, mit Freundinnen gemütliche Spaziergänge machen, Zukunftspläne schmieden usw. all dies waren auch die wunderbarsten Momente in meinem Leben und ich möchte auch sagen, so furchtbar der 4. Juli auch war, aber ich habe meine Zwerge im Arm halten dürfen und dieser Moment war schrecklich und wunderschön zugleich und kann mir niemand mehr nehmen. Von daher möchte ich einfach das Jahr 2014 nicht nur als schrecklich und unnötig zu Ende gehen lassen, sondern auch die positiven Momente anerkennen. Zudem habe ich wunderbare Menschen kennengelernt und auch die, die ich bereits kannte, noch mal auf eine ganz andere, berührende Art und Weise und auch dafür danke ich dem Jahr 2014.
So, am 31.12.2014 geht nicht nur ein Jahr zu Ende, nein es klopft auch ein neues Jahr an. Ein Jahr in das ich positiv und hoffnungsvoll blicke und auf das ich mich auch ein Stück freue. Ich habe zurück in mein Leben gefunden, gehe gerne zur Arbeit, genieße jeden Augenblick mit meinem lieben Mann zu zweit (dank Arbeit sehr rar), verbringe ganz wunderbare Momente mit Freunden und freue mich, dass es mir gesundheitlich wieder so gut geht, dass wir unser Wunder 2015 auch wieder angehen konnten.
31.12.2014 wird auch ein großer, emotionaler Moment werden, denn das ist der Tag, an dem ich erfahren werde, ob wir wieder Eltern werden, oder ob das Leben uns noch ein wenig in die Versuchsschleife schickt. Wir haben nach vielem hin und her uns für die IUI am Mittwoch entschieden und ich muss sagen, ich fühle mich gut mit der Entscheidung. Sicher, und da möchte ich mir auch selber nichts vormachen, hoffe ich darauf, dass es lediglich ein Ei geschafft hat, aber sollte es nicht so sein, denke ich mittlerweile, ist das unser Schicksal und diesem werden wir uns mit hochgekrempelten Ärmel stellen.
Ihr merkt, der 31.12.2014 wird ein Tag, an dem viele Gefühle und Momente, seien sie zukünftige oder vergangene, aufeinander treffen. In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt schon mal von euch und wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit, auch wenn sie bei einigen von uns nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben, aber trotz allem wurde vor ganz vielen Jahren an diesem Tag ein Kind geboren und das sollte uns ein wenig glücklich und zufrieden stimmen und uns daran glauben lassen, dass auch wir dieses Wunder noch erleben dürfen. Ich möchte aber auch die nicht vergessen, die bereits ihr Wunder im Arm halten dürfen........genießt es in vollen Zügen für uns mit!
Am 31.12.2014 geht dieses Jahr zu Ende und vermutlich könnt ihr euch denken, bin ich nicht gerade böse darum, denn das Jahr war das furchtbarste Jahr, was ich je erleben musste. Da dachte ich, 2013 wäre es gewesen mit den zwei Fehlgeburten, aber nein, das Schicksal hatte noch mehr mit uns vor und das Jahr 2014 legte noch mal einen oben drauf. Ich denke, warum es das schlimmste Jahr meines Lebens war, dazu muss ich nichts mehr schreiben, aber ich möchte auch nicht hinten runter fallen lassen, dass es auch ein wunderbares Jahr war, denn ich wurde schwanger, ich durfte meine SS genießen und alle Dinge tun, die man sich immer ausgemalt hatte, entspannt morgens ohne Stress ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen, sich mit dem besten Ehemann der Welt mittags bei Sonnenschein zum Mittagessen treffen, wildes Babysachen shoppen in New York zelebrieren, mit Freundinnen gemütliche Spaziergänge machen, Zukunftspläne schmieden usw. all dies waren auch die wunderbarsten Momente in meinem Leben und ich möchte auch sagen, so furchtbar der 4. Juli auch war, aber ich habe meine Zwerge im Arm halten dürfen und dieser Moment war schrecklich und wunderschön zugleich und kann mir niemand mehr nehmen. Von daher möchte ich einfach das Jahr 2014 nicht nur als schrecklich und unnötig zu Ende gehen lassen, sondern auch die positiven Momente anerkennen. Zudem habe ich wunderbare Menschen kennengelernt und auch die, die ich bereits kannte, noch mal auf eine ganz andere, berührende Art und Weise und auch dafür danke ich dem Jahr 2014.
So, am 31.12.2014 geht nicht nur ein Jahr zu Ende, nein es klopft auch ein neues Jahr an. Ein Jahr in das ich positiv und hoffnungsvoll blicke und auf das ich mich auch ein Stück freue. Ich habe zurück in mein Leben gefunden, gehe gerne zur Arbeit, genieße jeden Augenblick mit meinem lieben Mann zu zweit (dank Arbeit sehr rar), verbringe ganz wunderbare Momente mit Freunden und freue mich, dass es mir gesundheitlich wieder so gut geht, dass wir unser Wunder 2015 auch wieder angehen konnten.
31.12.2014 wird auch ein großer, emotionaler Moment werden, denn das ist der Tag, an dem ich erfahren werde, ob wir wieder Eltern werden, oder ob das Leben uns noch ein wenig in die Versuchsschleife schickt. Wir haben nach vielem hin und her uns für die IUI am Mittwoch entschieden und ich muss sagen, ich fühle mich gut mit der Entscheidung. Sicher, und da möchte ich mir auch selber nichts vormachen, hoffe ich darauf, dass es lediglich ein Ei geschafft hat, aber sollte es nicht so sein, denke ich mittlerweile, ist das unser Schicksal und diesem werden wir uns mit hochgekrempelten Ärmel stellen.
Ihr merkt, der 31.12.2014 wird ein Tag, an dem viele Gefühle und Momente, seien sie zukünftige oder vergangene, aufeinander treffen. In diesem Sinne verabschiede ich mich jetzt schon mal von euch und wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit, auch wenn sie bei einigen von uns nicht so ist, wie wir uns das gewünscht haben, aber trotz allem wurde vor ganz vielen Jahren an diesem Tag ein Kind geboren und das sollte uns ein wenig glücklich und zufrieden stimmen und uns daran glauben lassen, dass auch wir dieses Wunder noch erleben dürfen. Ich möchte aber auch die nicht vergessen, die bereits ihr Wunder im Arm halten dürfen........genießt es in vollen Zügen für uns mit!
Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Jahr 2015!
Montag, 15. Dezember 2014
Es sind noch immer zwei
Die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles, es sind noch immer zwei Eier auf der gesunden Seite. Auf der linken Seite ist es noch eins, aber das ist ja völlig unrelevant.
Ich hätte die Konstellation ja lieber umgekehrt gehabt, dann würde ich jetzt nicht vor so einem Konflikt stehen. Eins vielleicht vorweg, ich löse so oder so heute Abend aus, denn der Prof. meinte, er hätte es lieber, weil sonst die Gefahr von einer Gelbkörperzyste zu groß ist. Darauf habe ich so überhaupt keine Lust, deswegen steche ich heute Abend um 23 Uhr mal zu. Dadurch verlängert sich natürlich die Galgenfrist, bis wann wir uns entscheiden müssen, ob wir es wagen oder nicht. Ich habe jetzt mal alles so ausgemacht, als würden wir Mittwoch die IUI machen (10 Uhr), mein Prof. hat aber gesagt, ich kann noch bis 1 Minute vorher jederzeit absagen. Wobei eigentlich muss man fairerweise sagen, sprechen wir wohl eher über 1 1/2 Stunden vorher, denn mein lieber Mann hätte dann nämlich seinen Auftritt. Ihr merkt, die Entscheidung wird bis auf die letzte Minute hinausgezögert. Natürlich fälle ich die nicht alleine, mein lieber Mann denkt zur Zeit auch darüber nach, wie er es am liebsten hätte. Bei ihm sind es allerdings noch nicht mal unbedingt die gesundheitlichen Komponenten, sondern eher die emotionalen. Denn er ist sich nicht sichern, ob er eine Zwillings SS noch mal durchsteht, ohne daran zu denken, dass es eben nicht Valerie und Felix sind. Es ist eine Entscheidung, die beiden treffen müssen und jeder von uns nimmt sich gerade die Zeit, um drüber nachzudenken und heute Abend treffen wir uns am Tisch und breiten unsere Gedankengänge aus und kommen dann hoffentlich auf ein gutes Ergebnis für uns beide.
Ich war natürlich nicht ganz untätig, um die medizinischen Randbedingungen abzuklären und hab mich mit Frau Ramsauer unterhalten, die dann auch bei mir den FTMV machen würde. Sie sagt, dass wir die Zwerge verloren haben, hat vermutlich nicht nur den schwachen Gebärmutterhals als Grund, sonder eben auch Bakterien etc. Sie ist der Meinung, dass gegen eine erneute Zwillings SS nichts sprechen würde, denn mit Hilfe des FTMV würde ich die Kinder sicher nicht ein zweites Mal verlieren. Sie sagte aufgrund meiner Konisation, sei der Gebärmutterhals verkürzt, zusätzlich käme bei mir die Asherman Geschichte dazu, die dafür sorgt, dass der Gebärmutterhals nicht mehr die optimalen Voraussetzungen bietet für eine SS, denn er wurde durch die ganzen OP´s so in Mitleidenschaft gezogen, dass ich wohl nicht mehr genügend Schleim in der SS bilde, der als natürlicher Schutzmechanismus dient und Bakterien abhält, zudem hat er durch die Verkürzung seine Muskelkraft verloren, wie er es im normalen (langen) Zustand gehabt hätte. Beides bedingt so eine Geschichte, wie mir/uns passiert ist. Was natürlich super traurig an dem Gespräch war, war, dass ich meine Zwerge noch hätte, wenn wir den FTMV gemacht hätten. Darüber nachzudenken tut weh und ich versuche es auch zu vermeiden, klingt vll. hart, aber ich darf nicht zurückschauen, sondern nach vorne und muss die optimalen Bedienungen für einen glücklichen Ausgang schaffen. So und da kommen wir wieder an den Punkt der Entscheidung, optimal wären Zwillinge nicht.
Der Prof. hat mir heute weder dafür noch dagegen geraten. Er sagte, generell sind Zwillinge eine größere Herausforderung, aber er glaubt auch daran, dass es mit dem FTMV zu schaffen ist. Er sagte bei einer IVF sei statistisch gesehen die Chance für Zwillinge gerade mal bei 10 %. Leider gäbe es so etwas nicht bei einer IUI. Da kommen wir dann wieder zu meinen Gedankengängen, dass es schon verrückt wäre, wenn es wieder passieren würde und vermutlich machen wir uns jetzt Gedanke mit einer Pro und Contra Liste und am Ende werde ich nicht mal mit einem Ei schwanger.
Mal schauen, was mein lieber Mann heute Abend sagt. Eins vll. noch zum Schluss, die Schleimhaut hatte jetzt eine Höhe von 8,2 mm und bis zum Eisprung sind es ja noch zwei Tage, also wäre das zumindest schon mal etwas, was gerade optimal läuft!
Freitag, 12. Dezember 2014
Irgendwie freut man sich und doch irgendwie nicht
Es ist ja schon eine zeitlang vergangen, seit meinem letzten Eintrag. Ich habe wieder fleißig seit dem letzten Post Nadeln in meinem Körper platziert und mich mit den Nebenwirkungen rumgeschlagen. Aber da ich die letzten Tage, vor meinem heute beginnenden Urlaub, an der Arbeit noch so einiges wegarbeiten musste, wurden die Nebenwirkungen zur Nebensache. Ich war dann am Mittwoch zum ersten Ultraschall. Die Schleimhaut war noch relativ niedrig, aber die Eiproduktion lief bereits auf Hochtouren. Auf der linken Seite war ein Ei mit 11 mm (was interessiert mich links ;-)) und auf der rechten Seite war ein Ei mit 12 mm und noch etwas mit 12 mm, wo er sich nicht ganz sicher war, ob es Reste vom letzten Zyklus sind, oder ein zweites Ei. Da er mit dem zweiten Ultraschall nicht bis Montag warten wollte und ich aber an seinen präferierten Samstag nicht kann, war ich heute schon wieder dort. Was soll ich sagen, die Schleimhaut bewegt sich noch immer bei 5 mm, aber sie ist ja bekannterweise ziemlich faul und bewegt sich ganz langsam nach oben, so dass ich dies bzgl. noch optimistisch bin. Das linke Ei hat sich auf 15 mm vergrößert und auf der rechten Seite hat sich leider dieses undefinierbare Etwas als ein zweites Ei rausgestellt und beide haben ebenfalls eine Größe von 15 mm. So, jetzt würden sich vermutlich alle freuen und juhu schreien, weil eben die Chancen so gut stehen.........ja, die Chancen auf Zwillinge und das heißt es zu vermeiden. Aus diesem Grund setzen wir jetzt meine Puregondosis runter und hoffen, dass sich die zwei Eier noch zu einem großen Ei entwickeln. Am Montag muss ich wieder hin und dann wird man sehen, auslösen oder Abbruch!
Dies hat mich heute ganz schön durcheinander in meinem Kopf gemacht und ich habe mich gefragt, wo ist denn der super Kokon aus dem letzten Zyklus, wenn man ihn mal braucht? Vor dieser Situation hatte ich ziemlich Angst, denn in meinem Kopf herrscht seit heute Morgen Chaos, denn ich darf keine Zwillinge mehr bekommen und es ist ganz klar, dass es zum Abbruch kommen sollte, wenn zwei sprungreife Eier da sind, aber irgendwas in meinem Kopf schreit ziemlich laut, dass es schon mit dem Teufel zugehen sollte, wenn wieder beide Eier befruchtet werden und sich einnisten würden. Es würde aber vll. die Chance erhöhen, dass eins der beiden es wenigstens macht. Also stecke ich jetzt gerade in einer Zwickmühle, die ich niemals haben wollte und wo ich immer mir gedacht habe, dass ich mich damit erst auseinandersetze, wenn diese Situation eintritt. Jetzt ist sie eingetreten und ich weiß, ich muss mich gegen einen Versuch entscheiden, auch wenn alles in mir nach etwas anderem schreit. Bitte, bitte liebes Universum, sorge dafür, dass es sich am Montag von alleine löst und vll. doch noch die linke Seite die Oberhand gewonnen hat und wir deswegen abbrechen müssen, oder weil die zwei Eier sich zu einem zusammengetan haben und deswegen einem Versuch nichts mehr im Wege steht. Ich kann momentan eigentlich mal wieder nichts anderes machen, als abwarten und die mich gerade anschreiende Stimme zu ignorieren und meine Vernunft um Hilfe zu bitten. Es bleibt also mal wieder spannend!
Dies hat mich heute ganz schön durcheinander in meinem Kopf gemacht und ich habe mich gefragt, wo ist denn der super Kokon aus dem letzten Zyklus, wenn man ihn mal braucht? Vor dieser Situation hatte ich ziemlich Angst, denn in meinem Kopf herrscht seit heute Morgen Chaos, denn ich darf keine Zwillinge mehr bekommen und es ist ganz klar, dass es zum Abbruch kommen sollte, wenn zwei sprungreife Eier da sind, aber irgendwas in meinem Kopf schreit ziemlich laut, dass es schon mit dem Teufel zugehen sollte, wenn wieder beide Eier befruchtet werden und sich einnisten würden. Es würde aber vll. die Chance erhöhen, dass eins der beiden es wenigstens macht. Also stecke ich jetzt gerade in einer Zwickmühle, die ich niemals haben wollte und wo ich immer mir gedacht habe, dass ich mich damit erst auseinandersetze, wenn diese Situation eintritt. Jetzt ist sie eingetreten und ich weiß, ich muss mich gegen einen Versuch entscheiden, auch wenn alles in mir nach etwas anderem schreit. Bitte, bitte liebes Universum, sorge dafür, dass es sich am Montag von alleine löst und vll. doch noch die linke Seite die Oberhand gewonnen hat und wir deswegen abbrechen müssen, oder weil die zwei Eier sich zu einem zusammengetan haben und deswegen einem Versuch nichts mehr im Wege steht. Ich kann momentan eigentlich mal wieder nichts anderes machen, als abwarten und die mich gerade anschreiende Stimme zu ignorieren und meine Vernunft um Hilfe zu bitten. Es bleibt also mal wieder spannend!
Mittwoch, 3. Dezember 2014
Es geht wieder los
Ich habe heute Nacht, wie es sich gestern schon angedeutet hat, meine Regel bekommen und direkt heute Vormittag mit der Klinik telefoniert und ich soll am 3. ZT, also am Freitag, wieder anfangen zu spitzen und am kommenden Mittwoch um 8:20 Uhr zum Ultraschall zu ihm kommen. Jetzt bin ich wirklich am überlegen, ob ich nicht von mir aus bereits morgen anfange zu spitzen, denn wir haben bisher an ZT 2 angefangen, um die Chance zu erhöhen, dass die gesunde Seite an der kaputten Seite vorbeizieht, wenn man früh genug damit startet diese zu puschen. Natürlich will man ja nichts gegen die Verordnung des Arztes machen, aber bisher haben wir es auch so gemacht, zumindest seit der Geburt, davor haben wir in der Tat immer an ZT 3 begonnen. Ich werde einfach mal in mich gehen heute Nacht und morgen und dann spontan morgen Abend entscheiden.
Ansonsten ist die Regel ganz unauffällig in meinen Tag geschlichen. Mir geht es gut und ich habe zum ersten Mal nicht unter dem Eisenverlust durch die Blutung zu leiden, so wie es bisher war. Also bin ich jetzt mal positiv gestimmt, dass sich meine Eisenwerte wieder in der Norm bewegen.
Was die Gefühle zum Negativ angehen, kann ich nur sagen, dass der Kokon weitestgehend gute Arbeit geleistet hat. Mir geht es gut und ich hoffe auf einen neuen Versuch.
Ich werde mich nun nicht mehr jeden Tag melden,was auch echt anstrengend war, aber sobald der erste Ultraschall sattgefunden hat, werde ich wieder berichten.
Ansonsten ist die Regel ganz unauffällig in meinen Tag geschlichen. Mir geht es gut und ich habe zum ersten Mal nicht unter dem Eisenverlust durch die Blutung zu leiden, so wie es bisher war. Also bin ich jetzt mal positiv gestimmt, dass sich meine Eisenwerte wieder in der Norm bewegen.
Was die Gefühle zum Negativ angehen, kann ich nur sagen, dass der Kokon weitestgehend gute Arbeit geleistet hat. Mir geht es gut und ich hoffe auf einen neuen Versuch.
Ich werde mich nun nicht mehr jeden Tag melden,
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